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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Grojockos aus hatten sehen können. Ich bemerkte, dass Bassok mich beobachtete, reagierte aber nicht darauf. Erst in der Zentrale konnte ich nicht mehr an mich halten.
    »Es hat sich nichts verändert«, stellte ich verblüfft fest. »Gab es keine technologische Entwicklung in den letzten fünfzig Jahren?«
    »Und ob«, antwortete der Oberste Verwalter selbstgefällig. »Wir haben nur alles so eingerichtet, dass Sie damit auch zurechtkommen.«
    Er versuchte, mich zu demütigen. Wortlos überprüfte ich die Instrumente. Es gab Unterschiede. Sachlich und mit einfachen Worten gab einer der Offiziere Erklärungen. Ich stellte hin und wieder einige Fragen. Dabei bemerkte ich nicht einmal, dass Bassok uns verließ. Erst Stunden später, als ich alles wusste, was es zu erfahren gab, fiel mir sein Fehlen auf.
    Der Offizier sprach einige Worte scheinbar in die Luft. Kurz darauf erschien Bassok wieder in der Hauptleitzentrale.
    »Nun?«, fragte er.
    »Mit diesem Schiff können wir nicht durch das Schwarze Nichts fliegen«, entgegnete ich. »Die Energiefeldprojektoren fehlen.«
    »Ich weiß. Es wird Ihre Aufgabe sein, sie zu installieren.«
    »Sie sagen das so, als hätten Sie genügend zur Verfügung.«
    »Wir haben einige gebaut.«
    Ich lächelte ungläubig. »Bassok, wollen Sie mir wirklich erzählen, Sie hätten Maschinen konstruiert, die auf fünfdimensionaler Basis funktionieren? Keiner Ihrer Ingenieure ist in der Lage, die dafür notwendige Mathematik und Physik überhaupt zu begreifen.«
    Seine Augen funkelten vor Zorn. Ich erkannte, dass ich Recht hatte.
    »Sie haben es immerhin versucht«, stellte ich fest. »Sie haben die Projektoren des Erryog-Gebäudes auseinander genommen und nachgebaut. Aber Sie wissen nicht, ob diese Geräte funktionieren. Vielleicht haben Sie sogar schon derart ausgerüstete Raumschiffe in das Schwarze Nichts geschickt, aber keines ist je nach Grojocko zurückgekehrt.«
    Ich konnte ein Lachen nicht unterdrücken. Bassok erschien mir wie ein nichts ahnendes Kind, das sich vergeblich bemüht hatte, eine komplizierte Maschine zusammenzubasteln.
    »Endlich haben Sie sich verraten, Oberster Verwalter. Sie sitzen hier in einem Gefängnis, aus dem Sie ohne Hilfe nicht entkommen können. Ich werde darüber nachdenken, ob ich wirklich etwas für Sie tun kann.«
    Ich wollte die Zentrale verlassen, doch er stellte sich mir in den Weg. Sein Gesicht war vor Wut verzerrt. Dieser Zgmahkone hasste mich tödlich. »Inzwischen habe ich dafür gesorgt, dass Ihre Brüder von Ihren Schwestern getrennt worden sind!«, schrie er. »Wenn Sie nicht augenblicklich mit Ihrer Arbeit beginnen, werde ich eine der Frauen töten. In einer Stunde wird die nächste sterben. Und so weiter, bis Sie endlich das tun, was wir von Ihnen erwarten. Also entscheiden Sie sich!«
    Ich stand diesem Terror fremd gegenüber. Hilflos bewegte ich den Kopf.
    »Schon gut, Bassok, ich werde tun, was Sie verlangen. Im Grunde genommen interessiert mich diese Aufgabe, die Sie uns stellen. Aber Ihnen kann man wohl kaum erklären, dass es auch andere Möglichkeiten produktiver Zusammenarbeit gibt.«
    »Reden Sie keinen Unsinn, fangen Sie lieber an. In einer Stunde werden Ihre Brüder bei Ihnen sein. Ich erwarte, dass Sie spätestens in zehn Tagen starten.«
    Er ließ mich in der Zentrale allein.
    Wir bewältigten die Aufgabe in sechs Tagen. Schon am dritten Tag konnten wir zu einem ersten Raumflug starten, der uns nahe genug an das Schwarze Nichts heranführte, dass wir die notwendigen energetischen Messungen vornehmen konnten.
    Dennoch warteten wir die Frist ab. Während der überschüssigen Zeit versuchten wir behutsam, Wege zu finden, die Frauen zu befreien. Wir mussten feststellen, dass Bassok kein Risiko einging. Auf dem gesamten Planeten gab es keinen Platz, der besser bewacht wurde als das Schlafzentrum, in dem wir fünfzig Jahre lang gelegen hatten.
    »Es ist aussichtslos«, stellte Pewwo fest, als wir von einem Inspektionsflug aus Gronock nach Eynogga zurückkehrten. »Selbst mit einer Robotarmee könnten wir es nicht schaffen. Bassok würde die Frauen umbringen, bevor wir sie herausholen könnten.«
    Er hatte Recht. Uns blieb keine Wahl, wir mussten tun, was Bassok verlangte.
    Als wir wieder an Bord gingen, wartete Pestnor in der Hauptleitzentrale auf uns. Er war ein großer Mann mit harten Gesichtszügen, breiten Händen und verwachsenem Rücken. In einem Sessel verharrte er, bis ich vor ihm stand. Dann erst erhob er sich. »Ich werde Sie

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