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Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs

Titel: Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu zerstören. Bald gab es kein einziges heiles Bild mehr, und danach wurde das Schaltpult zusammengeschmolzen.
    Eine verzweifelte Wut ergriff Rhodan, der sich schon vor der Erfüllung seiner Wünsche gesehen hatte. Vielleicht zum erstenmal in seinem Leben erfüllte ihn wirklicher Haß. Er hatte diesen unglücklichen Wesen nicht weh tun wollen. Er hätte ihnen sogar geholfen, wenn das möglich gewesen wäre. Und nun kamen sie, um seine letzte Hoffnung endgültig zu vernichten.
    Der Aufenthaltsraum besaß nur eine schmale Tür und mehrere gute Deckungsmöglichkeiten. Mit einem Satz erreichte ihn Rhodan und wählte eine Position, die es ihm ermöglichte, den Eingang ohne eigenes Risiko unter Beschuß halten zu können.
    Dann erst kam ihm der Gedanke, den Telekom einzuschalten. Zu seiner unsagbaren Erleichterung meldete sich Gayt-Coor schon nach wenigen Minuten.
    Nun fiel es ihm leichter, sich auf die Abwehr der ständig angreifenden Mutanten zu konzentrieren. Die Hilfe war unterwegs, und es konnte nicht mehr lange dauern, bis sie eintraf.
    Inzwischen wurde die unersetzliche Anlage zerstört und damit die Hoffnung, die heimatliche Milchstraße wiederzufinden. Es bestand nur noch die vage Möglichkeit, daß in der Hauptstadt Nuprel ein ähnliches Galaktarium eingerichtet war, das die Mutanten noch nicht gefunden hatten.
    Rhodan spürte eine neue Hitzewelle in den Raum strömen, als die Metallplatten der nebenan gelegenen Bibliothek schmolzen. Das Zerstörungswerk mußte bald beendet sein. Danach würden die Mutanten unter allen Umständen versuchen, ihn unschädlich zu machen.
    Gayt-Coor meldete sich wieder: »Hören Sie, Rhodan?«
    »Ja. Wo sind Sie?«
    »Ich lande soeben. Das eigentliche Planetarium scheint leer zu sein, dann stecken sie alle unten bei Ihnen. Ich dringe jetzt ein und komme zur Treppe. Auch leer. Im Schaltraum sieht es schrecklich aus. Eine Menge Tote. Ich bin jetzt auf dem Gang und beim Eingang. Mir schlägt eine Hitzewelle entgegen, und ich muß die Kühlung einschalten. Das rate ich Ihnen auch, und zwar auf Höchstleistung. Es wird bald noch wesentlich heißer werden. Haben Sie eine gute Deckung?«
    »Im Aufenthaltsraum, hinter den Liegestätten. Nicht sehr wirksam, fürchte ich.«
    »Könnte sein, daß sie anfangen zu brennen oder zu schmelzen, aber das ist nicht weiter gefährlich. Die Hauptsache ist, Ihre Kühlung läuft auf Hochtouren. Bringen Sie in erster Linie Ihr Gesicht in Deckung. Sie haben keinen Helm.«
    »Was haben Sie vor?«
    »Eine Hitzebombe. Ich lasse sie hier im Hauptsaal explodieren. Die Wirkung wird hier vollkommen und in der Bibliothek noch fünfzig Prozent sein. Bei Ihnen sind es höchstens noch zehn. So, nun dringe ich ins Galaktarium ein. Es sind etwa zwanzig der Kerle anwesend, sie bemerken mich noch nicht. Nun ist die Bombe scharf, und ich werfe sie in die Mitte des Saals. Ich renne in den Gang zurück. Sie wird in zehn Sekunden detonieren. Schließen Sie die Augen, Rhodan …«
    Rhodan duckte sich noch tiefer, nachdem er ein letztes Energiebündel in Richtung der Tür geschickt und die Angreifer abermals zurückgescheucht hatte. Dann schloß er die Augen und wartete.
    Die Detonation war nahezu lautlos. In dem großen Saal entstand ein greller Lichtblitz, der die überraschten Mutanten sofort blendete. Gleichzeitig erfolgte eine Hitzeentwicklung von mehreren tausend Grad, die alles, was noch nicht zerstört worden war, schmelzen ließ. Von den Mutanten selbst blieb nicht viel übrig.
    In der Bibliothek war es nicht ganz so schlimm, aber auch hier gab es keine Überlebenden. Der Rest der Hitzewelle richtete im Aufenthaltsraum kaum noch Schaden an.
    Zwar spürte Rhodan die plötzliche Wärme im Gesicht, aber der kühle Luftstrom, der aus dem Halsausschnitt des Anzugs drang, ließ sie erträglich erscheinen. Es dauerte nur wenige Sekunden, dann kam er aus seiner Deckung hervor und versuchte, Gayt-Coor über den Telekom zu erreichen.
    Der Petraczer meldete sich sofort. »Nun, hat es gewirkt?«
    Rhodan, der in der Bibliothek stand, erwiderte: »Sie können unbesorgt herkommen. Es gibt keinen Gegner mehr.«
    Sie trafen sich wenig später im Galaktarium, dessen Wände zum Teil noch glühten und eine infernalische Hitze ausstrahlten. Hier war nichts mehr heil geblieben; selbst die hohe Projektionsdecke hatte sich verfärbt und war unbrauchbar geworden.
    »Wieder um eine Hoffnung ärmer«, resignierte Rhodan.
    »Aber auch um eine Erfahrung reicher«, versuchte Gayt-Coor ihm

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