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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gab dreiundsechzig Tote«, berichtete Kario-Wurk bebend. »Dazu die dreifache Anzahl von Verletzten.«
    »Und wir haben das Beraghskolth verloren«, fügte der wissenschaftliche Leiter hinzu. »Es wurde zerstört.«
    »Wie ist so etwas möglich?«, fragte Kario-Wurk, der noch immer unter dem Eindruck der Ereignisse stand.
    »Wir waren zu sorglos«, erwiderte Fonsterthan-Mork. »Vielleicht sogar zu überheblich.«
    »Dafür haben wir unsere Lektion bekommen.« Das klang bitter. »Ich frage mich nur, wer für das alles verantwortlich sein mag.«
    »Die Zgmahkonen!«, stieß Fonsterthan-Mork hervor.
    »Die Wesen, die wir gesehen haben, waren keine Zgmahkonen.«
    Fonsterthan-Mork blieb stehen und packte den kleinen Mann an den Schultern. »Es waren Zgmahkonen! Das liegt auf der Hand. Denken Sie daran, wenn Sie den Bericht an die Regierung verfassen.«
    »Nun gut«, sagte Kario-Wurk widerstrebend. »Vielleicht war es wirklich so.«
    Sie hatten das offene Landefeld erreicht und blieben stehen. Roboter hatten mit den Aufräumungsarbeiten begonnen. In Zukunft, dachte Fonsterthan-Mork, würden die Laren sogar in ihrer eigenen Galaxis aufmerksamer sein. Sie würden vor allem beim Auftauchen zgmahkonischer Schiffe misstrauisch alle Vorgänge beobachten.
    Fonsterthan-Mork ahnte, dass der Tag nicht mehr fern war, an dem die Laren sich vom Konzil trennen und ihre eigenen Wege gehen würden.
    Am 7. März 3581 terranischer Zeitrechnung erreichte die MORGEN den Dakkardim-Ballon und das Versteck der SOL.
    Zwischen folgenden Besatzungsmitgliedern war eine stillschweigende Übereinkunft getroffen worden: Alaska Saedelaere, Fellmer Lloyd, Mentro Kosum, Dobrak und Gucky. Sie lautete: Keiner der Betroffenen würde über Tolots Kind sprechen, solange der Haluter nicht den Anfang machte.
    Worte konnten Tolot keinen Trost bieten, denn sein Schmerz war übermächtig.

28.
    Die ersten Stunden verliefen ohne Komplikationen. Der keloskische Rechenmeister Dobrak leitete den Einbau des Beraghskolths.
    Dobrak wirkte ungeschlacht und plump, aber sein Gehirn war so weit entwickelt, dass es siebendimensionale mathematische Vorgänge mühelos erfasste. Im Gegensatz dazu hatte ihm die Natur ungeschickte Greifwerkzeuge gegeben, mit denen nur die primitivsten Arbeiten verrichtet werden konnten.
    Fünf Stunden nach Beginn der Einbauarbeiten beendete Leutnant Shake Karwanter seinen Dienst in der Astronomischen Sektion und kehrte in seine Kabine zurück, die in mehrere kleinere Räume unterteilt worden war, um das familiäre Zusammenleben zu erleichtern. Er war zwanzig Jahre alt gewesen, als die SOL Terra verlassen hatte, nun war er schon etwas mehr als sechzig. Kurz nach dem Start war Bilda geboren worden, die er zwanzig Jahre später geheiratet hatte. Ihr gemeinsamer Sohn Törn war inzwischen zehn. Bilda arbeitete im Kindergarten der SOL als Erzieherin.
    Karwanter duschte und zog den Freizeitanzug an. Törn war mit den Lernprogrammen beschäftigt und ließ sich nicht einmal stören, als ein Arbeitsroboter das Essen brachte.
    »Gibt es Neuigkeiten?«, fragte Bilda, während sie aßen.
    »Was meine Arbeit anbetrifft – nein. Immer dasselbe. Aber das Beraghskolth wird mit einem Riesenaufwand eingebaut.«
    »Das … was?«
    Shake antwortete nur zögernd: »Sag mal, achtet keiner mehr auf die Informationssendungen?«
    »Dann verrate mir, wer daraus schlau werden soll. Ein Instrumentarium, hieß es, das uns die Rückkehr in die Milchstraße ermöglichen soll. Aber sonst …«
    »Das Ding soll uns den Flug aus dem Schwarzen Loch zurück ins Normaluniversum ermöglichen. Konstruktion und Arbeitsweise des Beraghskolths sind unbegreiflich für uns, obwohl wir seine Wirkungsweise vielleicht erfasst haben – aber das Wie ist und bleibt unbekannt.«
    »Trotzdem können wir etwas damit anfangen?«
    »Das Beraghskolth beeinflusst den hyperdimensionalen Energiehaushalt des Dimensionstunnels, und das ist notwendig, wenn wir die Endstufenballung verlassen wollen. Wenigstens behauptet Dobrak das.«
    Bilda nickte unbewegt.
    »Es wird gleich verständlicher, Bilda. Die praktische Nutzung des Beraghskolths ist natürlich nur dann möglich, wenn wir es mit einer konventionellen Anlage zur normalen Energieerzeugung koppeln. Das Erstaunliche ist, dass es angeblich weniger Arbeitsstrom als ein normaler Schutzschirm benötigt. Dobrak erläuterte uns, dass lediglich ein Anregungsimpuls benötigt wird. Sobald dieser Funke gezündet hat, schaltet das Beraghskolth auf Autarkbetrieb

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