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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ovaron.
    »Ja!«, antwortete Keltraton. »Skorvamon weiß nichts von unserem Besuch. Wir sind hier, um mit Ihnen zu sprechen. Aber wir ahnten nicht, dass Sie … Ovaron, können wir irgendetwas für Sie tun?«
    »Ja! Bringt mich fort! Bringt mich auf ein Raumschiff, sonst werde ich hier verrückt.«
    Keltraton musterte den Behälter, dann wandte er sich an den Freund. »Wir können das alles nicht tragen, Hatelmonh. Kannst du eine Antigravplattform besorgen?«
    Der Raumfahrer schüttelte den Kopf. »Damit allein wäre es nicht getan. Wir brauchen zusätzlich eine große Speicherbank, um das Lebenserhaltungssystem zu versorgen, bis es an das Energienetz eines Raumschiffs angeschlossen werden kann. Außerdem muss ich Freunde dazu bewegen, ein Raumschiff zu kapern.«
    »Das kann ich niemandem zumuten«, sagte Keltraton niedergeschlagen.
    »Ich werde es trotzdem versuchen.«
    »Wenn Sie es nicht schaffen, bitte ich Sie, mich zu töten«, betonte Ovaron.
    »Ich gehe hinaus und organisiere Hilfe«, sagte Hatelmonh. »Du bleibst am besten hier, Keltraton.«
    Ovaron hatte den jungen Ganjasen gebeten, ihm die Zustände in Gruelfin zu schildern. Als der Rechtswissenschaftler geendet hatte, sagte Ovaron: »Der Verfall ist weiter fortgeschritten, als ich schon befürchtete. Skorvamon hat mich immer nur bruchstückhaft informiert – und teilweise sogar falsch, wie Ihre Schilderung mir bewiesen hat. Aber Skorvamon ist alt und wird sein Amt nicht mehr lange bekleiden. Ich hoffe, sein Nachfolger betreibt eine bessere Politik.«
    »Das halte ich für unwahrscheinlich«, erwiderte Keltraton. »Ich kenne unter den Anwärtern auf das Amt des Ganjos niemanden, der die bisherige Politik grundsätzlich missbilligt. Folglich wird sich unter Skorvamons Nachfolger nicht viel ändern.«
    »Sie gehören ebenfalls zu den Anwärtern«, widersprach Ovaron. »Und Sie denken anders als Skorvamon, sonst wären Sie nicht hier.«
    Keltraton lachte bitter. »Eben weil ich anders denke, wird niemand zulassen, dass ich die Nachfolge Skorvamons antrete. Ich glaube nicht einmal, dass ich ein anderes Amt erhalten werde. Wahrscheinlich wird der neue Ganjo mich verbannen, falls er mich nicht töten lässt.«
    Ovaron schwieg lange Zeit, bevor er sagte: »Wenn es sich so verhält, müssen Sie Hätvrinssan verlassen und auf einer anderen Welt eine Gegenregierung bilden.«
    Keltraton ächzte erschrocken und wich zurück. »Diesen Platz verlassen?«, stieß er hervor. »Dann müsste ich mit einem Raumschiff fliegen!«
    »Allerdings«, erwiderte Ovaron. »Und ich weiß, Sie werden sich daran gewöhnen, sobald Sie Ihre psychischen Hemmungen erst überwunden haben. Fragen Sie Ihren Freund. Er ist Raumfahrer.«
    »Nein!«, sagte Keltraton. »Das ist unmöglich!«
    Er fuhr herum, als sich die Tür öffnete.
    »Alles in Ordnung!«, rief Hatelmonh ihm zu. Er trat ein, gefolgt von zwei Männern, die eine Antigravplattform vor sich herschoben. Eine Energiespeicherbank war montiert. Keltraton kannte die Männer nicht.
    »Es ist besser, ich nenne dir ihre Namen nicht«, sagte Hatelmonh, als er seinen Freund erreicht hatte.
    »Rechnest du damit, dass man mich verhaftet und verhört?«
    »Ich muss mit allem rechnen. Es wäre besser für dich, wenn du mit uns kämst.«
    »Auf keinen Fall!«, wehrte Keltraton ab. »Mein Magen dreht sich schon bei der Vorstellung des Weltraums um.«
    »Jeder entscheidet für sich selbst.« Hatelmonh wandte sich dem Behälter zu und sagte: »Ovaron, meine Freunde und ich können Sie auf ein Raumschiff bringen. Sind Sie immer noch entschlossen, Hätvrinssan zu verlassen?«
    »Es gibt nichts, was diesen Entschluss ändern könnte«, antwortete der ehemalige Ganjo. »Ich danke Ihnen, dass Sie bereit sind, das Risiko auf sich zu nehmen.«
    »Der Erfolg wird uns Dank genug sein«, gab Hatelmonh zurück. »Aber Sie gehen ebenfalls ein Risiko ein, denn wir müssen Ihr Lebenserhaltungssystem für kurze Zeit stilllegen, damit wir es von der alten Energieversorgung abklemmen und an die neue anschließen können.«
    »Ich übernehme die Verantwortung dafür«, erklärte Ovaron. »Lieber will ich endgültig sterben, als länger dahinzuvegetieren.«
    Keltraton konnte nicht helfen, da er von technischen Dingen wenig verstand. Er sah zu, wie sein Freund und dessen Begleiter die transparente Wand aufschnitten, das Lebenserhaltungssystem Ovarons von der Energieversorgung trennten und den Behälter auf die Antigravplattform verluden.
    So schnell sie konnten,

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