Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 075 - Die Laren

Titel: Silberband 075 - Die Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
Möglichkeit, die Hyspies zu eliminieren.«
    »Und du kannst deine Pläne wirklich nicht von hier unten aus verwirklichen?« fragte Gucky. Er seufzte. »Na schön, ich bringe dich zur Oberfläche. Aber wenn du weiterhin von mir herumteleportiert werden möchtest, dann rate ich dir, dir einen leichteren Tragerobot zuzulegen.«
    Gucky maulte, aber er brachte Ribald Corello mitsamt Tragerobot in eine Luftschleuse auf der Oberfläche. Corello schaltete seinen Schutzschirm ein. Das Außenschott ging auf, und er glitt auf den Antigravfeldern seines Tragerobots ins Freie hinaus.
    Da war der Hypertronstrahl, der die Lösung aller Probleme bedeuten konnte. Ribald Corello hatte einen Plan ausgearbeitet, den nur er mittels seiner Parafähigkeiten verwirklichen konnte.
    Rhodan und Waringer wußten, daß der Hypertronstrahl den Hyspies zum Verhängnis werden konnte. Doch besaßen sie keine Möglichkeit, ihn wirkungsvoll gegen sie einzusetzen, und die Hyspies gingen ihm aus dem Weg, seit er einige von ihnen auf die Reise ins Ungewisse mitgenommen hatte.
    Waringer und seinem Team wäre es sicherlich noch gelungen, eine Einrichtung zu improvisieren, mit der man den Hypertronstrahl ablenken konnte. Doch das hätte einige Zeit gedauert, die die Hyspies dazu nutzen konnten, im Haupt-Gezeitenwandler wie die Wandalen zu hausen.
    Ribald Corello dagegen hatte die Möglichkeit, eine Ader des Hypertronstrahls allein mit der Kraft seines Geistes abzuzweigen. Er war ein Individualauflader. Hinter dieser Bezeichnung verbarg sich eine Fähigkeit, die auch jeder Anti-Priester des Báalol-Kults besaß. Mit dieser Fähigkeit konnte man auf parapsychischer Basis jeden Schutzschirm um ein Vielfaches verstärken. Anders angewendet, war es einem dadurch aber auch möglich, Hyperenergie anderweitig zu verwerten. Und das beabsichtigte Ribald Corello zu tun.
    Dennoch wäre sein Plan nicht aufgegangen, wenn er nicht überzeugt gewesen wäre, daß die Hyspies Eigenschaften besaßen, die seinem Vorhaben entgegenkamen.
    Erstens schienen sie so etwas wie einen Herdentrieb zu besitzen, oder sie lebten gar im Kollektiv. Das schien daraus hervorzugehen, daß sie alle es jenem Hyspie nachmachten, der mit Rhodan und dessen Begleitern in Kontakt getreten war. Sie nahmen alle wie auf Kommando menschliche Gestalt an.
    Zweitens schienen sie so etwas wie eine Todessehnsucht oder einen Todestrieb zu haben. Als einer der Hyspies in den Sog des Hypertronstrahls geriet, stürzten sich die anderen in seiner Nähe alle mit ihm ins Verderben. Warum nicht alle auf Merkur befindlichen Hyspies diesem Beispiel gefolgt waren, konnte Corello nicht sagen. Aber vielleicht waren es nicht genug Todeskandidaten gewesen, um eine Massenhysterie zu verursachen.
    Corello allerdings hatte genügend Todeskandidaten zur Verfügung. Die Mehrzahl der Hyspies befand sich immer noch auf der Oberfläche des Merkur. Vielleicht hatten sie nur eine Vorhut in die subplanetaren Anlagen geschickt, um erst einmal das Gelände zu erkunden.
    Der Supermutant mit dem Riesengehirn und dem Körper eines Kindes konzentrierte sich auf seine Aufgabe. Er setzte seine ganze parapsychische Kapazität ein, um den Hypertronstrahl anzuzapfen.
    Es kostete ihn ungeheure Anstrengung, aber er schaffte es. Ein dicker, gebündelter Hypertronstrahl löste sich aus der einen Kilometer durchmessenden Energiesäule und stieß in die Masse der scheinbar ziellos herumtänzelnden Hyspies hinein, Tausende von ihnen wurden augenblicklich aufgesaugt. Und der Hypertronstrahl fraß sie weiter auf, zu Tausenden und aber Tausenden; keines der Energiewesen dachte daran, sich in Sicherheit zu bringen. Als seien sie hypnotisiert, als stünden sie im Bann einer übergeordneten Macht, trieben sie auf den Hypertronzapfer zu und wurden von ihm absorbiert.
    Sie kamen von überall – und jetzt sogar schon aus den subplanetaren Anlagen. Wie die Lemminge flüchteten sie sich ins Verderben, in dem Drang oder Zwang, das Schicksal ihrer Artgenossen zu teilen. Sie gingen im Hypertronstrahl auf, wurden gewissermaßen ionisiert, über die Paraverbundleitung den Gezeiten-Satelliten und den planetaren Gleichrichtungskonvertern zugeführt und von diesen an das Antitemporale Gezeitenfeld abgestrahlt. So erfüllten die Hyspies sogar noch einen guten Zweck. Sie verstärkten das ATG-Feld, ohne daß sie es gewollt hatten.
    Oder, wer wußte das schon, vielleicht hatten sie gerade jetzt den angestrebten Lebenssinn gefunden?
    Bevor Corello sich in philosophische

Weitere Kostenlose Bücher