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Silberband 076 - Raumschiff Erde

Titel: Silberband 076 - Raumschiff Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Maschinen zerbröckeln und Wände umfallen, mein Freund.«
    »Brrrrrr!« machte Merkosh ärgerlich und richtete seinen Rüssel auf den Arkoniden.
    Atlan übernahm die Führung. Die drei Raumfahrer verließen das Beiboot durch die Schleuse. Sie mußten nur ein paar Meter durch den Weltraum schweben, dann hatten sie die Hauptschleuse der EX-1819 erreicht. Die Schleuse lag auf der Sonnenseite des Schiffes. Da die EX-1819 von drei Sonnen angestrahlt wurde, gab es kaum dunkle Sektoren auf der Außenhülle.
    Atlan glitt auf die manuelle Sicherheitsschaltung zu und öffnete die äußere Schleusentür. Die Schleusenkammer war beleuchtet, aber verlassen. Er wartete, bis seine beiden Begleiter hinter ihm hereingekommen waren, dann schloß er die äußere Tür und stellte den Druckausgleich wieder her. Er überprüfte sein Vielzweckarmbandgerät. »Eigentlich könnten wir jetzt unsere Helme abnehmen«, sagte er. »Doch von dieser Möglichkeit wollen wir vorläufig keinen Gebrauch machen. Schaltet eure Individualschutzschirme ein!«
    Nachdem die Anordnung ausgeführt worden war, wandte Atlan sich noch einmal an den Telepathen. »Neue Vermutungen, Fellmer?«
    »Nein«, sagte der Mutant. »Es hat sich nichts verändert. Wie Sie schon sagten: Richtig Bescheid wissen werden wir erst, wenn wir jenen gegenüberstehen, die sich an Bord aufhalten.«
    »Gut«, stimmte der Arkonide zu. »Gehen wir weiter vor wie geplant. Ich öffne jetzt die innere Schleusentür.«

18.
    Die Bezeichnung ›Mutterschiff‹ für einen Beibootträger kam nicht von ungefähr, denn immer, wenn ein großes Schiff seine Beiboote aussandte, dachten die zurückbleibenden Raumfahrer an einen Schwarm verlorener Kinder.
    Diesmal, dachte Alaska Saedelaere, hatten sie nur zwei Kinder der CAGLIOSTRO weggeschickt. Unsichtbare Linien schienen wie Nabelschnüre durch den Weltraum zu laufen und Beiboote und Mutterschiff miteinander zu verbinden.
    Seit ein paar Minuten jedoch hatte Alaska das Gefühl, als hätte jemand diese Verbindungen brutal zerschlagen. Waringer, Atlan, Lloyd und Merkosh hatten ihre jeweiligen Kleinstraumschiffe verlassen und waren zu ungewissen Abenteuern aufgebrochen. Im Augenblick war Alaska froh, daß keiner der in der Zentrale versammelten Raumfahrer sein Gesicht sehen konnte, denn dort hätte sich bestimmt die Unruhe gespiegelt, die den Transmittergeschädigten überfallen hatte.
    Mentro Kosum jedoch schien die Gedanken des Maskenträgers zu erraten.
    »Wir sind im Begriff, uns an zwei gefährlichen Fronten zu engagieren«, sagte der Emotionaut. »Das kann schlimme Folgen haben.«
    »Nicht für die CAGLIOSTRO«, meinte Toronar Kasom.
    Kosum winkte ab. »Sie glauben doch nicht im Ernst, daß dieses Schiff auch nur eine Lichtsekunde aus dem Archi-Tritrans-Sektor zurückgezogen wird, solange seine Kinder dort draußen sind?«
    »So ist es!« stimmte Alaska verbissen zu. Er gab Kosum einen Wink. »Übernehmen Sie, ich gehe ein paar Minuten in meine Kabine.«
    »Sie sollten jetzt in der Zentrale sein!« wandte Kosum ein.
    »Es wird nicht lange dauern!«
    Der Emotionaut runzelte die Stirn. Er konnte Alaska nicht verstehen. Was wollte der Transmittergeschädigte zu diesem Zeitpunkt in der Kabine?
    Alaska wartete keine weiteren Einwände ab, sondern verließ die Zentrale. Er begab sich auf dem kürzesten Weg in seine Kabine. Dort warf er sich auf sein Bett und lag eine Minute völlig entspannt da. Er versuchte, alle Gedanken auszuschalten. Danach stand er auf, öffnete den kleinen Wandschrank und nahm den Anzug der Vernichtung heraus. Er warf ihn über die Schulter und kehrte damit in die Zentrale zurück.
    »Ach, du meine Güte!« rief Kosum, als er Alaskas Mitbringsel erblickte. »Was bedeutet das? Kostümball?«
    Alaska ignorierte den Spott. Er ließ sich wieder an den Kontrollen nieder und legte den Anzug der Vernichtung neben sich.
    »Warum, zum Teufel, tun Sie das?« wollte Kosum wissen. »Wollen Sie das Ding etwa tragen?«
    »Ich folge einem unbestimmten Gefühl«, gab der Transmittergeschädigte zurück. Während er diese Worte aussprach, wurde er sich der Tatsache bewußt, daß es tatsächlich so war. Spontan und ohne vorherige Überlegung war er in seine Kabine gegangen, um den Anzug zu holen.
    Was hatte ihn eigentlich dazu gebracht?
    »Sie wissen, daß er Ihnen nicht paßt«, mischte sich Icho Tolot ein.
    »Wir wollen nicht darüber diskutieren«, schlug Saedelaere vor. »Er liegt hier und kann keinen Schaden anrichten.« Er hatte das Gefühl,

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