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Silberband 074 - Konzil der Sieben

Titel: Silberband 074 - Konzil der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Calloberian. Alaska hatte sich inzwischen an die Sprechweise des Xisrapen gewöhnt und verstand den Besucher gut. »Er hat ee eigenartige Ausstrahlung, die sich nur schwer erklären läßt.«
    »Kann man etwas Besonderes erkennen?«
    »Es gibt etwas Besonderes«, erwiderte Calloberian. »Aber ich k es nicht beschreiben. Es ist zu fremdartig. Vielleicht, wenn ich mich e paarmal mit diesem Dg beschäftigt habe.«
    Saedelaere war ein bißchen enttäuscht, obwohl er nicht damit gerechnet hatte, von Calloberian neue Informationen zu bekommen. »Vielleicht ist der Anzug nicht für Menschen bestimmt«, sagte er nachdenklich. »Es ist möglich, daß …«
    Der Interkomanschluß summte. Auf dem kleinen Bildschirm über dem Tisch wurde Bullys Gesicht erkennbar. »Wir stehen unmittelbar vor dem mit den Laren vereinbarten Test«, berichtete der Solarmarschall. »Perry wünscht, daß Sie zusammen mit Ihrem Schutzbefohlenen in die Zentrale kommen, um das Ereignis zu beobachten.«
    »Ich kann mir denken, warum«, gab Alaska zurück. »Rhodan hofft, daß Calloberian an diesem fremden Raumschiff Energieentwicklungen beobachten kann, die uns entgehen könnten.«
    Bully nickte nur. »Beeilen Sie sich, Alaska!«
    Der Maskenträger hängte den Anzug in den Schrank zurück. Dann verließ er zusammen mit Calloberian den Wohntrakt. In wenigen Sekunden waren sie über Transmitteranschlüsse und Antigravschächte in der Zentrale angekommen. Vor den Ortungsanlagen drängten sich die Menschen, die hier unten arbeiteten.
    Alaska und Calloberian wurden sofort in die vorderste Reihe gedrängt.
    Mit einem Seitenblick registrierte Perry Rhodan die Ankunft Alaskas und des Xisrapen.
    Calloberian wurde vor dem großen Panoramabildschirm postiert, damit er alles genau beobachten konnte.
    Das fremde Schiff war nach wie vor auf den Bildschirmen der Ortungsanlagen nicht zu sehen. Da man jedoch inzwischen seinen Kurs berechnet hatte und kannte, deutete ein simulierter Ortungspunkt seine Position an. Die MARCO POLO dagegen war deutlich auszumachen. Beide Schiffe befanden sich außerhalb der Mondbahn.
    Der Kommandant der MARCO POLO, Oberst Elas Korom-Khan, befand sich in ständiger Funkverbindung mit der Zentrale. Da auch die hyperenergetischen Ortungsgeräte des Flaggschiffs das Schiff der Fremden nicht anpeilen konnten, benutzten die Ortungsoffiziere an Bord der MARCO POLO veraltete Radargeräte und Ultrakurzwellenpeiler. Auf diese Weise konnten sie das Ziel ausmachen. Alaska hörte die Stimme des Kommandanten.
    »Wir kommen mühelos dichter heran«, berichtete der Raumfahrer. »Das fremde Schiff ist kugelförmig und leuchtet ockergelb. Es erinnert mich an eine kleine Sonne.«
    »Diese Strahlkraft macht es weithin sichtbar«, antwortete Perry Rhodan. »Wir haben Berichte aus Brasilia vorliegen. Dort schätzt man den Durchmesser des Schiffes auf fünfhundert Meter. Was halten Sie davon?«
    »Wir können das mit einigen Vorbehalten bestätigen«, berichtete Elas Korom-Khan. »Natürlich wissen wir nicht, ob unter der sichtbaren Energieglocke ein kleinerer Körper verborgen ist.«
    »Bis auf die ultraschweren Transformkanonen, mit denen wir die solaren Planeten gefährden könnten, müssen Sie alle Waffen einsetzen!« befahl Rhodan. »Die Laren haben sich damit einverstanden erklärt. Wir können sicher sein, daß sie über die Qualität unserer Bordwaffen genau informiert sind.«
    Wenig später meldete der Oberst: »Gefechtsposition erreicht!«
    »Es wird zu keinem Gefecht kommen«, verbesserte Rhodan. »Es handelt sich lediglich um einen Test.«
    »Was geschieht eigentlich, wenn wir dieses fremde Schiff mit einem Feuerschlag zerstören?« fragte Tifflor. »Ich gehe sogar noch weiter und frage, ob das nicht aus uns unbekannten Gründen die Absicht der Fremden sein könnte. Vielleicht brauchen sie einen Vorwand, um uns ihrerseits angreifen zu können.«
    Diese Überlegung war nicht neu für Perry Rhodan. Auch er hatte an verschiedene Ausgänge des Unternehmens mit allen damit verbundenen Konsequenzen gedacht. Dabei war er zu dem Schluß gekommen, daß sie in keinem Fall vorhersehen konnten, wie es weitergehen würde. Er beugte sich über die Funkanlage. »Eröffnen Sie jetzt das Feuer, Oberst!«
    Die Impulskanonen und Desintegratorgeschütze begannen zu feuern. Gleichzeitig eröffneten die leichteren Transformkanonen das Feuer. Torpedos rasten auf das unbekannte Schiff zu, während es gleichzeitig von Paralysewellen überflutet wurde. Wenige Augenblicke

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