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Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs

Titel: Silberband 071 - Das Erbe der Yulocs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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müssen einen anderen Weg finden.«
    Poyferto hob die Hand. »Warten Sie bitte«, sagte er hastig und schaltete sein Armbandgerät ein. Heltamosch und Rhodan traten näher an ihn heran. Sie hörten die Stimme eines Mannes, die aus dem winzigen Lautsprecher am Armgelenk Poyfertos drang.
    »PSCH spricht.«
    Poyferto meldete sich ebenfalls mit einer Schlüsselbezeichnung. »Roboter inspizieren die Züge«, teilte er knapp mit.
    »Wir sind darüber informiert. Das wird sporadisch von der zentralen Positronik der Rohrleitungsbahnen angeordnet, aber von uns überwacht. Wir werden dafür sorgen, daß Ihr Wagen übersehen wird.«
    »Danke.«
    Die Verbindung brach ab. Poyferto atmete auf. »Der Mann ist absolut zuverlässig«, erklärte er. »Wenn er sagt, daß alles in Ordnung ist, dann ist es auch so.«
    Die letzten Minuten verstrichen. Die anderen Agenten und Gayt-Coor tauchten bei dem Waggon auf, mit dem sie fahren wollten. Die Roboter befanden sich jetzt außer Sichtweite in einem anderen Teil der Halle. Der Petraczer winkte Rhodan zu.
    Poyferto stieg als erster aus. Er legte den halben Weg zurück und blieb dann an einer Kontrollsäule stehen. Hier wartete er, bis Rhodan, Heltamosch und Zeno zu ihm gekommen waren. Zusammen wechselten sie in den Waggon über. Jetzt stiegen auch die anderen Agenten und Gayt-Coor ein.
    Die letzten Minuten verstrichen. Noch stand die Tür einen winzigen Spaltbreit offen.
    »Die Roboter!« sagte Poyferto.
    Rhodan stand neben ihm. Er konnte nach draußen sehen.
    Wieder sprach das Armbandgerät Poyfertos an. Rhodan hörte mit: »Keine Sorge. Die Roboter werden die Paralysatoren nicht einsetzen. Ich habe sie unter meiner Kontrolle.«
    Poyferto blickte sich um.
    »Kann man dem Mann vertrauen?« fragte Heltamosch. »Sind Sie sicher?«
    »Man kann.«
    »Dann schließen Sie die Tür, bevor noch eine Panne passiert.«
    Poyferto gehorchte. Leise klickend schnappte das Schloß ein.
    Sie warteten. Wenn sie in eine Falle gelaufen sein sollten, dann war jetzt alles aus. Unendlich langsam verstrichen die Sekunden.
    »Jetzt müßte es soweit sein«, sagte Poyferto leise.
    Aber er irrte sich. Sie mußten noch fast eine Minute warten, bis der Zug sich endlich in Bewegung setzte. Sie hörten, wie die Schleusenschotte sich öffneten und schlossen.
    »Festhalten!« rief Poyferto. »Die Güterwagen haben keinen Beschleunigungsausgleich!«
    Rhodan lehnte sich gegen einen Container. Zeno stand neben ihm. Gayt-Coor hatte hinter ihnen eine Lücke gefunden, die ihm ausreichend Halt bot.
    Plötzlich beschleunigte der Zug. Er steigerte seine Geschwindigkeit innerhalb weniger Sekunden bis auf die doppelte Schallgeschwindigkeit. Nach einer weiteren Minute beschleunigte er abermals, bis er die dreifache Schallgeschwindigkeit erreicht hatte. Dabei bewegte sich der Wagen nahezu erschütterungsfrei durch die Röhre.
    Sie hatten es geschafft.
    Doynschto der Sanfte meldete sich zum erstenmal nach langer Zeit wieder zu Wort. »Ich hoffe, diese Aufregungen sind nun bald vorbei«, sagte er erschöpft. »Derart abenteuerliche Ereignisse liegen mir nicht. Ich bin wohl aus dem Alter schon heraus.«
    »Ich fürchte, es wird noch länger aufregend für Sie bleiben«, meinte Rhodan.

27.
    Zwei Stunden später war alle Aufregung, die durch das GOK bedingt war, tatsächlich vorbei. Geradezu mühelos hatten sie die Klinik erreicht. Poyferto hatte mit der Rohrbahnweiche seine überragenden Fähigkeiten bewiesen. Der Zug war in einer geheimen Nebenröhre zum Stehen gekommen, sie waren ausgestiegen, und die Weiche hatte den Wagen wieder ausgestoßen. Meterdicke Wände hatten sich verschoben und alle Spuren verwischt.
    Mit geheimen und später mit öffentlichen Lifts waren sie bis in die Klinik gekommen, wo Doynschto seine Arbeit sofort aufgenommen hatte.
    Rhodan kam nach der ersten Inspektion zu ihm. »Wie steht's?« fragte er.
    »Die Klinik hat nicht das technische Niveau meiner Anstalt«, antwortete der Chirurg, »aber es läßt sich hier arbeiten. Wir werden schon schaffen, was wir uns vorgenommen haben, allerdings benötige ich noch positronisches Zusatzmaterial.«
    »Wenden Sie sich an Poyferto«, riet Rhodan. »Er wird Ihnen alles besorgen.«
    Doynschto blickte ihn prüfend an. Er nickte anerkennend. »Der neue Körper steht Ihnen gut, Toraschtyn«, sagte er.
    Rhodan verließ ihn, wurde jedoch bald wieder zu ihm gerufen. Poyferto war bei ihm.
    »Wir können nicht alles beschaffen, was Doynschto haben möchte«, sagte er schroff.
    »Was

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