Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
ich meine Ausrüstung benutze, sobald ein Schiff hier erscheint.« Seine Nasenöffnungen verengten sich. »Was hat Jatton eigentlich vor?«
    Py fühlte sich durch die Anwesenheit eines handlungsfähigen Zgmahkonen überrumpelt. Sie hatte nicht damit gerechnet, auf Schwierigkeiten zu stoßen. Stroovmitter hielt sie allerdings für eine Abgesandte Jattons. Sie dachte angestrengt nach. Wie sollte sie sich verhalten?
    »Vorwärts!«, befahl Stroovmitter nachdrücklich. »Reden Sie!«
    »Jatton war sich nicht ganz sicher, dass seine Bedingungen eingehalten würden«, sagte Py vorsichtig.
    Er machte einen Schritt auf sie zu und packte sie am Ann. Dann schleuderte er sie mit einem Ruck zu Boden. »Seit wann stellt Jatton hier die Bedingungen? Und seit wann schickt er kleine Mädchen als Beauftragte?«
    Trotz ihrer prekären Lage hätte Py beinahe laut gelacht. Der Mann hielt sie für ein Mädchen. Er kam überhaupt nicht auf den Gedanken, dass er eine Spezialistin der Nacht vor sich haben könnte. Py hütete sich, ihm die Wahrheit zu sagen.
    Stroovmitter beugte sich über sie. Spuren von Angst hatten sich in sein Gesicht eingegraben. »Ich will, dass dieser Unsinn sofort aufhört!«, schrie er sie an. »Meine Besatzung befindet sich in einem schlafähnlichen Zustand. Dafür ist Jatton verantwortlich.«
    Py beobachtete ihn. Wenn es ihr gelang, ihm den Gürtel abzureißen oder sein Schaltaggregat zu berühren, konnte sie ihn blitzschnell ausschalten. Aber Stroovmitter machte nicht den Eindruck eines Mannes, der sich so schnell überrumpeln ließ.
    Er zerrte sie auf die Beine, wobei er ihr unablässig die Mündung der Waffe in die Seite presste. So schleppte er sie bis in die Zentrale.
    Py erschrak über die totale Verwahrlosung. Überall türmten sich Abfälle. Sitze waren aufgerissen, die Füllung quoll heraus. Die Kontrollen waren verschmiert und zum Teil zerbrochen.
    »Ja«, sagte Stroovmitter ironisch. »Dieses Schiff wird nicht mehr fliegen. Die Männer und Frauen, die hier leben müssen, haben andere Gedanken als die Reinhaltung.« Er stieß sie auf einen fast völlig zerstörten Sitz und blieb breitbeinig vor ihr stehen. »Ich werde jetzt versuchen, Jatton über Funk zu erreichen«, kündigte er an. »Ich stelle ihm ein Ultimatum.«
    »Er wird nicht antworten.« Py ließ den Kopf sinken. »An Bord von Jattons Schiff ist niemand handlungsfähig, genau wie hier.«
    Seine Augen weiteten sich.
    »Und Sie? Was ist mit Ihnen?«
    »Ich hatte das gleiche Glück wie Sie!«, behauptete Py. »Als das Phänomen auftrat, trug ich meinen Schutzanzug, und alle Aggregate waren eingeschaltet.«
    Stroovmitter war schwankend geworden. Er dachte angestrengt nach. Endlich fasste er einen Entschluss. »Das lässt sich leicht nachprüfen«, sagte er. »Legen Sie Ihren Gürtel ab!«
    Py trennte sich ungern von ihrem Gürtel. Es war fraglich, ob sie Stroovmitter täuschen konnte, aber sie musste es versuchen. Stroovmitter kam auf sie zu und trat ihr in die Seite. Trotz der Schmerzen reagierte sie nicht. Er sollte glauben, dass sie nach dem Ausfall ihrer Aggregate ebenso lethargisch war wie alle Zgmahkonen an Bord.
    Obwohl sie nicht aufsah, fühlte sie die Blicke des Mannes auf sich ruhen. Schließlich brummte Stroovmitter, dann hörte sie an seinen Schritten, dass er die Zentrale durchquerte. Die Geräusche, die danach entstanden, ließen vermuten, dass er sich an den Kontrollen zu schaffen machte.
    Er versucht, Jatton über Funk zu erreichen!, dachte Py. Sie wagte, aufzublicken und den Kopf zu drehen. Tatsächlich hockte Stroovmitter vor einem umgekippten Sitz und hantierte am Funkgerät. Er schimpfte ununterbrochen, wahrscheinlich gab es Schwierigkeiten mit der beschädigten Anlage.
    Py glitt aus dem Sessel und näherte sich Stroovmitter. Sie kauerte sich zusammen und machte sich zum Sprung bereit. Da er ihr an Körperkraft überlegen war, musste der erste Angriff gelingen.
    Als sie vorwärts schnellte, warf Stroovmitter sich plötzlich zur Seite. Py prallte gegen das Funkgerät und schrie auf.
    Das Gelächter des Mannes dröhnte durch die Zentrale. »Ich mag keine schlauen Kinder«, sagte Stroovmitter. »Sie gehen mir auf die Nerven.«
    Py lag da und rührte sich nicht. Sie hatte die Augen geschlossen. Aus! , dachte sie. Alles ist aus.
    »Wenn es sein muss«, hörte sie Stroovmitters Stimme über sich, »werde ich die Wahrheit aus dir herausprügeln.«
    Das Schiff schien in einer Feuerwand zusammenzuschmelzen. Entsetzen überfiel Alaska

Weitere Kostenlose Bücher