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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Mitte des Kommandostands erhob, hatte den Eintretenden bemerkt und winkte ihn zu sich. Auf seinem Gesicht lag der Ausdruck tiefer Sorge.
    »Sie kommen gerade recht, Macey«, sagte er. »Wir stehen seit einer halben Stunde in Funkkontakt mit Midway-Station. Grek-1 hat uns Landeerlaubnis erteilt. Ich möchte, dass Ihre Abteilung sich umhört, Macey. Es ist nicht unmöglich, dass das Hetos der Sieben seinen Arm inzwischen bis in den Leerraum ausgestreckt hat.«
    Kommodore Macey war ein nicht sonderlich hochgewachsener Mann mittleren Alters, was besagte, dass er sich der Siebzigergrenze näherte. Er neigte zur Korpulenz, hatte schütteren Haarwuchs und trug eine Miene zur Schau, die einer seiner Mitarbeiter einmal als den ›Ausdruck trotziger Versonnenheit‹ bezeichnet hatte.
    »Meine Abteilung ist rund um die Uhr an der Arbeit, Sir«, antwortete er dem Arkoniden. »Wenn etwas beobachtet worden wäre, hätte man mich geweckt. So aber kam ich auf andere Weise um meinen Schlaf.«
    Er berichtete von dem Warnsignal seines Sensors. Während er sprach, behielt er Atlan im Auge und bemerkte, wie sich Zweifel in den Blick des Arkoniden schlich. Sofort unterbrach er sich mitten im Satz und fuhr, das Thema wechselnd, fort: »Ich weiß, dass Sie meinen Forschungen nicht unvoreingenommen gegenüberstehen, Sir, seitdem von dritter Seite einmal Zweifel an meiner Seriosität geäußert wurden. Trotzdem bitte ich Sie, die Sache nicht auf die leichte Schulter zu nehmen.«
    Atlan blieb ernst. »Sie haben Recht, Macey«, bekannte er. »In einer Lage wie der unseren darf kein Hinweis übersehen werden. Ich habe eine hartnäckige Ahnung, dass uns auf Midway-Station Gefahr droht. Gewöhnlich gebe ich wenig auf Ahnungen, aber diese hier will mich einfach nicht loslassen.«
    »Ich halte die Augen offen, Sir«, versprach Macey.
    Dem Steuersignal des automatischen Einweisers folgend, senkte sich der mächtige Kugelleib der IMPERATOR VII auf die weite Oberfläche eines der drei Kleeblattsegmente hinab. Erst aus unmittelbarer Nähe wurde bei der Abwesenheit jeglichen Vergleichsmaßstabes der gewaltige Umfang der intergalaktischen Raumstation erkennbar. Der Durchmesser des kreisförmigen Kleeblattsegments betrug 35 Kilometer, seine Dicke etwa acht Kilometer. 6,5 km durchmaß der spindelförmige Turm, der die Symmetrieachse des Systems bildete, und auch seine Länge war mit 46 km recht beachtlich. Selbst die gläsern schimmernden Zentralekuppeln, die sich aus dem Mittelpunkt der Oberfläche eines jeden der drei Kleeblatt-Teile erhoben, maßen mehrere Kilometer im Durchmesser und waren ebenso hoch wie die IMPERATOR VII, nachdem sie auf dem ihr zugewiesenen Landeplatz niedergegangen war.
    Die Mission des USO-Schiffs war eine Mission der Verzweiflung. Sie galt der Suche nach der verschollenen Menschheit. Der nahe dem galaktischen Zentrum stehende Archi-Tritrans-Sonnentransmitter, bei dem Erde und Mond hätten materialisieren sollen, war ein Produkt der alten Lemurer. Die Logik des Arkoniden ging dahin, dass die beiden Himmelskörper, wenn schon nicht am Ziel, so doch wenigstens an einem der vielen anderen Transmitter erschienen sein mussten, die die Lemurer im Laufe ihrer Geschichte in der heimatlichen Galaxis und im Andromeda-Nebel errichtet hatten.
    Aus den Unterlagen der Schaltstation, die in einer Entfernung von rund einer Milliarde Kilometern über Archi-Tritrans schwebte, gingen die Positionsdaten einiger in der irdischen Milchstraße befindlicher Sonnentransmitter hervor. In aller Heimlichkeit waren Dutzende von USO-Fahrzeugen unterwegs, um diese Transmitter aus der Nähe zu begutachten und zu ermitteln, ob sich die Erde einen von ihnen als Ziel ausgesucht habe. Mehr Hoffnung setzte Atlan jedoch in die Galaxis Andromeda. Hierhin hatte sich nach dem entsetzlichen Krieg gegen die Haluter ein Teil des alten Lemurer-Volkes abgesetzt und eine neue Zivilisation aufgebaut. Die Lemurer hatten nach überschlägigen Schätzungen wenigstens ein Dutzend Sonnentransmitter in Andromeda angelegt. Der Arkonide hielt es durchaus für möglich, dass Erde und Mond in einem jener Empfänger rematerialisiert waren – ungeachtet der gewaltigen Entfernung, die die beiden Galaxien voneinander trennte.
    Die größte Schwierigkeit bei diesem Vorhaben bedeutete der Umstand, dass über diese Transmitterstationen so gut wie nichts bekannt war. In der Auseinandersetzung mit den Meistern der Insel um die Mitte des 3. Jahrtausends waren einige von ihnen mehr oder

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