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Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs

Titel: Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Eboyschan dieses Gebiet betreten und verlassen, wann immer er wollte. Die Frage war nur, ob der Tschatro nicht in kluger Voraussicht alle Energieschleusen für Eboyschan gesperrt hatte.
    Nein! dachte Eboyschan.
    Der Tschatro war gewohnt, daß seine Befehle befolgt wurden. Er würde nicht auf den Gedanken kommen, daß sich ein Mitglied der Regierung widersetzen wollte.
    Eboyschan wußte jedoch, daß er sich beeilen mußte. Der Tschatro würde schnell mißtrauisch werden, wenn der Transplan-Regulator nicht bei ihm erschien.
    Der junge Yaanztroner rannte durch den Gang zur nächsten Antigravröhre. Er ließ sich in die unteren Räume gleiten und verließ das Gebäude durch einen der Haupteingänge. Nichts deutete darauf hin, daß der Tschatro Alarm gegeben hatte.
    Eboyschan überquerte den großen Vorhof. Er mußte sich dazu zwingen, ruhig und gelassen zu wirken. Wenn er jetzt gerannt wäre, hätte er nur den Verdacht der Passanten geweckt. Er blickte sich vorsichtig um. Alles sah unverändert aus. Rechts von ihm befanden sich die achtzehn versteinerten Gehirne. Sie hingen an einer freitragenden Gitterkonstruktion aus Metall. Es waren keine yaanztronischen Gehirne. Dazu waren sie zu groß.
    Niemand wußte genau, wie alt diese Gehirne waren und wo man sie eigentlich gefunden hatte. Die Legende berichtete, daß diese Gehirne alle dreitausend Jahre aufwachen und zu pulsieren beginnen würden. Es war nicht bekannt, ob dies bereits einmal eingetreten war.
    Hinter den Gehirnen ragte die fensterlose graue Wand des Pardoyscht hoch, des Rechenzentrums der Regierung. Auf der anderen Seite wurde der Vorhof von einem flachen Gebäude begrenzt, in dem sich Leihbordins aufhielten. Es waren Diener ohne festen Vertrag, die für einen bestimmten Zeitraum gemietet werden konnten. In der Regel hielten sich dort ein paar hundert Bordins auf.
    Eboyschan hatte drei Bordindiener vertraglich verpflichtet. Es war sein besonderer Stolz, daß er die Vertragsbedingungen zwischen Bordins und ihren Herren vor drei Jahren weitgehend liberalisiert hatte.
    Eboyschan verließ den Vorhof. In diesem Teil des Yaanzardoscht schloß sich ein kleiner Park an den Vorhof an. Die Grenze des Parks wurde von einem Energieschirm gebildet, der niemals abgeschaltet wurde. Die Schleusen wurden ständig bewacht. Nur Regierungsmitglieder und entsprechend legitimierte Bürger durften das Gebiet des Yaanzardoscht betreten.
    Eboyschan ging auf die nächstgelegene Strukturschleuse zu. Das Wach- und Kontrollkommando bestand aus sechs Yaanztronern und der doppelten Anzahl von Kampfrobotern.
    Eboyschan hielt unwillkürlich den Atem an, aber der Wachhabende nickte ihm nur freundlich zu. Die Regierungsmitglieder waren den Wachkommandos bekannt und wurden nicht kontrolliert.
    Eboyschan trat durch die Schleuse und befand sich Sekunden später auf dem freien Platz vor dem Yaanzardoscht. Jetzt begann er seine Gangart wieder zu beschleunigen. Er überquerte den freien Platz und bog in eine Seitenstraße ein, wo er sich unter die Passanten mischte.
    Vorläufig war er in Sicherheit. Er mußte jedoch damit rechnen, daß der Tschatro ihn suchen lassen würde.
    Solange er Eboyschan, der Transplan-Regulator, war, konnte er keine Ruhe finden. Wenn er sich vor der Gedächtniskorrektur retten wollte, mußte er einen anderen Körper suchen, in dem er sein Gehirn verbergen konnte.
    Eboyschan glaubte zu wissen, wer eine solche Transplantation an einem Regierungsmitglied ausführen würde!
    Nachdem zwei Stunden vergangen waren, in denen er mehrmals vergeblich versucht hatte, Eboyschan zu erreichen, begann der Tschatro sich mit dem Gedanken vertraut zu machen, daß der junge Yaanztroner sich der Strafe entziehen wollte. Wahrscheinlich war Eboyschan geflohen.
    Für den Tschatro war eine solche Reaktion unverständlich. Ausgerechnet Eboyschan!
    In den Augen des Tschatros war Eboyschan das hoffnungsvollste Regierungsmitglied gewesen. Er hatte sogar schon mit dem Gedanken gespielt, Eboyschan einmal zu seinem Nachfolger vorzuschlagen. Daran war jetzt nicht mehr zu denken.
    Trotzdem zögerte der Tschatro mit der Veröffentlichung einer Suchmeldung. Er hoffte, daß Eboyschan früher oder später Vernunft annehmen und freiwillig zurückkehren würde. Der Tschatro wollte ihm dazu einen Tag Zeit geben.
    Torytrae blieb stehen und blickte sich um. Seine ungewöhnlichen Fähigkeiten ermöglichten ihm, sich innerhalb kürzester Zeit ein Bild von den anderen Räumen zu machen. Die Umgebung, in der Doynschto und

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