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Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs

Titel: Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Er riß sie aus. Dermutyt schrie gellend und torkelte rückwärts gegen die Antigravröhre. Er hatte seinen Orientierungssinn verloren.
    Doynschto zitterte und zielte mit dem Strahler auf Torytrae. »Bleiben Sie stehen!« befahl er.
    »Sie werden mich nicht erschießen!« rief der Jäger. »Das können Sie nicht tun.«
    Er ging auf Doynschto zu und nahm ihm die Waffe aus der Hand. Der Wissenschaftler wich zurück. Torytrae erschoß den Fulgmyrer und trat dann in die Antigravröhre.
    »Oben bleiben!« schrie er die Frauen an, die durch das Geschrei des Fulgmyrers angelockt worden waren.
    Torytraes kraftloser alter Körper war so erschöpft, daß er nur vom übermächtigen Willen des yulocschen Gehirns aufrecht gehalten wurde. Trotzdem mußte Torytrae sich jetzt gegen die Antigravröhre lehnen, um nicht zusammenzubrechen.
    Er lächelte Doynschto an.
    »Wir sind zwei alte Männer, die nicht zum Kämpfen geschaffen sind«, brachte er mühselig hervor. »Deshalb sollten wir miteinander reden. Ich will von Ihnen wissen, wo sich dieses Ceynach-Gehirn befindet, das sich selbst Danro nennt und aus einer unbekannten Galaxis namens Moolk kommen soll.«
    »Es ist tot«, sagte Doynschto dumpf.
    »Das glaube ich nicht, denn es sprechen zu viele Dinge dagegen.« Torytrae ließ den Wissenschaftler nicht aus den Augen. »Sie hatten Verbindung zum Roten Anatomen. Wo ist er jetzt?«
    »Das weiß ich nicht. Ich kam hierher, um mit ihm zu sprechen.«
    »Worüber?«
    »Über Gehirne!«
    »Sie kaufen also illegale Gehirne!«
    »Nein!« schrie Doynschto. »Ich habe mich noch nie eines Verbrechens schuldig gemacht, bis auf dieses eine Mal. Aber da konnte ich nicht anders.« Seine Augen bekamen einen starren Ausdruck. »Sie hätten ihn sehen und hören sollen. Sie würden mich bestimmt verstehen.«
    »Ja«, sagte Torytrae gespannt. »Sprechen Sie weiter.«
    Aus der Antigravröhre drang Lärm. Torytrae blickte hinein und sah zwei bewaffnete Fulgmyrer in die Röhre eindringen. Er wich zurück und schlug den Eingang zu. Mit zwei Schüssen hatte er das Tor verschweißt.
    »Fulgmyrer!« rief er Doynschto zu. »Gibt es hier noch einen zweiten Ausgang?«
    »Ich weiß nicht«, gab Doynschto zurück. »Aber unter diesen alten Gebäuden liegen oft weitverzweigte Kellersysteme.«
    Torytrae deutete mit der Waffe in die Dunkelheit im Hintergrund. »Wir versuchen es.«
    »Warum sollte ich Ihnen folgen?« rief Doynschto.
    »Weil Sie nicht hierhergehören. Sie sind ein harmloser Wissenschaftler, dem es schwerfallen würde, den Fulgmyrern den Tod eines Artgenossen zu erklären.«
    Er blickte zurück und registrierte zufrieden, daß der Transplantator ihm folgte. Dumpfe Schläge an der Röhrentür zeigten ihm an, daß die Fulgmyrer unten im Keller angekommen waren. In wenigen Augenblicken würden sie die Tür zerstrahlen und die Verfolgung aufnehmen.
    In diesem Augenblick wünschte der Jäger, daß ihm ein jüngerer Körper zur Verfügung gestanden hätte.

3.
    Die Projektionswand zeigte einen Ausschnitt vom Zentrum der Stadt. Das Bild wurde von flugfähigen Kameras übertragen. Um diese Zeit herrschte auf den Straßen und Plätzen Nopaloors dichter Verkehr. In diesem Gedränge war es kaum möglich, einzelne Gestalten zu unterscheiden.
    Commissroy Groyck vom GOK schaltete die Wand wieder aus und schüttelte ärgerlich den Kopf.
    »Sie sehen, daß es sinnlos ist«, wandte er sich an seinen Besucher. »Es wäre auch ausgesprochener Zufall, wenn Sie jenen Mann entdecken würden, nach dem Sie suchen.«
    Transplan-Regulator Eboyschan starrte die dunkle Wand an und nickte bedächtig. »Wahrscheinlich haben Sie recht.«
    »Weshalb suchen Sie ihn überhaupt?« wollte Commissroy Groyck wissen.
    »Es sind private Gründe«, wich Eboyschan aus.
    »Warum geben Sie dem GOK keinen offiziellen Auftrag, dann würden wir diesen Mann für Sie suchen? Zumindest sollten Sie eine Suchmeldung aufgeben.«
    »Nein, nein!« wehrte Eboyschan ab. »Dazu ist die Sache nicht wichtig genug. Ich danke Ihnen, daß Sie versucht haben, mir zu helfen.«
    Der GOK-Beamte zuckte mit den Achseln.
    Als Eboyschan draußen auf dem Gang stand, atmete er unwillkürlich auf.
    Wie war er nur auf die absurde Idee gekommen, das GOK um Hilfe zu bitten? Auf diese Weise würde er keine Spur des falschen Vrotesch finden. Hoffentlich unternahm Commissroy Groyck jetzt nichts auf eigene Faust, denn dann bestand die Gefahr, daß der Tschatro von der Sache erfuhr.
    Eboyschan fragte sich, warum der Regierungschef so

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