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Silberband 087 - Das Spiel der Laren

Titel: Silberband 087 - Das Spiel der Laren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zwischen Schutzschirm und Schiffswand befand und langsam auf ein offenes Schott der BOX-1278 zutrieb.
    Endlich begriff ich. Meine Freunde hatten mich so behutsam, wie es unter den gegebenen Umständen eben möglich war, gerettet. Sie hatten mich mit einem Traktorstrahl erfasst und derart beschleunigt, dass sie mich trotz außerordentlich hoher Geschwindigkeit an Bord nehmen konnten. Das war die einzige Möglichkeit gewesen, in meine Nähe zu gelangen und gleichzeitig dem angreifenden SVE-Raumer zu entkommen.
    Ich atmete auf, als ich den Schleusenboden berührte. Ich hatte noch einmal Glück gehabt.
    Das Außenschott schloss sich, die innere Stahlwand glitt zur Seite. Drei Posbis stürzten sich auf mich. »Wie geht es dir, Galto?« fragte Scim-Geierkopf.
    »Du lebst«, stellte Goliath schrill fest. »Bist du sicher, dass du auch überleben wirst?«
    »Absolut«, antwortete ich.
    »Du blutest!« schrie Chiro. Er deutete mit ausgestrecktem Teleskoparm auf meinen Kopf, als ich den Raumhelm abnahm. »Deine Ohren sind zerquetscht. Du wirst sterben!«
    Ich tastete nach meinen Ohrmuscheln und verzog das Gesicht vor Schmerz. Meine Fingerspitzen färbten sich rot. Goliath und Scim-Geierkopf hoben mich hoch und schleppten mich davon.
    »Kinder, seid vernünftig!« Ich keuchte entsetzt. »Ohrmuscheln sind keine lebenswichtigen Organe. Wenn sie einen kleinen Riss abbekommen haben, dann macht das überhaupt nichts.«
    »Sei still!« flehte Goliath. »Du kannst das nicht beurteilen, Galto. Du hast keine Ahnung, wie lebensuntüchtig dein organischer Körper ist. Wenn es nach mir ginge, würdest du sofort einen Metallplastikverbund bekommen.«
    »Glücklicherweise geht es nicht nach dir«, antwortete ich. Zugleich gab ich jede Gegenwehr auf. Ich war erschöpft und brauchte Ruhe. Was hätte es für einen Sinn gehabt, um meine Ohrmuscheln zu kämpfen? Sie waren verloren, und ich konnte sie nicht mehr retten.
    »Was habt ihr mit mir vor?« fragte ich, als ich wenig später auf dem Operationstisch lag.
    »Du wirst neue Ohrmuscheln erhalten«, antwortete Chiro bereitwillig.
    »Sie bestehen aus Plasma-Ersatz und enthalten metallische Verstärkungen«, erläuterte Scim-Geierkopf. »Sie sind hundertmal tauglicher als die Dinger, die wir dir gleich abschneiden werden.«
    Ich schloss die Augen. »Macht, was ihr wollt«, sagte ich schwerfällig. »Ich bin müde.«
    Sie verpassten mir eine Totalnarkose. Das war mir durchaus recht, denn so konnte ich länger schlafen, als ich es sonst hätte tun können. Mit einem Gefühl außerordentlichen Wohlbehagens segelte ich hinüber. Das Erwachen war nicht minder angenehm.
    Als ich einigermaßen klar war, blickte ich auf mein Chronometer. Es zeigte den 5.9.3581 an. Überrascht pfiff ich durch die Zähne. Meine Freunde hatten mir eine erstaunlich lange Ruhepause gewährt.
    Ich schwang meine Beine über die Bettkante und wollte aufstehen. Meine Fußsohlen gerieten auf eine warme Platte, und zwei Pseudoarme schnellten hoch. Sie ergriffen mich bei den Hüften und hoben mich hoch. Verblüfft stellte ich fest, dass ich auf einem Matten-Willy stand. »Wohin?« fragte er fürsorglich.
    »Ich wollte in die Hygienekabine. Allein.«
    »Ich werde dich tragen.«
    Seufzend ließ ich es mir gefallen, dass das Quallenwesen mich transportierte. Es bewegte sich vorsichtig voran und stützte mich, sodass ich nicht fallen konnte. Als es sich jedoch neben mich in die Hygienekabine drängte, wurde es mir zu viel. »Einen Moment, bitte«, sagte ich und stieg hastig von dem freundlichen Diener herab. Ich eilte zu einem Schrank und zauberte daraus einen prall gefüllten Lederbeutel mit hochprozentigem Belnnet-Likör hervor.
    »Bilde einen Trichter!« befahl ich.
    Der Matten-Willy gehorchte, und ich schüttete den Likör hinein. Ich opferte den Belnnet gern, da ich nur wenig für ihn übrig hatte, ein im Fass gelagerter terranischer Whisky wäre mir tausendfach lieber gewesen. Die grüne Flüssigkeit schwappte in dem Organtrichter hin und her. »Und nun?« fragte das Quallenwesen gurgelnd.
    »Absorbiere alles!«
    Vergnügt beobachtete ich, wie der Likör in den Körper des Matten-Willys diffundierte. Das Quallenwesen stöhnte leise, als ob es um seine körperliche Existenz fürchtete. Zwei Meter weit bewegte es sich in den Raum hinein, dann verschwanden die Pseudobeine, und der Körper stürzte klatschend auf den Boden, wo er schlaff liegen blieb.
    »Willy?« fragte ich bestürzt. »Wie geht es dir?«
    Ich vernahm einige

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