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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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um.
    »Das ist eine uralte Anlage«, meinte der Accalaurie. »Es ist erstaunlich, daß sie überhaupt noch funktioniert.«
    »Hier unten wurde einmal gebaut«, stellte Gayt-Coor fest. »Also gibt es auch einen Ausgang.«
    Ich hoffte, daß ihn seine Zuversicht nicht trog.
    »Wir sollten eine Pause einlegen«, schlug Zeno vor. »Es ist sinnlos, wenn wir bis zur völligen Erschöpfung weiterfliehen, denn wir müssen noch immer damit rechnen, in Kämpfe verwickelt zu werden.«
    Wir suchten uns eine natürliche Höhle und ließen uns darin nieder. Wir waren dem Pehrtus-Gehirn entkommen, aber das war auch alles. Keiner von uns wußte, wo wir waren und wie wir von dieser Welt entkommen konnten.

23.
    Der unerschütterliche Gayt-Coor, der offenbar keine Müdigkeit kannte, hielt Wache und weckte uns einige Zeit später. Ich schlug vor, daß er sich nun ausruhen sollte, doch davon wollte er nichts wissen.
    »Ich habe ganze Serien von Explosionen in großer Entfernung gehört«, berichtete er. »Etwas später begann der Fluß anzuschwellen.«
    Ich sah ihn ungläubig an. »Glaubst du, daß das Pehrtus-Gehirn damit zu tun hat?«
    »Das weiß ich nicht, aber wir müssen aufbrechen.«
    Wir verließen die Höhle. Das Wasser war bereits bis zu den oberen Wänden gestiegen, so daß es uns bis an die Knöchel reichte. Gayt-Coor ließ den Lichtstrahl seines Scheinwerfers an der großen Metallwand entlangwandern.
    »Weiter vorn habe ich ein großes Tor gefunden. Wir werden es mit den Waffen aufschweißen müssen.«
    »Und die Ortungsgefahr?« warf Zeno ein.
    »Darauf können wir jetzt keine Rücksicht nehmen.« Gayt-Coor leuchtete mir ins Gesicht. »Oder bist du ebenfalls Zenos Ansicht?«
    »In diesem Fall nicht! Führe uns zum Ausgang – falls es ein Ausgang ist.«
    Wir bewegten uns an der Wand entlang. Das Wasser stieg immer schneller, und als wir das Tor erreichten, wurden bereits meine Hüften umspült.
    Gayt-Coor leuchtete auf die Wand. Zeno und ich begannen zu schießen, während Gayt-Coor sich um seinen Onkel bemühte, der Gefahr lief, vom ständig steigenden Wasser weggespült zu werden.
    Schon nach wenigen Augenblicken hatten wir ein Loch in das zerfressene Metall gebrannt; der Rest des Tores fiel in sich zusammen. Es zischte und dampfte, als die glühenden Metallbrocken ins Wasser fielen. Das Wasser suchte sich seinen Weg in den Nebenraum, und wir folgten ihm.
    Wir gelangten in eine uralte Maschinenhalle, in der grotesk aussehende Riesenroboter herumstanden. Wieder hörten wir Explosionen. Ich blieb stehen.
    »Ich glaube, das Pehrtus-Gehirn beginnt ein Chaos auszulösen«, sagte Gayt-Coor. »In seiner Verrücktheit wird es den gesamten Planeten zerstören, um uns zu vernichten. Nachdem es die Wahrheit erkannt hat, besitzt das Leben keinen Sinn mehr für dieses Gehirn.«
    Das alles waren nur Vermutungen. Solange wir nicht an die Planetenoberfläche kamen, konnten wir nicht beurteilen, was sich dort abspielte.
    Wir sahen uns um. Die Roboter brauchten wir nicht zu fürchten. Sie waren nicht mehr funktionsfähig. Ich nahm an, daß es sich um Arbeitsmaschinen handelte, die vor undenklichen Zeiten den Bau der unterplanetarischen Station durchgeführt hatten.
    Wir durchquerten einige Hallen. Da wir jetzt wieder unsere Flugaggregate benutzen konnten, kamen wir schnell voran.
    Zeno entdeckte einen ehemaligen Liftschacht. Ein Teil der Betriebseinrichtung lag zertrümmert am Boden des Schachtes. Wir leuchteten in die dunkle Öffnung.
    »Auf jeden Fall führt der Schacht nach oben«, sagte ich. »Wir sollten diese Chance nutzen.«
    Wir flogen aufwärts. An einer Stelle war der Schacht verstopft. Aus einem der oberen Räume war eine Maschine herabgestürzt und hatte sich zwischen zwei Etagen festgeklemmt. Wir krochen durch eine freigebliebene Lücke und flogen dann weiter.
    Über uns wurde es hell. »Tageslicht!« rief Gayt-Coor erleichtert.
    Minuten später befanden wir uns im Innern einer zerfallenen Kuppel am Rande eines Metallpalasts. Von der Kuppeleinrichtung war nicht viel übrig. Die Überreste des Kuppeldachs waren transparent. Ich vermutete, daß das Dach von herabstürzenden Trümmern des Palasts zerstört worden war.
    Jetzt, da wir uns zum erstenmal in unmittelbarer Nähe eines jener gewaltigen Gebäude befanden, sah ich, daß die Bezeichnung ›Palast‹ eigentlich nicht zutraf. Dieses Bauwerk schien eher eine Art Festung zu sein, die alle anderen Gebäude der nahe liegenden alten Stadt überragte. Vielleicht waren die Städte

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