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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ein Irrtum.«
    Trotzdem musste er auf dem Weg zum Besprechungsort an das zgmahkonische Schiff denken. Die Ankunft von Zgmahkonen hatte immer eine besondere Bedeutung gehabt. Wenn wirklich ein Tunnelschiff gesichtet worden war, konnte sein Erscheinen in der Tat mit dem Ausbleiben keloskischer Pläne in Zusammenhang stehen.
    Fonsterthan-Mork verstand sich als Patriot. Er arbeitete stets für das larische Volk – nicht für das Konzil. Deshalb hatte er sich in der Vergangenheit nur wenig um Konzilspolitik gekümmert. Schwerwiegende Veränderungen in der politischen Szenerie mussten jedoch auch Auswirkungen auf seine Arbeit haben.
    Als er den Saal der kleinen Läufer betrat, verdrängte er diese Gedanken. Es kam zuerst darauf an, dass er seine Aufmerksamkeit dem schwierigen Projekt widmete, mit dem er beschäftigt war.
    Bisher war der Flug so ruhig verlaufen, dass Alaska Saedelaere einen Zwischenfall förmlich herbeisehnte. Er war nicht abergläubisch, aber er misstraute jeder Häufung glücklicher Zufälle.
    Rhodan hatte damit gerechnet, nach Verlassen des Black Hole auf SVE-Raumer zu stoßen, und entsprechende Vorbereitungen getroffen. Py und Olw sollten bei Anfragen den Eindruck erwecken, dass die MORGEN eine ausschließlich zgmahkonische Besatzung hatte. Bislang hatte sich diese Vorkehrung als unnötig erwiesen.
    Alaska vermutete, dass die Scheu der Laren vor dem Black Hole so groß war, dass sie auf die Stationierung von Schiffen in seiner unmittelbaren Nähe verzichteten.
    Das Ziel der MORGEN, der Planet Volterhagen, lag knapp 30.000 Lichtjahre vom Black Hole entfernt. Während des Flugs wurden immer wieder Verbände von SVE-Raumern geortet. Ab und zu tauchten auch andere Raumschiffe auf, ein sicheres Zeichen, dass die Laren zwar das beherrschende Volk dieser Galaxis waren, aber nicht allein über eine hoch technisierte Raumfahrt verfügten.
    »Wir müssen davon ausgehen, dass wir ebenfalls geortet wurden«, drang Rhodans Stimme in Alaskas Gedanken. »Py und Olw glauben, dass die Ankunft eines zgmahkonischen Schiffs bei den Laren auch in der Jetztzeit nicht ungewöhnlich ist. Deshalb sollten wir uns im Augenblick eines engen Kontakts unbefangen verhalten.«
    »Warum versuchen wir nicht, Kontakt zu jenen Rebellen zu bekommen, zu denen Roctin-Par gehörte?«, fragte Gucky. »Sie würden uns bestimmt unterstützen.«
    »Ich glaube nicht, dass dies möglich sein wird«, antwortete Rhodan. »Sicher würden sie uns helfen, aber sie zu suchen würde viel Zeit in Anspruch nehmen und nur unnötig Aufmerksamkeit erregen.«
    Alaska wusste inzwischen, worauf sich Rhodans Hoffnungen auf einen Erfolg in erster Linie gründeten. Da die Laren die unumschränkten Herrscher ihrer Galaxis waren, rechneten sie bestimmt nicht mit einem tollkühnen Handstreich auf einer ihrer wichtigsten Welten. Entsprechend nachlässig, vermutete Perry Rhodan, waren sie bei der Bewachung ihrer Sonnensysteme. Der Terraner war überzeugt, dass die MORGEN das Temonth-System, zu dem Volterhagen gehörte, ohne Zwischenfälle erreichen konnte. Erst in unmittelbarer Nähe dieses Systems sollte über das weitere Vorgehen entschieden werden. Die Art eines Einsatzes hing davon ab, wie viel SVE-Raumer sich nahe der Sonne Temonth aufhielten.
    Zunächst sollten das System und der Planet Volterhagen ausgekundschaftet werden. Rhodan wollte sich dabei weniger auf die Ortungen der MORGEN als auf Guckys Teleporterfähigkeiten verlassen. Ohne den Teleporter, ahnte Saedelaere, hätten sie dieses Unternehmen wahrscheinlich niemals begonnen.
    Das Temonth-System lag am Rand des galaktischen Zentrums. Den Plänen kam dieser Umstand entgegen, denn es gab damit genügend Möglichkeiten, sich im Ernstfall in den Ortungsschutz einer der vielen Sonnen zurückzuziehen.
    Volterhagen war der zweite Planet von sieben, die zum Temonth-System gehörten. In den Datenspeichern des Tunnelschiffs wurde er als mittelgroße Sauerstoffwelt ausgewiesen. Es gab keine detaillierten Angaben, lediglich seine Eigenrotation war mit 29 Stunden angegeben.
    Alaska bedauerte, dass in den Unterlagen keine Einzelheiten über die larische Kolonie enthalten waren. Das zwang die Terraner, an Ort und Stelle eigene Erfahrungen zu sammeln.
    Das Muttergestirn des Temonth-Systems war eine große, hellrote Sonne, die sich bereits deutlich auf den schraffierten Schirmen in der Zentrale der MORGEN abzeichnete. Die MORGEN flog mit hoher Überlichtgeschwindigkeit im Linearraum und würde ihr Ziel in wenigen Minuten

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