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Silberband 070 - Gehirn in Fesseln

Titel: Silberband 070 - Gehirn in Fesseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Raytscha Rhodans Worten regungslos lauschte, zeigte sich Heltamosch überwältigt. Er hatte gewußt, daß Rhodan ein Ceynach-Opfer war, aber daß sein Gehirn aus einer fremden Galaxis in die Gehirnbank von Yaanzar abgestrahlt worden war, war für ihn neu und unvorstellbar.
    Dennoch glaubte er Rhodan jedes Wort. Und es schien so, daß auch der Raytscha nicht daran zweifelte, daß Rhodan die Wahrheit sprach.
    »Viele Einzelheiten aus Ihrer Geschichte stimmen mit den Ergebnissen meiner geheimen Untersuchung überein, Perry Rhodan«, sagte der Raytscha, nachdem Rhodan geendet hatte. »Selbst wenn Ihre Auslegung der Geschehnisse subjektiv ist, muß ich zu dem Urteil kommen, daß Ihnen großes Unrecht widerfahren ist. Ich werde Ihnen helfen, Perry Rhodan. Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, um Ihnen Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Meine erste Maßnahme wird sein, diesen hitzköpfigen Ycranter und auch die Konservativen dazu anzuhalten, die Hände von Ihnen zu lassen …«
    Rhodan atmete auf. Er hatte seinen ersten großen Teilsieg errungen. Mehr konnte er sich im Augenblick nicht wünschen. Heltamosch, der einflußreiche Mato Pravt des naupaumschen Raytschats, war sein Freund, und der fast allmächtige Raytscha stand ebenfalls auf einer Seite.
    Aber in einem Punkt konnten auch sie ihm nicht helfen: Nicht einmal der Raytscha besaß das Wissen, um ihm sagen zu können, wo seine Heimatgalaxis lag, welche der unzähligen Sterneninseln am Himmel die Milchstraße war …
    Terra
    Rhodan hatte es getan!
    Atlan konnte einfach nicht verstehen, wie sich der Großadministrator zu diesem Schritt hatte hinreißen lassen können. Ohne auf den Rat und die Warnungen seiner Freunde zu hören, hatte Rhodan den Antrag ins solare Parlament eingebracht, in dem er forderte, daß die Amtsperiode des Großadministrators von sechs auf fünfundzwanzig Jahre verlängert werden sollte.
    Atlan fand für Rhodans Haltung keine Erklärung, aber er ahnte, was es zu bedeuten haben könnte. Der Arkonide setzte sich in aller Stille mit den Mutanten in Verbindung und vergewisserte sich ihrer Einsatzbereitschaft. Sie waren wie er der Meinung, daß sich im Solaren Imperium etwas zusammenbraute.
    Aber Atlan tat noch ein übriges. Er ließ im geheimen von der lunaren Riesenpositronik NATHAN Wahrscheinlichkeitsberechnungen anstellen. Der Gigant-Rechner konnte Atlan zwar keine definitive Auskunft geben, denn dafür waren die Unterlagen zu spärlich und ungenau, aber er bestärkte den Arkoniden in seinem furchtbaren Verdacht, den Rhodans seltsame Verhaltensweise in ihm geweckt hatte.
    NATHAN bestätigte, daß die Entwicklung aller Wahrscheinlichkeit nach auf eine neuerliche Attacke von Anti-ES hinauslaufe. Aber welcher Art diese der Menschheit drohende Gefahr war, das erfuhr Atlan nicht.
    Und Andro-Rhodan konnte weiterhin ungefährdet sein tödliches Netz spinnen.
     

 

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