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Silberband 074 - Konzil der Sieben

Titel: Silberband 074 - Konzil der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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lassen Sie mich, bitte, allein. Es wird höchste Zeit, daß ich verschwinde.«
    Die beiden Instrukteure zogen sich eilig zurück. Atlan wartete, bis ein Freilicht auf der Instrumententafel aufleuchtete. Auf den Monitorschirmen konnte er sehen, daß die Schotten des Hangars sich geschlossen hatten. Schnell öffnete sich die Schleuse. Der Arkonide befolgte die Anweisungen. Das Beiboot glitt leicht in die Schleusenkammer. Sekunden später schoß es mit hoher Beschleunigung aus dem SVE-Raumer heraus und raste wie ein schimmernder Lichtpunkt davon.
    Atlan atmete auf, als er auf den Ortungsschirmen den Kreuzer ausmachte, auf dem sich Bully und Galbraith Deighton befanden. Er hatte es geschafft.
    Die Schiffsführung des Kreuzers meldete sich und leistete ihm Orientierungshilfe. Als der Lordadmiral Minuten später die Hauptleitzentrale betrat, kam ihm Bully besorgt entgegen.
    »Die Lage hat sich entscheidend verändert«, teilte er ihm mit. »Wir müssen etwas unternehmen.«
    Atlan blickte auf den Panoramaschirm. Dort war das kugelförmige SVE-Raumschiff des Laren Roctin-Par deutlich zu erkennen.
    »Was ist passiert?« fragte er. Zugleich begrüßte er Deighton. Bully schnippte mit den Fingern. Das Bild auf dem Panoramaschirm wechselte.
    »Wir spielen die Aufnahme noch einmal ab«, teilte Bully mit.
    Wieder erschien die Szenerie der Zentrale des SVE-Raumers auf dem Bildschirm. Noch immer stand Rhodan hinter dem Laren und preßte ihm die Mündung des Energiestrahlers in den Rücken. Doch plötzlich blitzte es mitten in der Zentrale auf. Für einen kurzen Moment wurde das Bild nahezu weiß, so daß die Betrachter die Umrisse der Beteiligten in der Zentrale nur noch ahnen konnten.
    Als das Bild sich wieder normalisierte und die gleichen Helligkeitswerte wie vorher in der Zentrale herrschten, stand Rhodan allein. Er wurde von einem energetischen Fesselfeld umgeben, das Arme und Beine einschnürte. Er konnte sich nicht mehr bewegen. Auch die Begleiter Rhodans wurden auf diese Weise ausgeschaltet. Die Laren sammelten die Energiestrahlwaffen ein. Sie hatten keine Mühe dabei. Selbst Gucky, Ras Tschubai und die Oxtorner leisteten keinen Widerstand. Sie waren hilflos gegen die Fessel der Laren.
    Roctin-Par lachte höhnisch. Betont langsam ließ er die erhobenen Hände sinken. »Nun, Terraner? Wo ist deine Macht?« fragte er herausfordernd. »Es hat mir gefallen, dir vorübergehend das Schiff zu überlassen. Ich muß allerdings zugeben, daß es mir nicht früher gelang, an die Steuerung für das Fesselfeld zu kommen.«
    Rhodan blickte ihn an. In seinen graublauen Augen spiegelte sich ohnmächtiger Zorn wider. Ihm war anzusehen, daß er vollkommen überrascht worden war.
    Roctin-Par deutete ironisch eine Verbeugung an. »Sie gestatten, Großadministrator, daß ich die öffentliche Sendung beende?« Er streckte seine Hand aus. Im gleichen Augenblick wechselte das Bild erneut. Jupiter tauchte als kopfgroßer Ball auf der linken Seite des Panoramaschirms auf. In der Mitte schwebte der SVE-Raumer des Laren.
    »Ich habe versucht, den Kerl zu erreichen«, sagte Bully erregt, »aber bis jetzt hat er sich nicht gemeldet.« Er blickte zum Funkleitoffizier hinüber. Dieser schüttelte den Kopf. Das bedeutete: keine Antwort von Roctin-Par.
    »Wir sollten das Schiff unter Feuer nehmen, damit der Lare merkt, daß er nicht mit uns machen kann, was er will.« Bully musterte Atlan. Erst jetzt schien ihm aufzufallen, daß der Arkonide einen sehr ruhigen und gelassenen Eindruck machte. Er schien sich überhaupt nicht über die Ereignisse an Bord des SVE-Raumers aufzuregen.
    Bully zog die Folie aus der Tasche und las die Nachricht noch einmal durch, die Rhodan per Kurzimpuls durchgegeben hatte. »Hier steht nichts davon, daß Perry sich am Ende überwältigen lassen will«, stellte er fest.
    »Genau das stand aber in seiner Absicht«, antwortete Atlan.
    Bully drehte sich um und blickte auf den Bildschirm. Er grinste plötzlich. »Perry hat aus einer verfahrenen Lage wieder einmal das Beste herausgeholt«, stellte er fest. »Und ich Esel habe es nicht schon früher gemerkt.«
    »Wenn es so ist, dann haben sich andere auch täuschen lassen«, sagte Atlan schmunzelnd.
    »Dennoch sollten wir das Schiff unter Feuer nehmen. Wir können nicht einfach nur zusehen, wie Perry entführt wird. Wir müssen etwas tun, wenn wir glaubwürdig bleiben wollen«, erklärte der Staatsmarschall.
    »Ich bin der gleichen Ansicht«, sagte Galbraith Deighton. »Ein

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