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Silberband 074 - Konzil der Sieben

Titel: Silberband 074 - Konzil der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sie brauchen, um einen geschickten Mann mit Ihren Tricks vertraut zu machen?«
    »Wenn er perfekt sein soll, braucht er ein paar Monate. Man muß viel üben, verstehen Sie?«
    »So lange können wir nicht warten. Sie werden es selbst tun müssen.«
    Universum-Chan fühlte sich elend. Er wünschte, er wäre nie hierhergekommen. Rhodan hatte ihm gesagt, daß er alles ablehnen konnte, aber dazu fehlte ihm der Mut.
    »Sie werden zunächst ein paar Tage hier leben«, kündigte Rhodan an. »Dabei sollen Sie sich an die Menschen gewöhnen, mit denen Sie zusammenarbeiten werden. Es wird nur eine kleine Gruppe sein, denn es darf nicht viele Mitwisser geben. Die Gefahr, daß die Laren unseren Plan erfahren, ist zu groß. Einzelheiten hören Sie später.«
    »Ja«, sagte der Magier bedrückt. Die Tür zum Büro öffnete sich, und ein Offizier kam herein. Er war in Begleitung Kayndells.
    »Kayndell kennen Sie schon«, sagte Rhodan. »Er wird sich Ihrer annehmen und Ihnen alles beibringen, was Sie wissen müssen. Kayndells Begleiter ist Julian Tifflor. Er ist ab sofort für Ihre Sicherheit verantwortlich, denn Sie sind ein wichtiger Mann.«
    Goronkon seufzte. Er hatte sich immer danach gesehnt, einmal eine bedeutende Rolle zu spielen. Nun, da es soweit war, wäre er gern wieder der unbedeutende Künstler gewesen.
    Der Bildschirm wurde hell. Ein nackter Körper zeichnete sich darauf ab. Rhodan betrachtete ihn sorgfältig. Dann wandte er sich an Galbraith Deighton, der hinter ihm stand. »Ist es der, den wir immer nehmen?«
    »Ja, Sir!«
    Der Körper, der auf dem Bildschirm in Rhodans Büro zu sehen war, befand sich in einem Labor von Imperium-Alpha. Es handelte sich um einen Androiden-Roboter, genauer gesagt, um das Double des Lordadmirals Atlan. Es wurde immer dann eingesetzt, wenn die Gefahr eines Attentats bestand oder wenn Atlan sich irgendwo zeigen mußte, ohne Zeit zu haben. Alle wichtigen Männer und Frauen des Solaren Imperiums besaßen solche Doubles.
    »Sie sollen ihn aktivieren!« befahl Rhodan. »Inzwischen werde ich mit Professor Kamtschon sprechen.«
    Er rief den Wissenschaftler über die Bildsprechanlage herein. Dann lächelte er Deighton zu. »Lassen Sie uns bitte allein, Gal! Sie wissen ja: Geheimhaltung. Je weniger jeder weiß, desto sicherer wird ein Erfolg.«
    Deighton verzog das Gesicht. Als Chef der Solaren Abwehr fühlte er sich übergangen, doch er wußte, daß es wenig Sinn hatte, in diesem Augenblick Diskussionen darüber zu führen.
    Kamtschon war ein kleiner Mann mit ungewöhnlich breiten Schultern, die er nach vorne zog. Sein Gesicht sah eingefallen aus, die spitze Nase verstärkte diesen Eindruck noch.
    Rhodan deutete auf den Bildschirm, wo immer noch Atlans Double eingeblendet war. »Ihr Kind, Professor?«
    »Eines meiner Kinder«, korrigierte der Wissenschaftler. »Ich habe einige Dutzend von ihnen. Wenn sie ein Bewußtsein hätten, würden sie mich wahrscheinlich einen Rabenvater nennen, weil ich sie auf Eis lege, wenn sie nicht gerade gebraucht werden.«
    Rhodan drehte einen Dauerschreiber zwischen den Händen und fragte sich, warum er nie die Zeit fand, sich intensiver mit den Arbeiten der Wissenschaftler zu beschäftigen. Kamtschon hatte einige sensationelle Erfindungen gemacht; vor einem halben Jahr war ein Interview von ihm über TTV gesendet worden, in dessen Verlauf er behauptet hatte, er könne alle echten Menschen gegen Androiden austauschen, ohne daß es jemand merken würde.
    Rhodan mußte an ein Buch denken, das er in seiner Jugend gelesen hatte. Eines Tages wird die Wissenschaft so weit fortgeschritten sein, hatte der Autor prophezeit, daß wir erkennen müssen, daß es nur kranke Menschen gibt.
    War es Orwell gewesen oder Huxley? versuchte Rhodan sich zu erinnern. Oder Bellamy? Rhodan lächelte. Bellamy mit seiner heilen Welt. Er hätte so richtig in dieses Zeitalter gepaßt.
    »Trotzdem«, hörte er Kamtschon sagen, »habe ich eine gewisse Beziehung zu meinen Kindern.«
    Rhodan beugte sich vor. »Ein paar grundsätzliche Fragen, Doc! Können Sie den Biomolplastteil eines Androiden-Körpers so programmieren, daß er ein rasches Altern vortäuschen könnte?«
    Kamtschon runzelte die Stirn. »Ich verstehe nicht ganz«, sagte er.
    »Sie kennen die Achillesferse von uns Zellaktivatorträgern«, erklärte Rhodan. »Wenn man uns das Gerät abnimmt, altern wir innerhalb von zweiundsechzig Stunden zum Greis und verfallen.«
    »Hm!« machte Kamtschon. »Das Double ist Ihnen in dieser Beziehung

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