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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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engagiert zu wirken. »Ich bin nicht auf besondere Ausrüstungen angewiesen, um meinen Sieg über die Völker Naupaums zu vollenden. Nur die Wißbegier führte mich zum System Vrantonk und hierher. Wenn man mich nicht haben will, ziehe ich mich zurück.«
    »Wer im Dienst der Pehrtus ist, kann sich nicht mehr zurückziehen«, entgegnete das Robotgehirn.
    »Ich schon«, widersprach Perry.
    Er ließ die Hyperkomverbindung stehen und schaltete eine Interkomverbindung zu Heltamosch durch.
    »Ich schlage vor, wir schicken ein unbemanntes Kleinraumschiff ferngesteuert in den Hypertransschirm dieses Systems«, sagte der Terraner. »Die Computerschiffe können danach die Meßdaten auswerten, die bei der Reaktion des Hypertransschirmes gesammelt werden. Es sollte möglich sein, diesen Schirm zu neutralisieren und die Sender der Todesstimme zu vernichten.«
    »Sie wollen sich gegen die Macht der Pehrtus stellen und die Feindseligkeiten eröffnen?« warf die Stimme des Robotgehirns ein.
    Rhodan wölbte die Brauen.
    »Ich eröffne niemals die Feindseligkeiten«, erklärte er. »Aber ich bereite mich darauf vor, wirksam zurückzuschlagen, falls ich angegriffen werden sollte. Mich schüchtert niemand mit Drohungen ein.«
    »Die Entscheidungssektoren sind zu einem Entschluß gekommen«, sagte das Robotgehirn. »Ihnen wird gestattet, mit drei Raumschiffen ins Nortema-Tain-System einzufliegen und auf dem fünften Planeten zu landen. Das Landegebiet wird Ihnen noch mitgeteilt, Großadministrator.«

25.
    Nach Abschluß der Vorbereitungen scherten drei Schiffe des Verbandes aus der Expeditionsflotte aus: das Schlachtschiff ROTAP, das Trägerschiff TSCHYPU und das Computerschiff FLATON. Unterdessen hatte das Robotgehirn von Plimt seine Zusage erfüllt und eine Strukturlücke im Hypertrans-Energieschirm geschaltet, der das gesamte Nortema-Tain-System umgab. Als die drei Schiffe sich vorsichtig der Öffnung näherten, verstummte auch die ›Todesstimme‹.
    Die drei Schiffe flogen unangefochten in das System ein. Auf Perry Rhodans Wunsch hin wurden zunächst die äußeren Planeten angeflogen und untersucht, wobei auf dem zehnten Planeten, Flower, eine dreißig Meter durchmessende Pflanze entdeckt wurde. Der neunte Planet, Thoalky, verblüffte durch rätselhafte Geistererscheinungen zwischen den seit dem Krieg zwischen Pehrtus und Yulocs verlassenen Bauwerken der Ureinwohner. Die Landung auf Thoalky konnte dem Robotgehirn von Plimt nicht entgehen. In einer der verlassenen alten Städte fiel ein gewaltiger Springbrunnen auf.
    Dann starteten die Schiffe wieder und wandten sich ihrem eigentlichen Ziel zu.
    Der fünfte Planet des Doppelsternsystems Nortema-Tain sah in der Ausschnittsvergrößerung wie eine galaktische Schutthalde aus. Die nur knapp marsgroße Welt wirkte nicht einladend.
    »Es sieht aus, als wäre die Planetenkruste vor langer Zeit bis in große Tiefen umgewühlt worden«, meinte Gayt-Coor.
    »Als hätte jemand etwas gesucht«, warf Zeno ein.
    Perry Rhodan und Heltamosch sahen sich an. »Ein Bergwerksplanet, der rücksichtslos ausgebeutet wurde«, meinte der Raytscha.
    »Und zwar von vollrobotischen Maschinen«, meinte der Terraner. »Plimt dürfte kaum jemals besiedelt worden sein. Die Meßwerte beweisen, daß die Luft dünn und eisig kalt ist und daß es Wasser nur in gefrorenem Zustand und in geringen Mengen gibt. Das, was unsere Taster von der Oberfläche erfassen konnten, scheint absolut steril zu sein.«
    »Ob das etwas mit der vom versteinerten Gehirn erwähnten Bioinfizierung zu tun haben kann?« fragte Heltamosch zaghaft.
    Perry sah seinen duyntischen Freund stirnrunzelnd an. Er kannte diesen zaghaften Ton nicht an ihm. Heltamosch war ein klardenkender und entschlossen handelnder Mann, dessen Härte manchmal sogar einen Terraner erschrecken konnte.
    Warum also diese Zaghaftigkeit? Die Antwort kam in Form einer Intuition. Sie hieß ›Bioinfizierung‹!
    »Sie glauben, der Planet wäre infolge der Bioinfizierung steril geworden, Heltamosch?« fragte Rhodan.
    Der Raytscha drehte die Handflächen nach oben. »Ich denke mir, daß auf Plimt die Mittel für die Bioinfizierung der Yulocs hergestellt wurden und daß der Planet durch ein Versehen ebenfalls infiziert wurde«, antwortete er.
    »Das wäre möglich«, meinte Rhodan, obwohl er nicht davon überzeugt war.
    Er erinnerte sich dafür zu gut an die vorsichtigen Andeutungen, die ihm Heltamosch nach dem Abenteuer auf Penorok im Vrantonk-System gemacht hatte. Danach

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