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Silberband 076 - Raumschiff Erde

Titel: Silberband 076 - Raumschiff Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kontakts.
    Als Skopein wieder fest auf beiden Beinen stand, war der Kontakt bereits erfolgt. Die beiden Sporen hatten die Hautpigmente imitiert und waren nicht mehr als Fremdkörper erkennbar. Sie hafteten so fest, daß Skopein sie auch durch Kratzen nicht mehr hätte entfernen können. Nur eine sofortige Amputation der Hand hätte Rettung bringen können.
    Da dies nicht geschah, begannen die Sporen mit dem ihnen eingespeicherten Vernichtungswerk. Sie konnten nicht unterscheiden, ob sie einen Haluter oder ein anderes Wesen angriffen. Für sie war lediglich entscheidend, daß sie mit einer organischen Substanz in Berührung gekommen waren. Vielleicht war diese gefährliche Eigenschaft der Sporen der Grund dafür gewesen, daß die Lemurer auf weitere Experimente mit dieser heimtückischen Waffe verzichtet hatten.
    Ein paar Stunden nach dem Kontakt entdeckte Skopein an seiner Hand eine kleine Schwellung, die einen leichten Juckreiz verursachte. Er erinnerte sich an seinen Sturz von der Schalttafel und führte die Veränderung darauf zurück. Aber auch eine richtige Diagnose hätte ihm jetzt nicht mehr helfen können. Skopein war verloren.
    Er hatte begonnen, sich in eine riesenhafte Cruum-Spore zu verwandeln. Die Metamorphose, die an der befallenen Hand begann, sollte auf den gesamten Körper übergreifen und ihn völlig verändern. Auch das Gehirn sollte davon betroffen werden   – das Gehirn mit seinem Psi-Organ und den von Callibso programmierten Wach- und Signalfunktionen.
    Skopeins Hand war braun und geschwollen. Er hielt sie vor das Gesicht und betrachtete sie. Er nahm an, daß es sich um eine bösartige Entzündung handelte. In seiner Heimat hätte er diese Krankheit mit Kräuterpressen heilen können. Doch hier gab es keine Pflanzen.
    Der Kamiche ging zum Wasserbehälter und hielt seine Hand unter den Ausguß. Er ließ Wasser über die Hand laufen, bis sie völlig unterkühlt war. Dann wurde er müde und begab sich zu seinem Schlaflager. Als er nach längerer Zeit wieder erwachte, reichte die Verfärbung bis zum Ellbogen hinauf. Er hatte Schmerzen in der Achselhöhle. Auch dort war eine Schwellung aufgetreten.
    Skopein bekam Angst. Nach längerer Suche fand er einen Stoffetzen. Er tränkte ihn mit Wasser und wickelte ihn um die erkrankte Hand. Er hatte das Gefühl, daß tief in seinem Innern eine Veränderung vorging. Es war, als hätte ihn ein böser Geist befallen. Der Heiler der Kamichen hätte ihm vielleicht helfen können, doch hier war niemand, der die Wundersprüche kannte. Es war überhaupt niemand hier.
    Stärker als zuvor wurde Skopein sich seiner Einsamkeit bewußt. Verzweiflung breitete sich in ihm aus. Er irrte durch die Räume, ohne genau zu wissen, was er eigentlich tat. War das die Strafe der Götter für alles, was er seinem Volk angetan hatte? Skopein wollte nicht glauben, daß er für seine Verfehlungen eine so schwere Strafe erdulden mußte.
    Eine Zeitlang später mußte er feststellen, daß die Veränderung, die an seinem Arm begonnen hatte, nun auf Brust und Rücken übergriff. Es fiel ihm schwer, den kranken Arm zu bewegen. Er ließ sich auf sein Lager sinken und rührte sich nicht mehr. Wie viele mit der Natur verbundene Wesen besaß er die Fähigkeit, in einem gewissen Krankheitsstadium alle Qualen mit stoischer Gelassenheit zu ertragen. Er fand sich mit seinem Schicksal ab. In diesem Zustand nahm ein Kamiche auch keine Nahrung zu sich. Dann jedoch geschah etwas, das Skopein nicht erwartet hatte. Einem inneren Antrieb folgend, richtete er sich auf, ging zum Wasserbehälter und aß von seinen Vorräten.
    Skopein begriff, daß er es nicht selbst war, der seine Schritte zum Vorratsraum lenkte; der Dämon in seinem Innern trieb ihn dazu an.
    Die körperliche Veränderung ging immer schneller voran. Als Skopein sein Gesicht in der glattpolierten Oberfläche einer Metallverkleidung erblickte, erkannte er sich nicht wieder. Beide Augen waren zugeschwollen. Die Ohren waren von hinter den Muscheln liegenden Geschwülsten nach vorn gedrückt. Die Lippen waren aufgeworfen und blasig.
    Skopein wich vor seinem eigenen Spiegelbild zurück. Er hatte aufgehört, ein Kamiche zu sein. Unter diesen Umständen durfte er nicht weiterleben. Er faßte den Entschluß, sich das Leben zu nehmen. Das würde nicht einfach sein, denn in den verschiedenen Räumen gab es keine geeignet erscheinenden Hilfsmittel. Schließlich begab Skopein sich in den großen, zentral gelegenen Raum. Dort stand ein großer

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