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Silberband 073 - Schach der Finsternis

Titel: Silberband 073 - Schach der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einer Kassette verpackt, die den pehrtusischen Normen entspricht«, meinte der Accalaurie. »Können wir damit überhaupt etwas anfangen?«
    »Selbstverständlich«, meldete sich Heltamosch über Sprechfunk. »Meine Wissenschaftler haben die Technik der Pehrtus soweit erforscht, daß es ihnen möglich ist, die Informationskassette zu adaptieren. Bringen Sie sie uns sofort, damit wir mit der Auswertung beginnen können!«
    Zeno sah mich fragend an. Ich nickte. Sollte Heltamosch die Informationen ruhig haben. Solange er mit seiner Flotte auf Penorok festsaß, konnte er keine Dummheiten machen.
    Zeno verschwand mitsamt der Informationsspule aus dem Schaltraum. Ich wollte einen Schritt weitergehen und sehen, inwieweit der Steuerrobot noch meine ursprüngliche Identifizierung als Eroberer der Galaxis Naupaum anerkannte.
    »Nachdem ich die Koordinaten über die Verbindungsader habe«, sagte ich bedächtig, »verlange ich die Starterlaubnis für alle 116 Raumschiffe meiner Expeditionsflotte. Ich habe vor, das Gromo-Moth-System anzufliegen.«
    »Gewährt«, antwortete die Automatenstimme des Steuerrobots augenblicklich. »Die 116 Schiffe sind registriert. Beim Anflug an den Hypertransschirm wird sich eine Strukturschleuse öffnen.«
    Jetzt erst fielen die Spannungen endgültig von mir ab. Wir hatten freie Fahrt!
    Das Steuergehirn hatte demnach den Zwischenfall mit Torytrae nicht so ernst genommen. Jetzt wurde immer deutlicher, wie richtig die Entscheidung des Tuuhrts war, sich selbst zu opfern, um die anderen vor der Vernichtung zu retten. Der Abstrakt-Rekonstrukteur und Hyperlogik-Seher hatte in Sekundenschnelle die Situation erfaßt, die möglichen Auswirkungen erkannt und die einzig richtige Konsequenz gezogen.
    Aber zu wissen, daß man sich selbst aufgeben mußte – und dies in die Tat umzusetzen war zweierlei …
    Ich durfte mich nicht zu intensiv meinen Erinnerungen hingeben. Vielleicht später, wenn wir das Vrantonk-System hinter uns gelassen hatten, aber im Augenblick gab es noch ein großes Problem zu bewältigen.
    Wir hatten die Startfreigabe des Steuerrobots von Penorok, und wir besaßen die Koordinaten der Verbindungsader. Wenn es zu keinem unvorhergesehenen Zwischenfall kam, konnten wir unbehelligt das Vrantonk-System verlassen und das Gromo-Moth-System anfliegen.
    Damit waren aber noch nicht alle Hindernisse beseitigt, denn die vergangenen Ereignisse hatten gezeigt, daß die eigentlichen Schwierigkeiten erst begannen, wenn es galt, in ein System der Pehrtus einzufliegen und auf einem Planeten zu landen. Dem wollte ich diesmal vorbeugen, indem ich von dem Steuerroboter verlangte, daß er das Gromo-Moth-System anfunkte und das dortige Robotgehirn von unserem Kommen informierte.
    »Das wird sofort geschehen«, versicherte das Steuergehirn von Penorok.
    Eine zermürbende Wartezeit begann. Wir hatten uns auf die ROTAP zurückgezogen und warteten darauf, daß der Steuerrobot die Funknachricht aus dem Gromo-Moth-System auf das Schiff überstellte. In der Funkzentrale herrschte Alarmstimmung. In der Kommandozentrale wurden die Startvorbereitungen getroffen.
    Heltamosch wollte keine Sekunde länger als nötig warten. Auf Penorok hielt ihn nichts mehr, ebensowenig Interesse hatte er noch an dem 117 Lichtjahre entfernten Nortema-Tain-System.
    Die letzten Geheimnisse, die ihn interessierten, glaubte er in der Verbindungsader zu finden. Seine Wissenschaftler unterstützten ihn voll und ganz in dieser Annahme.
    Die Suchkommandos, die über den ganzen Planeten ausgeschwärmt waren, wurden zurückbeordert und trafen nach und nach bei den Schiffen ein. Siebzig der Fernraumschiffe waren wieder voll bemannt und startbereit, und es wurden rasch mehr.
    Heltamosch hatte Order gegeben, daß die Raumschiffe ihre Startbereitschaft der AMPPIT melden sollten. Auf der ROTAP herrschte absolute Funkstille, alles wartete auf die Nachricht aus dem Gromo-Moth-System.
    Dann, nach zehn endlosen Stunden, war es soweit. Aus der Funkzentrale wurde die Kontaktaufnahme gemeldet. Der Funkspruch wurde augenblicklich in die Kommandozentrale überstellt, wo wir uns versammelt hatten.
    Ich erwartete, die Automatenstimme des Steuergehirns zu hören, aber statt dessen drangen übergangslos Störgeräusche aus dem Lautsprecher, wie sie bei Fern-Hyperfunkverbindungen unvermeidlich waren.
    Wir lauschten angestrengt, aber anfangs war nichts anderes als das Sammelsurium fremdartiger Laute zu hören. Sonst herrschte absolute Stille in der

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