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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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packte mich. Wir hatten es geschafft. Davon war ich endgültig überzeugt.
    In der Atmosphäre blitzte es grell. Der Planet schüttelte sich unter der Gewalt der Titanenkräfte, die an ihm zerrten. Wahrscheinlich war noch niemals in der Geschichte des Universums ein solches Experiment gewagt und erfolgreich durchgeführt worden war.
    Es überkam mich wie ein Rausch: Grojocko raste dem Zentrum des Schwarzen Lochs entgegen. Erneut wollte ich meinen Platz verlassen, doch jetzt hielt mich Py fest, die unvermittelt neben mir auftauchte. »Noch nicht!«, sagte sie eindringlich.
    Die Welt schien zerbersten zu wollen. Mit ohrenbetäubendem Krachen schlugen draußen weiße Blitze ein. Sie zuckten aus dem feuerroten Himmel herab wie dichter Regen. Ein wahrer Energiesturm fegte über Gronock hinweg.
    Das Erryog-Gebäude schwankte. Ich stellte fest, dass die Maschinen unter uns unregelmäßig arbeiteten. Und sie reagierten nicht mehr auf meine Schaltungen, zu groß wurde der Ansturm der kosmischen Energien. Unter ihrer Last brachen die Energieschirme auf. An vielen Stellen unseres Planeten konnte es unter diesen Umständen zu Materieimplosionen kommen.
    Ich hatte zu früh triumphiert.
    Wieder erschien für Bruchteile von Sekunden das schreckliche grüne Gesicht auf dem Schirm. Ich sah sein diabolische Lachen und glaubte, nun wirklich vor einem Abgrund zu stehen. Sollte Grojocko im Mittelpunkt des Schwarzen Lochs in sich zusammenbrechen?
    »Was war das?«, fragte Py mit bebender Stimme. »Hast du es auch gesehen?«
    »Was?« Ich stellte mich ahnungslos.
    »Ein grünes Gesicht«, erwiderte sie.
    Ich bewegte bestätigend den Kopf und wollte auf ihre Worte eingehen, doch in dem Moment schlug vor dem Forschungszentrum ein gewaltiger Blitz ein. Eine donnernde Implosion folgte. Die Wand platzte auseinander, und wir konnten mit einem Mal direkt nach draußen sehen. Ein Stadtviertel von Gronock war verschwunden – jenes, das schon vorher stark zerstört worden war. An seiner Stelle gähnte nur noch ein gewaltiger grauer Trichter.
    In dem Moment redete ich mir ein, dass unser Experiment nicht mehr gut verlaufen konnte. Aber ich irrte mich. Übergangslos endete das Energiegewitter. Der Himmel wurde wieder intensiv rot.
    »Es ist vorbei«, sagte Vater laut. Seine Hände fuhren über die Schaltungen. Die Maschinen unter uns verstummten.
    Die Atomsonnen strahlten wieder hell und ruhig auf uns herab.
    »Da ist eine Sonne!«, rief Ellya.
    »Wir werden von ihr angezogen«, stellte Py erstaunlich ruhig fest.
    Wir blickten uns an und konnten es kaum fassen. Grojocko hatte das Schwarze Loch passiert. Wir hatten bewiesen, dass es wirklich eine energetische Übersättigung dieser kosmischen Gebilde gab und dass diese dann zu Toren durch die Dimensionen wurden.
    Der Einzige, der wirklich ruhig und gefasst blieb, war Vater. »Wir wissen nicht, wo wir uns befinden«, sagte er. »Das müssen wir schleunigst feststellen.«
    Ich verstand, was er meinte. Grojocko war mit hoher Geschwindigkeit in ein anderes Universum übergetreten. Jetzt raste der Planet auf eine Sonne zu. Würde sie zu einem neuen Lebensspender für uns werden oder unsere Heimat verschlingen? Wie schrecklich banal nach allem, was hinter uns lag …
    Das Große Schwarze Nichts
    Erschöpft kehrte ich aus dem Rechenzentrum zurück, als Py, Ellya, Hoisy und Wans ihre Erkundungsflüge beendeten und mit ihren Fluggleitern vor dem Erryog-Gebäude landeten. Ich war ausgelaugt, brannte aber dennoch darauf, den anderen mitzuteilen, was ich herausgefunden hatte.
    Sie würden mich leichter verstehen als Vater, der sich nach der Diskussion ins medizinische Aufbauzentrum begeben hatte. Er war der Einzige, der kein Wesensspürer war. Diese besondere Fähigkeit hatte er während unserer Aufzucht in seinen Laboratorien durch Genveränderung und Genbeeinflussung aufgebaut. Sich selbst konnte er nachträglich nicht damit versehen. Doch sein genialer Geist ermöglichte es ihm, die Zusammenhänge der fünf- und sechsdimensionalen Energiemathematik zu verstehen, obwohl er sich ungleich schwerer damit tat als wir.
    »Wie sieht es draußen aus?«, fragte ich.
    »Schlimm«, antwortete Py. »Grojocko ist über weite Strecken verwüstet worden. Wir können von Glück sagen, dass alles so glimpflich für uns abgelaufen ist. Ich fürchte, es werden Jahrzehnte vergehen, bis die Spuren beseitigt sind.«
    Ich bewegte zustimmend den Kopf. So ähnlich hatte ich es vorausgesehen.
    Wir versammelten uns in der großen

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