Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs

Titel: Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
glitten breite Schotte auseinander. Sie betraten den Transmitterraum, in dem bereits mehrere VASGA-Agenten auf sie warteten. Unter ihnen befand sich Alysch. Er war schwer verletzt. Ein Energieschuß hatte ihn an der Schulter getroffen. Nur noch mühsam hielt sich der Mann auf den Beinen.
    »Das GOK hat den Braten gerochen«, berichtete er keuchend. »Die Klinik wird von allen Seiten angegriffen. Ich habe den Energiezaun eingeschaltet, aber er ist zusammengebrochen. Wir können uns höchstens noch fünf Minuten lang halten.«
    »Das genügt uns«, sagte Poyferto.
    Er ging zu dem bereits eingeschalteten Transmitter und überprüfte ihn so sorgfältig, als bestehe überhaupt keine Gefahr. Heltamosch beobachtete ihn gelassen. Er schien zu wissen, daß Poyferto genau wußte, was er tat. Endlich gab der VASGA-Chef das Zeichen.
    »Alysch zuerst!« befahl er.
    Der Verletzte schleppte sich zu dem Transmitter und ging hindurch. Er verschwand in dem flimmernden Transportfeld. Heltamosch und Doynschto der Sanfte folgten ihm.
    Jetzt fielen ganz in der Nähe Schüsse. Durch ein Fenster konnte Rhodan sehen, daß die Klinik brannte. Eine der Wände begann zu glühen. Er hörte, daß Poyferto seinen Namen rief.
    »Beeilen Sie sich, Toraschtyn! Wir haben keine Zeit mehr.« Er streckte die Hand nach ihm aus.
    Rhodan nickte. Er eilte zum Transmitter und ließ sich zu dem unbekannten Ziel transportieren. Nach ihm drängten sich alle anderen Männer durch das Tor. Die letzten schossen auf die Türen, um die Kampfroboter des GOK zurückzutreiben.
    Sie materialisierten in einem geheimen Stützpunkt der VASGA. Es kostete sie Stunden, um wieder an die Oberfläche zu gelangen. Schließlich hatten sie ihr Ziel erreicht.
    Ein seitlich wirkendes Antigravfeld schob Rhodan schließlich sanft auf einen halbrunden Vorraum hinaus. Von ihm ging eine Tür ab. Poyferto, Heltamosch und Gayt-Coor waren bereits hindurchgegangen. Zeno winkte Rhodan zu.
    »Der Güterbahnhof«, erklärte er.
    Rhodan ging an ihm vorbei durch die Öffnung. Von dort aus konnte er auf mehrere Rohrbahnzüge hinabsehen, die zum Teil von Robotanlagen beladen wurden. Die Waggons lagen in langen Wannen. Sie sahen aus wie silbrig glänzende Geschosse. Jeder von ihnen erreichte eine Länge von wenigstens fünfzig Metern. Einige waren noch länger.
    »Sie werden mit Antigravfeldern transportiert und in die Röhren gedrückt«, erläuterte Poyferto. »Das wird alles vollautomatisch gesteuert. Hier ist niemand außer uns.«
    »Hoffentlich ist nicht auch das GOK auf den Gedanken gekommen, daß der Bahnhof sehr günstig für uns liegt«, bemerkte Rhodan.
    »Das ist ziemlich unwahrscheinlich«, entgegnete der VASGA-Chef. »Wir haben alle Spuren so gelegt, daß unsere Freunde annehmen müssen, wir ziehen uns über die Wasserversorgung zurück. Da dieser Güterumschlagplatz für die Bewohner der anliegenden Bereiche außerordentlich verführerisch ist, wurde er mit umfangreichen Sicherheitseinrichtungen versehen. Normalerweise kann hier niemand ungehindert eindringen.«
    Er lächelte. Rhodan erkannte in seinen Augen einen gewissen Stolz.
    »Ich sagte – normalerweise. Meine Leute haben dafür gesorgt, daß wir uns hier frei bewegen können.«
    Die VASGA-Agenten nahmen einige tragbare Antigravgeräte aus einem versteckten Fach neben der Tür, nachdem sie es mit einem Spezialschlüssel geöffnet hatten. Mit Hilfe dieser Geräte schwebten Poyferto, Heltamosch und Rhodan bis auf den Boden der Halle hinab. Sie ließen die Apparate wieder nach oben steigen, wo sie von den anderen in Empfang genommen wurden.
    Poyferto wies auf einen Waggon in ihrer Nähe. Er trug eine Reihe von roten Ziffern.
    »Dieser Wagen wird uns mitnehmen. Wir haben in der Nähe der Klinik Tekmahlschees eine Weiche eingerichtet, an der wir aussteigen können.« Er blickte auf sein Chronometer. »Die Zeit reicht noch. Der Zug geht erst in einer Stunde ab.«
    Heltamosch blieb stehen, bis Rhodan bei ihm war. Er sah unruhig aus.
    »Mir gefällt das nicht«, sagte er. »Alles sieht so aus, als wäre es in Ordnung, aber ich habe ein ungutes Gefühl, Rhodan.«
    »Mir geht es nicht anders«, erwiderte Rhodan.
    Er beobachtete Poyferto, und ihm fiel auf, das der VASGA-Chef ebenfalls angespannt aussah. Auch er fühlte sich noch nicht in Sicherheit.
    Langsam näherten sie sich dem Waggon. Die VASGA-Agenten liefen an den Außenwänden der Halle entlang, um sie bei einem plötzlichen Überfall sichern zu können. Plötzlich blieb Poyferto

Weitere Kostenlose Bücher