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Silberband 075 - Die Laren

Titel: Silberband 075 - Die Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kopf. »Sie haben die richtige Idee. Aber ich möchte nicht, daß Sie sich die Sache allzu leicht vorstellen. Perry Rhodan ist kein gewöhnlicher Terraner. Er versteckt die Murmel, wie Sie sagen, nicht im erstbesten Sandhaufen, sondern legt sie manchmal dorthin, wo jedermann sie sehen kann und dann zu dem Schluß kommt, es könne die gesuchte Murmel ja nicht sein, da sie so offen daliege.«
    »Verstanden«, kommentierte Loremaar-Hunut zum zweitenmal.
    »Ich möchte, daß Sie Rhodans Wohnverstecke auskundschaften«, faßte Hotrenor-Taak sich nunmehr präzise. »Finden Sie heraus, wo er sich versteckt, wenn er nicht im Hauptquartier arbeitet, und suchen Sie diese Verstecke unauffällig ab! Unauffällig! Darauf liegt die Betonung. Haben Sie das verstanden?«
    »Verstanden!« antwortete Loremaar-Hunut zum drittenmal.
    Es sprach für Hotrenor-Taaks Gründlichkeit, daß seine Informationen bis ins letzte Detail richtig waren. In der Tat nannte Perry Rhodan, der Großadministrator des Solaren Imperiums, gegenwärtig kein einziges Wohnhaus sein eigen. Galbraith Deighton, der Chef der Solaren Abwehr, hatte überzeugend darzulegen verstanden, daß ein Mann von der Wichtigkeit des Großadministrators in seiner arbeitsfreien Zeit unmöglich an einem jedermann bekannten Ort wohnen dürfe. Das Sicherheitsrisiko wäre zu groß gewesen. Infolgedessen verfügte Perry Rhodan über ein knappes Dutzend gemieteter Wohnungen, von denen die meisten Appartements und nur zwei alleinstehende, villenähnliche Gebäude waren. Diese Unterkünfte waren durch Strohmänner angemietet worden.
    Damit das Geheimnis gewahrt blieb, war es erforderlich, daß Perry Rhodan sich eines Transmitters bediente, um seine Unterkünfte zu erreichen. Um den Aufwand so gering wie möglich zu halten, gab es in seinem Arbeitsrevier nur einen einzigen Transmitter, dessen Transportfeld ständig auf eine der insgesamt elf Wohnungen justiert war. Aber in jeder Wohnung gab es einen weiteren, fest justierten Transmitter, der den Weitertransport zur nächsten Unterkunft bewerkstelligte. Die Steuerung der Transmitter wurde unauffällig durch einen kleinen Rechner besorgt, der in einem der großen Rechenzentren von Imperium-Alpha stand. Über denselben Rechner wurden Anrufe gesteuert, die dringend genug waren, daß der Großadministrator ihretwegen auch in seiner Freizeit gestört werden durfte. Da der Computer aufgrund der Betätigung der Transmitter wußte, in welcher der insgesamt elf Wohnungen sich der Großadministrator aufhielt, war es ihm möglich, jede wichtige Meldung auf dem kürzesten Weg an den Mann zu bringen. Auf diese Weise stand Perry Rhodan ständig mit der Außenwelt in Verbindung und konnte, wenn es nötig war, über die Transmitterkette innerhalb weniger Augenblicke nach Imperium-Alpha zurückkehren.
    Er hatte Roctin-Par im ersten Glied der Kette untergebracht, einem kleinen Einfamilienhaus am nordwestlichen Stadtrand von Terrania City. In dieser Nacht hatte er ein mehrstündiges Gespräch mit dem Provconer, bevor er ihn über die Transmitterstrecke zwei Stationen weiterschickte, in ein Appartement, das sich in einer mitten in der Stadt gelegenen Wohngegend befand. Rhodan brauchte nur wenige Stunden, um sich auszuruhen. Früh am nächsten Morgen war er wieder in seinem Arbeitszimmer zu finden.
    Gegen zehn Uhr schreckte ihn das Pochen eines Alarmtickers aus seiner Beschäftigung. Auf einem der Interkom-Bildschirme flackerte ein rotes Warnsignal. Perry Rhodan drückte die Empfangstaste. Das Signal verschwand, und ein kurzer Text erschien statt dessen: UNERLAUBTER ABGRIFF RECHNER RESDAC SPEICHERBEREICH 12.
    Während Rhodan die Nachricht noch überdachte, erschien eine weitere Zeile mit nur einem Wort: INTERESSIERT?
    Als Antwort tippte er: JA.
    Daraufhin wurde es auf dem Bildschirm lebendig. Die Funktion des Rechners ›Resdac‹ und die des Speicherbereichs 12 wurden identifiziert. Es stellte sich heraus, daß in diesem Bereich die geheimen Wohnanschriften der wichtigsten Männer und Frauen des Solaren Imperiums verwahrt wurden. Perry Rhodan wurde mit einem Schlag mißtrauisch. Er verlangte weitere Auskünfte – zum Beispiel, wessen Adressen abgefragt worden seien.
    ELF ADRESSEN WURDEN ABGEFRAGT, antwortete das System. BESITZER IST PERRY RHODAN.
    Das war es also! Hotrenor-Taak hatte Verdacht geschöpft und einen seiner Spezialisten losgeschickt, um Perry Rhodans Wohnverstecke auszukundschaften! Eine andere Erklärung gab es nicht. Rhodan hatte keine Ahnung,

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