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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sein.
    »Es ist noch niemals geschehen, daß ein Tuuhrt sich öffentlich zeigt«, sagte Torytrae mit wohlausgesuchten Worten. »Aber diesmal ist es notwendig, denn der Anlaß ist größer als meine Verpflichtung zu schweigen.
    Mein Wort als Tuuhrt ist heilig. Und ich sage jedem, der mich sieht und meine Worte hört: Das Gesetz, das heilige und unverletzliche Gesetz von Naupaum, ließ diese Gehirnverpflanzung zu, billigte sie sogar, denn sie diente der Findung der unumstößlichen Wahrheit!
    Ich sah zu, wie das Gehirn des toten Herrschers verpflanzt wurde. Die letzte Aussage mit Hilfe eines Bordin-Gehirns ist richtig. Heltamosch, der hier neben mir steht, ist der wahre und richtige Erbe des Raytschats. Nicht Pyneykschol, der nichts anderes ist als ein Kandidat dieses Verbrechers Maytschetan.
    Ich brauche nicht mehr zu sagen, denn dies ist die Wahrheit. Nur noch einen Satz an alle, die aktiv in der Partei der Extremisten mitarbeiten. Der Chef eurer Organisation ist ein Lügner und Verbrecher. Er wird in Kürze der Gerechtigkeit anheimfallen. Es ist nicht verboten, einer anderen Meinung zu sein. Aber es ist verboten, diese Meinung mit Waffengewalt, Mord und Zerstörung durchzusetzen. Hört auf, werft die Waffen weg und werdet nicht als Mörder schuldig. Das habe ich gesagt, der Tuuhrt kraft göttlichen Gesetzes.«
    Er nickte, senkte den Kopf und wanderte wieder zurück zu seinem Platz. Dort zog er, als er wieder unbeobachtet war, die Technikermontur an und schlich sich aus dem Studio. Schon nachdem er die Türen passiert hatte, erkannte ihn niemand mehr. Er war unauffällig im klassischen Sinn des Wortes.
    Niemand, der ihn gesehen hatte, konnte sein Aussehen beschreiben.

17.
    Die Kameras wurden abgeschaltet, und ein Sprecher improvisierte einen verbindenden Text. Der Sender, der noch immer ein galaxisweites Programm ausstrahlte, versprach, laufend Einblendungen zu senden, die sich auf die Lage auf dem Planeten Rayt bezogen.
    Als deutlich zu sehen war, daß sämtliche Kameras ausgeschaltet und die Mikrofone nicht mehr in der Lage waren, etwas aufzunehmen, stürzte sich Heltamosch förmlich auf Rhodan.
    »Sind Sie besessen?« flüsterte er.
    Rhodan hob die Schultern. »Nicht daß ich wüßte!« gab er zurück.
    »Woher wissen Sie, wie es in Catron aussieht? Millionen und mehr unbesiedelte Planeten, die neuen Heimatwelten für Auswanderer. Haben Sie Träume erzählt?«
    Rhodan schüttelte den Kopf. »In der Galaxis Catron wird es nicht anders sein als in allen Galaxien, die ich bisher kennenlernte.«
    »Wie können Sie dies schließen? Es gibt doch keine Gesetzmäßigkeiten!«
    Im selben Moment erschütterte eine gewaltige Explosion das Studio. Der Boden bebte. Es war, als ob unter ihnen ein Gang kochender Lava aufgerissen sei oder als ob man direkt in diesem Gebäude eine Bombe gezündet hätte. Aber die Erschütterungen dauerten nur Sekundenbruchteile. Trotzdem verließen einige Technikerinnen kreischend das Studio.
    »Beruhigen Sie sich, Freund! Wir haben noch niemanden nach Catron geschickt. Wir werden eine Lösung finden! Aber zuerst ist es wichtig, daß Sie Ihre Position einnehmen und die Kämpfe beenden! Bis zum Start des ersten Schiffes nach Catron vergeht noch viel Zeit, aber das ändert nichts daran, daß es mit größter Wahrscheinlichkeit tatsächlich Unmengen von Planeten gibt, die von Naupaum aus besiedelt werden können. Aber gehen wir. Versuchen wir auszubrechen. Ich habe die Gewißheit, daß die Extremisten noch einmal angreifen werden. Sehe ich dort Akolte-Tun?«
    Gayt-Coor ging bereits auf den Chef der VASGA und der Bodenabwehr zu. Er schüttelte dem Mann die Hand und redete auf ihn ein. Als Rhodan und Heltamosch näher kamen, sahen sie, wie Tun lässig abwinkte und nach draußen deutete.
    Heltamosch beruhigte sich wieder und murmelte: »Torytrae scheint Ihre Erklärungen zwar nicht ganz gebilligt zu haben, aber er ist trotzdem klar auf unserer Seite.«
    Rhodan antwortete ernst: »Er ist auf der Seite der Wahrheit, und deshalb ist er auf unserer Seite. Nein, er traut mir noch nicht ganz. Andererseits hat er ganz richtig erkannt, daß ich niemanden schädigen will. Er weiß weitaus mehr als Sie und ich zusammen, Heltamosch!«
    Sie erreichten die Gruppe um Akolte-Tun.
    »Mato Pravt«, sagte der Mann entschlossen, »hier ist es zu gefährlich.«
    »Ganz meine Meinung«, murmelte Zeno. Er beschloß, sich weiterhin an Rhodan zu halten, denn wenn Rhodan sein Problem lösen konnte, dann war auch die Lösung

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