Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
einst lange Reptilschwänze gehabt hatten.
    »So ist es«, meinte Perry Rhodan. »Wir dürfen nichts tun, was die Unbekannten gefährden könnte.«
    »Das ist richtig«, stimmte Heltamosch eifrig zu. »Vielleicht gewinnen wir sie zu Verbündeten. Dann könnten sie uns verraten, wie man sich gegen die sogenannte Bioinfizierung schützt.«
    Der Raytscha hatte die Furcht vor der Bioinfizierung also immer noch nicht überwunden.
    »Das Robotgehirn muß es uns ebenfalls verraten«, versicherte Rhodan. »Schließlich sollen wir die Mittel zur Bioinfizierung durch den intergalaktischen Raum befördern, ohne daß wir uns dabei einer Infektionsgefahr aussetzen.«
    »Die ganze Angelegenheit ist überaus undurchsichtig«, warf der Accalaurie ein. »Allergrößte Vorsicht dürfte weiterhin geboten sein.«
    »Darin sind wir uns einig«, sagte Rhodan. Er stand auf und reckte sich. »Ich brenne dennoch darauf, mich mit diesem uralten Robotgehirn der ausgestorbenen Pehrtus zu messen.«
    Das Computerschiff FLATON blieb hinter den beiden anderen Schiffen zurück. Die ROTAP und die TSCHYPU beschleunigten.
    Der Planet Sin Urbar war noch immer nicht mehr als ein kirschgroß erscheinender Himmelskörper, obwohl die Ausschnittsvergrößerungen, die mit Hilfe der Feldteleskope erzielt worden waren, Einzelheiten der Planetenoberfläche bis hinab zur Größe eines Medizinballs gestochen scharf zeigten.
    »Ein trostloses Bild«, sagte Zeno. »Stillgelegte Bergwerksroboter und Räummaschinen, windschiefe Fördertürme und ein Meer von Abraumhalden. Hier ist seit Jahrtausenden nicht mehr gearbeitet worden.«
    »Keine Spur von einem Robotgehirn«, meinte Heltamosch.
    »Die betreffenden Anlagen werden versteckt sein«, sagte Perry Rhodan. »Schließlich sollte Sin Urbar während des pehrtusisch-yulocschen Krieges als unwichtig angesehen werden.« Er wandte sich an einen Techniker. »Geben Sie uns einen Globus auf den Übertragungsschirm!« befahl er.
    Wenig später drehte sich das dreidimensionale Abbild eines Globus von Sin Urbar im Übertragungsschirm. Deutlich waren die beiden dünnen Eiskappen an den Polen zu erkennen, desgleichen einige trockene Meere sowie verschiedene natürlich entstandene Gebirge, die von den Bergwerksrobotern verschont geblieben waren.
    Nach kurzer Prüfung deutete der Terraner auf eines der Gebirge und meinte: »Meiner Schätzung nach muß das Gehirn unter diesem Massiv versteckt sein. Es ist nicht das größte auf Sin Urbar, was für die Psychologen der Pehrtus wichtig gewesen sein mochte, und es ist aus einem Lavagestein, das große natürliche Hohlräume erwarten läßt.«
    Gayt-Coor gab die entsprechenden Daten bereits an das Computerschiff durch. Die Auswertung lief wenige Sekunden später ein. Auch der Computerkomplex, den die FLATON beherbergte, sah es als sehr wahrscheinlich an, daß die Pehrtus das Robotgehirn von Sin Urbar in erweiterten natürlichen Hohlräumen des Gebirges untergebracht hatten, das von Rhodan bezeichnet worden war. Heltamosch beglückwünschte seinen terranischen Freund zu seinem Spürsinn und schlug vor, das betreffende Gebirge ›Skaschobeg‹ zu nennen, was auf interkosmo soviel wie ›Schädelberg‹ hieß. Die anderen Männer stimmten zu.
    Als die ROTAP und die TSCHYPU nur noch anderthalb Lichtminuten von Sin Urbar entfernt waren, meldete sich das Robotgehirn abermals. Diesmal war eine Peilung einwandfrei möglich.
    Aber nach der Peilung wirkte Heltamosch verblüfft – denn der Hyperkom des Gehirns befand sich nicht im Skaschobeg, sondern unter einer rund sechshundert Kilometer entfernten riesigen Abraumhalde.
    Perry lächelte nur. Er war sich seiner Sache sicher.
    Als das Robotgehirn der ROTAP einen Landeplatz zuwies, wurde seine Vermutung bestätigt.
    Denn der Landeplatz befand sich unmittelbar neben der Ostseite des Skaschobeg, auf einer brettflachen, von niedrigen Gewässern bedeckten Ebene.
    »Sehr klug«, meinte Gayt-Coor dazu. »Wenn jemand den Hypersender einpeilt, dann hat er noch lange nicht das Gehirn selbst eingepeilt. Die Pehrtus waren sehr umsichtige Leute.«
    Das Gespräch der vier Männer wurde für einige Zeit unterbrochen, als der Kommandant des Trägerschiffes sich beim Raytscha meldete und ihm mitteilte, daß die TSCHYPU bereit sei, in einen weiten Orbit zu gehen und ihre Geschwader auszuschleusen, darunter auch die Beiboote, die später im Blitzeinsatz die Erkundungskommandos von der Planetenoberfläche abholen sollten.
    Heltamosch gab der TSCHYPU grünes

Weitere Kostenlose Bücher