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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mahlstrom kommt es ständig zu seltsamen energetischen Vorgängen. Ich bin ganz sicher, dass wir Lichtreflexe gesehen haben.«
    Da alles ruhig blieb, nahm Mervan an, dass Greimoon Recht hatte. Sie waren einer optischen Täuschung zum Opfer gefallen. Trotzdem wuchs seine Unruhe. Er konzentrierte sich wieder auf die Kontrollen. Alles schien in Ordnung zu sein.
    »Worauf warten Sie noch?«, erkundigte sich Abartes. »Schließen Sie die äußere Tür, damit wir die innere öffnen und in den Hangar fliegen können.«
    »Die ganze Sache gefällt mir nicht«, gestand Mervan. »Hier ist irgendetwas nicht in Ordnung, das sagt mir mein Gefühl.«
    Abartes richtete sich abermals auf und blickte aus der Kanzel. »Es ist nichts zu sehen. Auch keine Lichtblitze. Wir sind nervös. Wenn wir uns weiter selbst Angst machen, werden wir bald hinter jeder Ecke ein Ungeheuer vermuten.«
    »Sie haben wahrscheinlich Recht«, stimmte der hagere Mann zu. »Es ist das Gefühl der Einsamkeit, das mich bedrückt. Das Wissen, dass wir endlos weit von allen anderen Menschen entfernt sind. Also gut. Versuchen wir unser Glück. Innentor öffnen, Außentor schließen!«
    Mervan hob den Kopf und starrte auf die innere Schleusentür. Als sie zur Seite glitt, hielt er unwillkürlich den Atem an. Aber da war nichts. Bis auf die darin stationierten Beiboote war der Hangar verlassen.
    Da keines der Gerüste frei war, musste Mervan das Beiboot auf dem Hangarboden landen. Als das kleine Schiff aufgesetzt hatte, hörte Mervan einen seiner beiden Begleiter aufatmen.
    »Keine Artmaccs!«, stellte Greimoon fest. »Wir haben Glück gehabt. Sobald die Druckverhältnisse normalisiert sind, können wir aussteigen.«
    Keiner der drei Männer glaubte noch daran, dass sie mit dem Beiboot nicht allein in den Hangar gelangt waren. Vor ihrem Eindringen in die Schleusenkammer hatten sich einige der runden Flecken von der Außenhülle des Großkampfschiffs gelöst und waren in die Schleusenkammer geschwebt. Das Aufblitzen, das die drei Männer beobachtet hatten, war immer dann entstanden, wenn die merkwürdigen Gebilde Metall berührt hatten.
    Mervan warf einen Blick auf die Anzeigen und nickte. »Wir können die Kanzel öffnen«, sagte er zufrieden. »Draußen ist alles in Ordnung.«
    Sie verließen das Beiboot und sahen sich im Hangar um. Neben dem Hauptschott entdeckten sie die Skelette zweier lemurischer Raumfahrer.
    »Wir sehen uns im Schiff um und besorgen uns die Ausrüstung, die wir brauchen«, entschied Mervan.
    »Es wird nicht lange dauern, dann …« Greimoon beendete seinen Satz nicht, sondern stieß plötzlich einen Warnschrei aus. Seine Augen weiteten sich, er deutete in Richtung der Schleuse.
    Mervan fuhr herum und sah ein gutes Dutzend seltsamer Gebilde durch den Hangar gleiten. Sie sahen wie leuchtende Quallen aus und durchmaßen etwa einen Meter. Ihre Körper bewegten sich wie überdimensionale Atmungsorgane und erzeugten dabei offenbar eine Art Rückstoßeffekt, sodass sie wie Ballons durch die Luft segelten.
    »Das sind die seltsamen Flecken, die wir draußen auf der Außenhülle entdeckt haben«, kommentierte Abartes das Auftauchen der Objekte. »Es ist eine energetische Lebensform.«
    Jedes Mal, wenn eines der Gebilde mit Metall in Berührung kam, gab es einen grellen Blitz.
    »Das haben wir vom Beiboot aus beobachtet!«, rief Mervan. »Offenbar sind sie doch zusammen mit uns hereingekommen.«
    Die eingedrungenen Gebilde formten sich zu einem kleinen Schwarm, der auf die drei Männer zuschwebte.
    »Nichts wie weg!«, schrie Mervan. »Ich bin sicher, dass jede Berührung mit einem dieser Wesen tödlich sein kann!«
    Sie rannten zum Schott und rissen es auf. Bevor sie in den Hauptkorridor stürmten, blickte Mervan noch einmal zurück. Die seltsamen Gebilde waren hinter ihnen her. Trotzdem glaubte Mervan nicht, dass es sich um eine intelligente Lebensform handelte. Diese Wesen handelten wahrscheinlich rein instinktiv.
    Grasiller saß im Pilotensitz des Dreimannjägers RE-7 und ließ seine Hände über die Kontrollen gleiten.
    »Es ist wie ein Blindflug«, sagte er verbissen. »Seit der Funkverkehr zur REFORGER abgerissen ist, gibt es außer den Peilimpulsen der lemurischen Schiffe keine Orientierungspunkte mehr.«
    »Ich weiß, dass es nicht einfach ist, mit diesem kleinen Schiff auf Kurs zu bleiben«, sagte Saedelaere. »Trotzdem müssen Sie es versuchen. Sobald wir sicher sein können, dass uns hier keine Gefahr droht, werden wir vom Kurs abweichen und

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