Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 073 - Schach der Finsternis

Titel: Silberband 073 - Schach der Finsternis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Gelächter aus und schlug Rhodan auf die Schulter.
    »Du warst ein hervorragender David!« sagte ich. »Was war das für eine Waffe?«
    Rhodan grinste kurz, wurde aber schlagartig wieder ernst. »Eine Schleuder. Eine primitive Waffe, die schon meine Vorfahren kannten. Wir müssen schnell handeln, Gayt-Coor, denn wir haben noch lange nicht gewonnen.«
    Unsere Männer brachen in ein Triumphgeschrei aus und liefen auf uns zu.
    »Zwei Gruppen!« schlug ich vor.
    »Richtig. Du leitest die eine. Sucht Donktosch und versucht, dieses Gehirn wieder zurückzuverpflanzen!«
    »Geht in Ordnung. Und Heltamosch und du?«
    »Wir suchen diese letzte Reservezentrale und vernichten sie. Dann gehört der Planet uns. Außerdem warten noch vier Beiboote auf die Landung. Schnell, mein Freund! Wer schnell handelt, handelt mit größerer Effektivität.«
    »Ich fliege!« versicherte ich.
    Sofort teilten wir zwei Gruppen ein. Torytrae, Zeno, Rhodan und Heltamosch rannten mit etwa vierzig Wissenschaftlern und Offizieren auf die Gleiter zu und begannen mit ihrer Suche. Solange der Verstand nicht wieder von Donktosch kontrolliert wurde, würden wir wohl mehr oder weniger vergeblich suchen.
    Ich winkte meine Männer zu mir und sagte: »Zuerst der Körper des Goliath. Wir haben gesehen, daß er wahnsinnig schwer ist. Fahrt diese Plattform dort drüben heran – vermutlich müßt ihr das Gerät auf manuelle oder Reparaturschaltung stellen. Dann rollt die Bestie drauf. Laßt das Uyfinom neben ihm liegen – es lähmt ihn.«
    Das würde eine Weile dauern. Ich versuchte inzwischen, den Weg zurückzuverfolgen, den dieses Ding genommen hatte. Vielleicht fand ich an seinem Ende unseren Freund Donktosch.
    »Ihr dort und Sie und du … hinter mir her! Bringt ein paar Gleiter mit, ich gehe ungern zu Fuß!«
    »Verstanden!«
    Wir waren zehn Männer. Wir kletterten in unsere reichlich mitgenommenen Gleiter und stiegen genügend hoch auf, um nicht mit den Trümmern und den stillgelegten Robots zu kollidieren. Dann schwebten die drei Gleiter auf den gegenüberliegenden Ausgang der Halle zu. Von hier aus hatte dieser merkwürdige Golem seinen Siegeszug angetreten.
    »Was ist eigentlich wirklich passiert?« fragte mich einer der Männer. »Wir haben nichts erkennen können.«
    Gutgelaunt erklärte ich es ihm. Der Schutzschirm war einem langsam fliegenden Gegenstand, der sechsdimensional strahlte, nicht gewachsen gewesen. Inzwischen hatten wir gemerkt, daß der Brocken nicht nur den Schirm durchschlagen, sondern auch noch den Schädel dieses Insektenwesens getroffen hatte.
    Das dort eingebettete Pehrtus-Gehirn wurde von dem Aufprall und wohl auch von diesem sechsdimensionalen Mineral so schwer erschüttert, daß es die Kontrolle über sich verlor und bewußtlos wurde.
    Daß sämtliche Robots schlagartig stehengeblieben waren, bedeutete nichts anderes, als daß der Golem die Verteidigungsanlagen kontrolliert hatte.
    »Hier sind wir. Woher kam das Ding?« murmelte ich, als wir das Ende der Halle erreicht hatten. Wir sahen uns um.
    »Erst einmal geradeaus. Vielleicht hat er die Türen hinter sich offengelassen!« meinte jemand mit dem schwachen Versuch, humorvoll zu sein.
    »Keine so üble Idee!« sagte ich.
    Wenn wir Donktosch mit seinem ›alten‹ Gehirn wiederhaben könnten, dann würde er uns alles sehr genau sagen können. Aber solange wir nicht den Raum fanden, in dem Goliath sein Hirn hatte verpflanzen lassen, würden wir auch von Donktosch nichts erfahren.
    »Weitersuchen!« sagte ich kurz.
    Langsam glitten die Fahrzeuge weiter. In dem schmalen Korridor, der hierherführte, gab es keine Türen und keine Schotten, keinerlei Öffnungen. Wir fuhren weiter. Schließlich, nach einigen Minuten, hielt ich es nicht mehr aus und sprang aus dem Gleiter.
    Ich war kein Fährtenleser, aber vielleicht fand ich irgendwelche Dinge, die er verloren hatte oder die uns auf die Spur des synthetischen Ungeheuers brachten. Während ich an der Wand entlangstrich, schwebten die beiden Gleiter hinter mir her. Weiter ging es, Schritt um Schritt. Die Gegenseite wurde von meinen Leuten beobachtet, aber sie sahen nichts, weil es einfach nichts zu sehen gab.
    »Verdammt! Er kann doch nicht durch die Luft geflogen sein!« sagte ich. Zwischen dem Augenblick, als Donktosch sich losriß und flüchtete, und zwischen der ersten Beobachtung dieses Monstrums war nicht viel Zeit vergangen. Zog ich die vermutliche Dauer des Gehirn-Übermittlungsverfahrens in Betracht, konnten weder Donktosch

Weitere Kostenlose Bücher