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Silberband 074 - Konzil der Sieben

Titel: Silberband 074 - Konzil der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Seine roten Augen blitzten unternehmungslustig auf.
    Rhodan sah ihm sofort an, daß er einen Plan gefaßt hatte, der sie aus der Sackgasse herausführen konnte. »Sag's schon«, drängte er. »Was schlägst du vor?«
    Der Lordadmiral entwickelte seine Gedanken. Er führte aus, was er sich innerhalb weniger Sekunden überlegt hatte, und stellte das Ergebnis zur Diskussion.
    »Einverstanden«, erklärte Perry spontan. »Ich denke, das ist eine akzeptable Lösung. Icho – was sagst du dazu?«
    Der Haluter hatte bereits seine Berechnungen angestellt. Wieder hob er einen Handlungsarm. Er entblößte die mächtigen Zahnreihen.
    »Der Vorschlag hört sich gut an«, erwiderte er lautstark. »Damit können wir durchkommen.«
    Roctin-Par erhob sich. Der Lare wirkte unruhig. »Gut, Perry«, sagte er in beschwörendem Ton, »aber wir dürfen auch dann, wenn dieser Plan gelingen sollte, keinesfalls zu diesem Zeitpunkt schon auf der Erde landen.«
    »Warum nicht?« fragte Rhodan.
    »Wir sollten erst zu einem Planeten fliegen, wo du zugunsten der Milchstraßenbevölkerung nicht nur technische Errungenschaften der Laren übernehmen könntest, sondern auch einen tiefen Einblick in die politische Zwangsverwaltung der Laren auf Welten bekommen würdest, die der Erde ähnlich sind.«
    »Das hört sich gut an«, antwortete der Großadministrator zögernd, »aber das kostet Zeit, Roc!«
    »Kommt es auf einige Wochen mehr oder weniger an?« fragte der Lare. »Ich meine – nein. Du weißt, was die Hetos-Inspektoren auf der Erde treiben. Du hast einen ersten Kontakt mit dem Verkünder der Hetosonen gehabt. Jetzt kommt es darauf an, weitere wichtige Informationen zu sammeln. Sie werden dir künftige Entscheidungen wesentlich erleichtern. Auf der Erde wird alles auch ohne dich weitergehen – zumindest für einige Tage oder Wochen.«
    Lordadmiral Atlan mischte sich ein, bevor Rhodan sich äußern konnte. »Ich halte den Vorschlag für sehr vernünftig«, sagte er. »Es genügt, wenn ich zunächst zur Erde zurückkehre.«
    Rhodan blickte ihn an. »Die Sache wird allmählich kompliziert, Arkonide«, meinte er. »Wie willst du zur Erde kommen? Du brauchst eine handfeste Erklärung dafür.«
    »Ich werde eine Flucht inszenieren. Sie paßt vielleicht sogar ganz gut zu unserem Plan. Auf jeden Fall muß ich hier in der Milchstraße bleiben und die USO einschalten. Sie ist das vielleicht wichtigste Instrument, das wir in diesen Tagen haben.«
    »Einverstanden, Alter. Ich werde mit Roc verschwinden. Du bleibst hier. Aber noch sind wir nicht ganz soweit.«
    Gucky kicherte. Rhodan blickte ihn stirnrunzelnd an. »Was ist mit dir, Kleiner?«
    »Nichts«, antwortete der Mausbiber vergnügt. »Ich habe mir nur eben das dumme Gesicht vorgestellt, das Bully machen wird!«
    Reginald Bull ging mit großen Schritten in der Hauptleitzentrale des Kreuzers auf und ab, während Galbraith Deighton in seinem Sessel sitzen blieb. Bully hatte es von jeher nicht besonders gut verstanden, seine Gefühle im Zaum zu halten. Er warf dem Panoramaschirm nur einen kurzen Blick zu, als er die Auskunft erhielt, daß ein starker Flottenverband aus der Jupiterbahn ausgeschert war und sich zwischen die beiden SVE-Raumer legte.
    Er fühlte, wie sein Zellaktivator pulsierte. Unwillkürlich umschloß er das Gerät, das ihm Unsterblichkeit verlieh, mit der Hand. Zugleich wurde ihm die Gefahr bewußt, in der sie alle schwebten. Niemand konnte sagen, wie die Laren, die von der Erde kamen, auf die Blockade reagieren würden.
    »Sir!«
    Der Ruf hallte durch die Zentrale. Bully fuhr herum. Er brauchte keine Erklärungen mehr, als er sah, daß die Bilder auf dem Panoramaschirm gewechselt hatten.
    »Das ist doch ein Ding der Unmöglichkeit«, sagte er fassungslos.
    Galbraith Deighton kam zu ihm. Er war nicht weniger überrascht als Bully. Auf dem Bildschirm war Perry Rhodan zu sehen, obwohl niemand an Bord die Bildgeräte umgeschaltet hatte. Später sollten sie erfahren, daß zunächst auf der Erde und dann im ganzen Sonnensystem die Bildschirme aufleuchteten und das Bild Rhodans erschien.
    Der Funkleitoffizier kam zu Deighton und reichte ihm eine Nachrichtenfolie. »Diese Information ist soeben von Rhodan per Kurzimpuls und über Richtstrahl durchgegeben worden, Sir.«
    Der Chef der SolAb nahm das Blatt und überflog die Zeilen. Er begann zu lächeln. Zugleich beobachtete er Reginald Bull, der seine Verblüffung noch nicht überwunden hatte.
    Der Bildausschnitt wurde größer. Deighton

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