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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mich geirrt und gar keine Haare, sondern locker um den Kopf geschlungene Tücher gesehen?
    »Was haben Sie vor?«
    »Grojocko ist durch das Schwarze Nichts gegangen und in ein kosmisches Gefängnis geraten. Das werfen wir Ihrem Vater vor. Er hat uns nicht in eine hoffnungsfrohe Zukunft, sondern in eine Sackgasse geführt. Aus Ihren Aufzeichnungen wissen wir jedoch, dass es theoretische Möglichkeiten gibt, diese Sackgasse zu verlassen.«
    »Die gibt es«, gab ich widerwillig zu.
    »Und Sie, Olw, werden diese Möglichkeiten für mich suchen. Sie werden den oder die Wege finden, die zurück in das Universum unserer Väter führen.«
    Ich lächelte dünn. »Woher wissen Sie, dass ich zurückkehren werde, wenn es mir tatsächlich gelingen sollte, mein Ziel zu erreichen?«
    »Die Frage ist leicht zu beantworten«, erklärte er. »Ihre Geschwister werden selbstverständlich hier bleiben.«
    »Vielleicht täuschen Sie sich, Bassok. Vielleicht ist das kein Grund für uns, den Rückweg einzuschlagen.«
    »O doch, Olw«, sagte er boshaft lachend. »Auch Sie unterliegen den Instinkten jeder Kreatur im Universum und wollen sich fortpflanzen. Sie wollen mehr als nur zwölf Ihrer Art sein. Das haben Sie mir bereits vor fünfzig Jahren bewiesen.«
    »Haben Sie vergessen, dass es in unserer Heimatgalaxis noch Millionen von Zgmahkonen gibt? Ich könnte mich ihnen anschließen.«
    »Natürlich. Das könnten Sie, Olw, aber das wäre zugleich das Ende für Sie.«
    »Warum?«
    »Weil Sie mit keiner Normal-Zgmahkonin Kinder zeugen können.«
    »Woher wollen Sie das wissen?«
    »Glauben Sie, wir hätten ebenfalls geschlafen, Olw? Fünfzig Jahre sind eine lange Zeit. Wir haben sie für zahlreiche biologische Experimente genutzt. Heute wissen wir mit absoluter Sicherheit, dass es unmöglich ist, einen von Ihnen mit jemandem von uns zu kreuzen.«
    Ich sank schockiert im Sessel zurück. Seine Worte lähmten mich, und ich war unfähig, klar zu denken. Während wir geschlafen hatten, hatten sie also versucht, Nachkommen mit uns zu zeugen – ein ungeheures Verbrechen, das vor der Katastrophe zu den Unaussprechlichkeiten gehört hatte. Welchen Wandel musste Grojocko seitdem durchgemacht haben, wenn der oberste Regierungsbeamte derart gelassen über solche Dinge sprach.
    »Sie sehen, Olw, ich weiß genau, dass Sie nach Grojocko zurückkommen werden«, schloss er seine Ausführungen. Er erhob sich und ließ mich allein mit meinen Gedanken.
    Der Oberste Verwalter redete stolz auf mich ein, als wir über die neue Stadt Gronock hinwegflogen. Ich zeigte dennoch nur wenig Interesse für die Leistung seiner Regierung.
    Das Schicksal meiner Brüder und Schwestern beschäftigte mich weit mehr. Ich war als Einziger geweckt worden. Offenbar wollte Bassok noch abwarten.
    Wir überquerten die Stadt in einem Fluggleiter. Ich saß neben dem Diktator auf der mittleren Bank. Vor und hinter uns hatten bewaffnete Offiziere Platz genommen. Wir hatten Gronock kaum verlassen, als Bassok mir stolz erklärte, dass unser Ziel die Raumwerften von Eynogga seien.
    »Sie haben sich gewaltig getäuscht, als Sie glaubten, diese Anlagen vor uns verbergen zu können«, sagte er.
    »Das hatten wir nie vorgehabt«, erwiderte ich kühl. Danach ignorierte ich ihn. Er spürte, dass er nichts ausrichten konnte, und verzichtete darauf, sich vor seinen Offizieren zu blamieren.
    Erst als wir Eynogga erreichten, wandte er sich wieder an mich. »Was sagen Sie nun dazu?«, fragte er.
    Ein gewaltiger Industriekomplex erstreckte sich vor mir, aus dem etwa zwanzig Rümpfe von mehr oder minder fertig gestellten Raumschiffen emporragten. Die Werften waren nicht wiederzuerkennen.
    »Beachtlich«, sagte ich zurückhaltend.
    Bassok deutete auf einen plump aussehenden Schiffskörper. »Das ist Ihr Schiff«, erklärte er. »Mit ihm werden Sie durch die Dimensionen reisen.«
    Ich zog es vor, ihm nicht zu antworten.
    Wir landeten neben dem zylindrischen Gebilde. Nun erkannte ich, dass dieses Raumschiff so gut wie fertig gestellt war. Seine undefinierbare Farbe hatte zuerst den Anschein erweckt, es befände sich noch im Rohzustand.
    Bassok führte mich über eine Antigravrampe ins Schiff, wobei wir stets von den Offizieren flankiert wurden. Vereinzelt sah ich Roboter, die Arbeiter und Ingenieure der Werft zurückdrängten, damit sie sich uns nicht nähern konnten.
    In einem Antigravlift schwebten wir nach oben. In der Röhre waren Sternensymbole aufgezeichnet, wie wir sie von der einstigen Position

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