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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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öffnete.
    Die Spezialistin der Nacht konnte allein nicht genau vorhersagen, wann der Tunnel sich schließen würde. Sie schätzte jedoch, dass ihr noch geraume Zeit zur Verfügung stand. Deshalb entschied sie, das nahe Schiff anzufliegen. Möglicherweise befanden sich an Bord Ausgestoßene, die mit Jatton zusammenarbeiteten. Diese Zgmahkonen mussten ebenfalls der Lethargie verfallen sein.
    Py suchte sich einen passenden Schutzanzug. Aber erst nachdem sie sich vergewissert hatte, dass die Aggregate zur Erzeugung fünfdimensionaler Energie fehlerfrei funktionierten, legte sie den Anzug an und begab sich zur Hauptschleuse.
    Als das äußere Schleusenschott aufglitt, blickte Py in den offenen Tunnel. Dank ihrer besonderen Fähigkeiten nahm sie fast alle Einzelheiten wahr, sie spürte die Strömungen unheilvoller Energie. In diesem Augenblick flossen wieder Energien aus der Greiko-Galaxis in den Tunnel und traten durch das Schwarze Nichts in den Zwischenraum.
    Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Sonne oder nur ein unzerstörter Planet erschien, musste einkalkuliert werden, doch sie war äußerst gering. Für Py und Jattons Schiff wäre ein solcher Durchgang indes einer Katastrophe gleichgekommen.
    Pys Ziel war nach wie vor das zgmahkonische Wrack. Es war noch unsichtbar, aber sie konnte es leicht ausmachen – Verwirbelungen in der Energieströmung zeigten ihr den Standort.
    Als sie sich darauf zubewegte, überlegte sie, ob sie und ihre elf Geschwister jemals wieder zusammenarbeiten konnten. Py fühlte eine tiefe Sehnsucht nach ihren Brüdern und Schwestern. Bitterkeit stieg in ihr auf. Die machtbesessenen Zgmahkonen hatten über dem Aufbau des Hetos der Sieben vergessen, dass die Dimensionstunnel die Lebensadern ihres Volks darstellten.
    Die Tunnelwissenschaft existierte nicht mehr.
    Die Spezialisten der Nacht wurden als Gefangene gehalten. Wahrscheinlich hätte man sie nur im äußersten Notfall wiedererweckt.
    Aber nun war etwas eingetreten, womit die zgmahkonische Regierung niemals gerechnet hatte: Fremde waren in ihrem Lebensbereich aufgetaucht. Fremde, die über eine hervorragende Technik verfügten und offenbar in der Lage waren, den Zgmahkonen zu widerstehen.
    Py sah ihr Ziel jetzt nahe vor sich. Das Raumschiff unterschied sich äußerlich nicht von dem Jattons. Seine erhellten Sichtluken bewiesen, dass zumindest ein Teil der Aggregate noch arbeitete. Eines Tags, sobald die Geräte zur Erzeugung fünfdimensionaler Energie nicht mehr funktionierten, würde sich das Wrack auflösen und von der Strömung in den Zwischenraum gerissen werden.
    Py erreichte das Schiff. Sie schwebte bis zu einer Sichtluke und blickte hinein. Da war nur ein ziemlich verschmutzter Korridor. Durch die nächste Luke erblickte sie mehrere schlampig gekleidete Männer, die teilnahmslos in ihren Betten lagen. Vermutlich waren sie ein Teil der Besatzung.
    Kurze Zeit später betrat Py durch die Mannschleuse das Schiff. Der Hauptkorridor lag verlassen vor ihr. Überall standen Pakete und Gebrauchsgegenstände herum. Ein Teil der Besatzung hatte offenbar hier auf dem Gang gehaust.
    Kein Wunder!, dachte die Zgmahkonin. Viele Außenseiter und Kriminelle suchten in den Tunnels Zuflucht – aber es gab nur wenige Wracks, die sich als Versteckmöglichkeit eigneten.
    Die Regierung hätte diese Wracks mit einem großen Aufgebot vernichten können, doch Py glaubte nicht, dass den Nullbewahrern ernsthaft daran gelegen war. Solange es diese Wracks gab, hatten die Außenseiter des zgmahkonischen Volks ein Ziel vor Augen. Sie zu vernichten hätte bedeutet, alle Gegner zu einem Leben im Zwischenraum zu zwingen. Und dort wären sie für die Nullbewahrer wesentlich gefährlicher gewesen.
    In einem Seitengang lagen Dutzende Zgmahkonen auf Matten. Der Gestank war unerträglich; besonders reinlich ging es an Bord offensichtlich nicht zu.
    Als Py die Zentrale fast erreicht hatte, überrumpelte sie ein breitschultriger Mann, den Handstrahler unmissverständlich auf sie gerichtet. Mit einer Kopfbewegung deutete er hinter sich, auf die offene Schleuse der Zentrale.
    »Ich habe Ihre Ankunft von der Zentrale aus beobachtet!«, sagte er zornig. »Warum kommt Jatton nicht? Was ist überhaupt los?«
    Sie sah, dass er einen Spezialanzug mit aktiviertem Schutzschirm trug. Deshalb war er nicht von der allgemeinen Lethargie betroffen worden.
    Er deutete ihren Blick richtig und lachte grimmig. »Mein Name ist Stroovmitter«, sagte er. »Es gehört zu meinen Angewohnheiten, dass

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