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Silberband 068 - Anti-Universum

Titel: Silberband 068 - Anti-Universum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zwischen den beiden Planeten eingerichtet hatte, funktionierte reibungslos und bot zu geringen Preisen häufige Flüge.
    Trotz der gebotenen Bequemlichkeiten gab es jedoch Teilnehmer am Sonnen-Marathon, denen es aus diesem oder jenem Grunde nicht ratsam erschien, die Gastfreundschaft eines zur Zentralgalaktischen Union gehörenden Sternstaates in Anspruch zu nehmen. Das waren Leute, die entweder aus privaten Gründen mit der ZGU zerstritten waren und dort womöglich polizeilich gesucht wurden oder denen es aus politischen Gründen geraten erschien, sich dem Bannkreis der Zentralgalaktiker fernzuhalten. Zu den letzteren gehörte Perry Rhodan, der Diktator. Für ihn als Oberhaupt des Solaren Imperiums war es undenkbar, die Gastfreundschaft der ZGU auch nur für einen Augenblick in Anspruch zu nehmen. Perry Rhodan und solche, die ähnlich dachten wie er, hatten sich auf Kano-Kano niedergelassen, um dort die letzten Handgriffe an ihren hochgezüchteten Maschinen vorzunehmen und den Starttag abzuwarten.
    Am Tag des Startes allerdings war es unerläßlich, sich im Auro-Pety-System einzufinden. Andererseits hatte für diesen Tag das Konzil der 21 Kalfaktoren den Raumsektor Auro-Pety zum ›Ort der offenen Tür‹ erklärt, so daß nicht nur, wer sich zu diesem Tag erst am Startort einfand, sich zu keiner Gegenleistung verpflichtet zu fühlen brauchte, sondern auch diejenigen, denen sonst die ZGU auf den Fersen gewesen wäre, sich sicher fühlen konnten.
    Kano-Kano, ebenfalls rund sechzehntausend Lichtjahre von der Erde entfernt und dritter Planet einer gleichnamigen Sonne vom G1-Typ, bildete ein unabhängiges Staatssystem unmittelbar vor den Toren der Zentralgalaktischen Union. Der Freistaat hielt sich trotz mannigfaltiger Anfeindungen von seiten des Solaren Imperiums wie aus der ZGU, weil an seiner Existenz ein echter Bedarf bestand. Über ihn wickelte sich ein Großteil des Handels zwischen den beiden Machtblöcken ab. Die Bürger von Kano-Kano waren zu nicht geringem Prozentsatz Emigranten entweder aus dem Imperium oder aus der Union, und für manchen existierte auf der einen oder anderen Seite ein Fahndungsbefehl, vor dem sie nur in der Unabhängigkeit ihrer neuen Wahlheimat sicher waren. In ihrer Rolle als Umschlagplatz für einen ständig wachsenden Fluß von Waren war Kano-Kano im Laufe der Jahre zu einer reichen Welt geworden, auf der es sich ebenso gut leben ließ wie auf den Zentralwelten der großen Machtblöcke. Dennoch waren die Kanokaner auf jeden zusätzlichen Solar bedacht, und als sich die Möglichkeit bot, durch Bereitstellung von Landeplätzen für die Teilnehmer am Sonnen-Marathon zusätzliche Gelder zu verdienen, da zögerten die Kanokaner nicht, sie voll auszunutzen.
    Der bestzahlende Kunde war ohne Zweifel Perry Rhodan. Mit seinem Riesenschiff MARCO POLO war er einer der favorisierten Wettbewerber. Wie es seiner Art entsprach, war er nicht nur mit seinem Raumschiff, sondern zudem noch mit zahlreicher Begleitung geraume Zeit vor Beginn des Rennens auf Kano-Kano eingetroffen. Für ihn, seine Entourage und ihre Fahrzeuge war ein knapp zweihundert Quadratkilometer großes Stück eines neu angelegten Raumhafens reserviert und abgesperrt worden. Die Gebäude am Rande des Hafens standen ebenfalls dem hohen Gast und seiner Begleitung zur Verfügung. In der Mitte des reservierten Geländes erhob die majestätische MARCO POLO ihren glitzernden, zweieinhalb Kilometer hohen Kugelleib. Man munkelte, daß Rhodan für die Überlassung der Landefläche und der Gebäude sowie für die Erlaubnis, sich und seine Begleitung hermetisch gegen die kanokanische Umwelt abriegeln zu dürfen, die märchenhafte Summe von dreißig Milliarden Solar bezahlt hatte.
    Und noch etwas munkelte man: Perry Rhodan sei offiziell nach Kano-Kano gekommen, um seine Macht und die Herrlichkeit der Solaren Flotte zur Schau zu stellen. In Wirklichkeit jedoch diene sein Lager auf Kano-Kano als Spitzelzentrale, wo ihm von Agenten, die über die ganze Milchstraße verteilt waren und deren Aufgabe es war, aussichtsreiche Mitwettbewerber auszuhorchen und ihre Geheimnisse zu erschnüffeln, ein ständiger Strom an wichtigen Informationen zufloß.
    Denn, so glaubte man auf Kano-Kano zu wissen, Perry Rhodan, der Allgewaltige, Allmächtige und Allherrliche, war sich seines Sieges diesmal alles andere als sicher. Mindestens vier Konkurrenten waren ihm erwachsen, die nach Ansicht der Buchmacher eine mindest ebenso große Chance wie er hatten, das galaktische

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