Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 074 - Konzil der Sieben

Titel: Silberband 074 - Konzil der Sieben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
gefeiert.«
    Hepros-Amtor lächelte verständnisvoll. »Ich könnte mir keinen besseren Grund vorstellen.« Sein Lächeln vertiefte sich noch. »Sie werden bald feststellen, welche Vorteile Sie durch diese Position erlangen.«
    »Ich habe ein paar Fragen«, sagte Rhodan. »Wird das Konzil nach der Eingliederung unserer Galaxis seinen Namen ändern?«
    Die beiden Laren schienen verblüfft. »Wie meinen Sie das?« wollte Hepros-Amtor wissen.
    »Ganz einfach: Mit der Eingliederung meiner Galaxis steht das Konzil vor der Frage, ob es sich in ›Hetos der Acht‹ umbenennen soll.«
    Die beiden Laren wechselten einen Blick. »Das ist nicht üblich«, sagte Hepros-Amtor schließlich.
    »Zum Hetos der Sieben gehören viele Galaxien«, fügte sein Begleiter hinzu.
    Für Rhodan war diese Aussage eine indirekte Bestätigung von Peztets Beschuldigungen gegen das Konzil. Hier hatten sich einige Völker zu einem großen Machtblock zusammengeschlossen und eine besondere Methode entwickelt, um andere Galaxien zu unterwerfen.
    Rhodans Gedanken riefen nach ES. War das die Belohnung, die er nach all den schweren Prüfungen bekommen sollte? War ES etwa von Anti-ES ausgeschaltet worden?
    Melde dich, ES! dachte Rhodan intensiv. Er wäre schon für einen Hinweis dankbar gewesen. Doch von ES kam keine Reaktion. Das Geisteswesen meldete sich nicht.
    »Ich hoffe doch«, sagte Rhodan zu den beiden Laren, »daß ich als Erster Hetran der Milchstraße das Recht habe, bestimmte Forderungen zu stellen.«
    »Das ist richtig«, bestätigte Crompanor-Fangk. »Der Erste Hetran der Milchstraße kann nicht nur Forderungen stellen, sondern auch Befehle erteilen. Das bezieht sich allerdings nur auf seinen eigenen Herrschaftsbereich. Im Konzil der Sieben muß er sich zunächst einmal bewähren.«
    »Ich verstehe«, sagte Rhodan grimmig. Die Laren hatten bereits einen festen Plan, in welcher Weise die Milchstraße eingegliedert werden sollte. Dabei würden sie keine Rücksicht auf die Völker der Milchstraße nehmen. Wahrscheinlich würden sie ihren Plan auch durchführen, wenn Rhodan seine Ernennung ablehnen sollte.
    Rhodan fragte sich, ob alle Völker des Konzils die Mentalität der Laren besaßen. Er vermutete, daß die Laren das herrschende Volk im Hetos der Sieben waren. Für Rhodan war es allerdings schwer vorstellbar, daß sieben Völker, die alle eroberungssüchtig waren, ohne Streit miteinander auskommen konnten. Vielleicht ergab sich an dieser Stelle ein Ansatzpunkt für spätere terranische Gegenmaßnahmen. Im Augenblick, dachte Rhodan niedergeschlagen, wußte er nicht einmal, wie die sechs anderen Mitgliedsvölker des Konzils hießen und wie sie ihre Macht handhabten.
    Vorläufig hatten die Terraner es nur mit den Laren zu tun – das war schon schlimm genug.
    »Haben Sie noch Fragen?« erkundigte sich Crompanor-Fangk.
    Rhodan hatte den Eindruck, daß die beiden Besucher genau aufeinander eingespielt waren. Hotrenor-Taak hatte seine Abgesandten sorgfältig ausgewählt. Rhodan glaubte, die Motive des Laren immer besser verstehen zu können.
    »Ich habe keine Fragen mehr«, sagte er.
    »Wir geben Ihnen trotzdem noch ein paar Informationen«, erklärte Hepros-Amtor. »Natürlich werden Sie nicht sofort mit allen Mitgliedern des Konzils zusammentreffen. Wir werden Sie zunächst einmal vorbereiten. Das bedeutet, daß Sie viel lernen müssen.«
    In Rhodan erwachte Mißtrauen. Planten die Laren etwa, ihn einer Art Gehirnwäsche zu unterziehen, um ihn für ihre Zwecke völlig gefügig zu machen? Bisher hatte er an eine solche Möglichkeit nicht gedacht, doch die Worte des Laren waren zweideutig.
    »Ich bin mir darüber im klaren, daß ich noch viele Informationen benötige, um meiner Aufgabe gerecht zu werden«, sagte er. »Es würde mich interessieren, wie man mich in kürzester Zeit informieren will.«
    »Sie werden Filme sehen, Vorträge hören und Gespräche führen«, verkündete Hepros-Amtor. »Bei Ihren Fähigkeiten dürfte es Ihnen nicht schwerfallen, sich schnell auf die neue Situation einzustellen.«
    Rhodan war erleichtert. Das hörte sich nicht danach an, als wollte man seine Psyche ändern. Doch er durfte den Laren nicht trauen. Niemand wußte genau, was sich hinter diesen freundlich lächelnden Gesichtern wirklich verbarg. Peztet hatte seine eigenen Artgenossen als ›gnadenlose Bestien‹ bezeichnet. Dafür mußte es einen Grund geben.
    »Sie werden Hetossa kennenlernen«, fuhr Hepros-Amtor fort. »Bisher haben Sie nicht viel von dieser

Weitere Kostenlose Bücher