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Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit

Titel: Silberband 072 - Kontakte mit der Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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meines Freundes Perry Rhodan, des Großadministrators eines Sternenreiches der Catron-Galaxis, ist eingetroffen. Sie wird begleitet von mehr als fünfundzwanzigtausend Schiffen, die unter keinem anderen Befehl operieren als unter meinem!
    Die Flotten sind zu den Schiffen des Expeditionskorps gestoßen und begleiten sie. Die Schiffe werden in der Nähe des Systems bleiben und warten. Und falls ich es für nötig erachte, werden sie meine legalen Forderungen unterstützen.«
    Die Sendung endete.
    Alle Beobachter konnten registrieren, daß es sich um Schiffe von ungewöhnlicher Form und Größe handelte. Die Funksprüche, die ausgesprochen häufig zwischen den Einheiten gewechselt wurden, waren unverständlich.
    Hier zahlte sich Rhodans Überlegung aus.
    Jeder Schiffsverband, der gemeinsam operierte, mußte mehr oder weniger ununterbrochen miteinander korrespondieren. Manöver waren abzusprechen, Daten und Richtungsänderungen. Der gesamte Funkverkehr wurde unverschlüsselt gesendet, aber die Männer in den verschiedenen Abteilungen ›unterhielten‹ sich auf terranisch. Sie benutzten einfach die Übersetzungen, die ihnen Perry Rhodan in die Hand gegeben hatte. Dadurch wurden alle Manöver und Nachrichten zwar für die Geisterbild-Flotte kein Problem, aber jeder, der in der Lage war, den Schiffsfunk mitzuhören, erkannte die absolut fremden Laute.
    Die Schiffe bildeten eine gewaltige halbierte Hohlkugel, glichen ihre Geschwindigkeiten an und blieben rund fünfzig Lichtjahre über der Ekliptik des Sonnensystems stehen.
    Nur ihre eigenen Schutzschirme und die Wellen, die ausgesendet wurden, schützten sie vor einer echten Entdeckung. Aber niemand dachte daran, ihnen ein Schiff entgegenzuschicken.
    Akolte-Tun hatte seinen Flotten jede Schiffsbewegung verboten, und überdies waren da noch die fremden Wörter und Sätze, die ununterbrochen den Kosmos durcheilten und das deutliche Zeichen waren, daß diese Flotte aus der anderen Galaxis stammte.
    Die Rettung vor dem unerträglichen Bevölkerungsdruck war also tatsächlich eingetroffen!
    Während das geschah und sich die Meldungen überschlugen, während die Nachrichten vom tatsächlichen Eintreffen der Expeditionsflotte von Rayt aus durch das gesamte Gefüge der Richtstrahlen und Planetenstationen der Galaxis Naupaum eilten, suchten Rhodan und seine Freunde den Chef der Extremisten.
    Maytschetan stand da, gebückt und schweigend, und er versuchte mit aller Kraft seines erstklassigen Verstandes, Ruhe in seine Gedanken und Überlegungen zu bringen.
    »Ist es das Ende?« fragte er sich leise.
    Er hob die Schultern. Auf ihnen ruhte jetzt die Verantwortung für alles, was in den letzten Stunden vorgefallen war. Er war enttäuscht und überrumpelt worden. Enttäuscht hatten ihn seine Anhänger, denen es nicht gelungen war, Heltamosch zu töten oder wenigstens zu verletzen oder gefangenzunehmen.
    Überrumpelt hatten ihn Heltamosch und jener Fremde, der schon einmal mit starker Hand eingegriffen hatte. Aus einer anderen Galaxis? Aus Catron – es war lachhaft. Niemand war in der Lage, diese aberwitzig weite Entfernung zu überwinden!
    »Ist es wirklich das Ende?«
    Maytschetan befand sich auf dem Weg zwischen dem Sender und seinem Heim. Er benutzte sämtliche Tricks und Umwege, einige Verstecke standen ihm auf diesem Weg zur Verfügung. Er ging zu Fuß und hatte nur eine Waffe in den Falten seiner Tygha versteckt, für die letzten Sekunden. Es schien klar, sie alle würden ihn suchen: Die Reformer, deren Gegner er war. Die Extremisten, die ihre Wut über die politische Niederlage und eine ganze Anzahl anderer Niederlagen an ihm auslassen würden. Und auch Heltamosch mit seinen Freunden, die so schnell waren wie einige der legendären Helden Naupaums.
    Und vielleicht auch der Tuuhrt, der öffentlich aufgetreten war. Auch Maytschetan hatte keinen Grund, an der Wirklichkeit dieses Jägers ohne jedes Erbarmen zu zweifeln; die Gesten, die Torytrae vor den Kameras gezeigt hatte, wiesen ihn als einen Angehörigen der Schweigenden Oberen aus.
    Maytschetan löste sich aus dem Schatten eines Mauervorsprunges, senkte den Kopf und ging schnell weiter. Er mußte sein Haus erreichen. Dort wartete ein Transmitter auf ihn, mit dem er einen anderen Planeten erreichen konnte, und dort war er, wenigstens zunächst, in Sicherheit.
    Er begann zu rennen. Sein Schatten lief vor ihm her.
    Und weit hinter sich hörte er den Lärm der Kämpfe, die donnernden Lautsprecherstimmen und das Mahlen schwerer

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