Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 088 - Der Zeitlose

Silberband 088 - Der Zeitlose

Titel: Silberband 088 - Der Zeitlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
wir wollen Atlan endlich zu einer spektakulären Aktion gegen die Laren zwingen, die uns den Weg in eine neue Zukunft eröffnen wird.«
    Ich blickte sie verblüfft an.
    »Das klingt wie ein Witz in meinen Ohren«, entgegnete ich und konnte ein Lachen nicht unterdrücken.
    Sie wurde zornig und stieß mir die geballte Hand in den Magen. Der Schlag machte mir nichts aus, sondern steigerte meine Heiterkeit sogar noch.
    »Hören Sie auf zu lachen!«, brüllte sie, bleich vor Wut.
    Ich lehnte mich mit dem Rücken an die Wand. »Ich lache nicht über Sie«, sagte ich. »Wie heißen Sie eigentlich?«
    »Aine«, antwortete sie unwillig.
    »Weshalb haben Sie gelacht?«, fragte einer der Männer.
    »Weil ich genau Ihrer Ansicht bin. Ich bin in die Milchstraße zurückgekehrt, um den Kampf gegen die Laren aufzunehmen. Und das werde ich auch tun. Allerdings werde ich ihn auf meine Weise führen und nicht mit einer spektakulären Aktion beginnen.«
    »Warum haben Sie es dann noch nicht getan?«
    »Weil mir die Mittel dazu fehlen. Ich benötige die Unterstützung Gäas und des NEI.«
    »Was verlangen Sie?«, fragte Aine mit leuchtenden Augen. »Wir beschaffen Ihnen alles.«
    Ich schüttelte den Kopf. »Atlan wird mir zur Verfügung stellen, was ich benötige«, sagte ich überzeugt. »Er wird mit mir zusammenarbeiten. Vorläufig sträubt er sich noch, aber ich kenne ihn so gut, dass ich nicht daran zweifle, dass wir uns am Ende einigen. Verlassen Sie sich darauf, Aine: Das NEI wird den Kampf gegen das Konzil aufnehmen.«
    Jetzt schüttelte sie den Kopf. »Nein«, sagte sie langsam. »Sie täuschen sich, Rhodan. Atlan wird nicht zusammen mit Ihnen kämpfen. Jedenfalls wird er es nicht freiwillig tun. Wir müssen ihn zwingen.«
    »Warten Sie ab«, erwiderte ich gelassen. Vielleicht hatte ich einige Zeit lang an Atlan gezweifelt, aber das war seltsamerweise vorbei. Inzwischen glaubte ich an ihn, wie ich es immer getan hatte. Ich wunderte mich sogar, dass ich unsicher gewesen war. Wie hatte ich nur befürchten können, dass mein alter Freund mir die Hilfe im Kampf gegen das Konzil verweigern würde? Ich verstand mich selbst nicht mehr.
    Gewiss hatte Atlan längst erkannt, dass unsere Chancen durch den Ausschluss der Zgmahkonen und der Koltonen außerordentlich gut waren. Die Entführungsaktion dieser jungen Leute war überflüssig gewesen.
    »Ich mache Ihnen einen Vorschlag«, sagte ich. »Bekennen Sie sich offen zu mir und meinen Plänen. Ich lade Sie ein, mit mir an Bord der SOL zu gehen. Sie können in der SOL bleiben, falls Sie das wollen. So werden Sie meinen Kampf gegen das Konzil aus nächster Nähe erleben.«
    Ich hatte erwartet, dass sie hellauf begeistert sein würde. Doch das war nicht der Fall. Aine wechselte einige Blicke mit den anderen. Sie wurde unsicher.
    »Wir werden über Ihren Vorschlag nachdenken«, sagte sie zögernd. »Vorläufig müssen Sie hier bleiben. Entschuldigen Sie, aber das muss sein.«
    Einer der Männer trat an mich heran und setzte mir eine Hochdruckinjektion an den Hals. Ich verlor augenblicklich das Bewusstsein.
    Atlan
    »Ich bin nicht mehr mit Tako Kakuta verbunden«, erklärte Julian Tifflor. »Es tut mir Leid, Atlan, aber wir haben uns getrennt.«
    Ich sank in einen Sessel.
    »Dann könnte tatsächlich ein Student der ORIENT-Organisation den Teleporter in sich tragen«, stellte ich bestürzt fest. »Julian, wie ist so etwas möglich? Wir hatten stets das beste Verhältnis zu den Mutanten. Wir waren uns auch in politischer Hinsicht mit ihnen einig. Warum sollten sie uns verraten und sich ausgerechnet mit Terroristen zusammentun?«
    Tifflor stand hinter seinem Arbeitstisch. Er stützte sich mit beiden Händen auf und blickte mich kopfschüttelnd an. »Wie kannst du annehmen, dass die Mutanten uns hintergehen, Atlan?«, fragte er vorwurfsvoll. »Tako Kakuta, Betty Toufry, Wuriu Sengu, Ralf Marten, Kitai Ishibashi und auch die anderen stehen auf einem weit höheren Niveau als die Terroristen. Ich schlage vor, dass wir sofort zu ihnen fliegen und mit ihnen sprechen. Sie werden uns helfen, die peinliche Situation zu bereinigen.«
    Es war, als hätte Oberst Salk, der den Kampf gegen ORIENT verantwortlich leitete, nur auf dieses Stichwort gewartet. Er meldete sich über Interkom. In dem kantigen Gesicht des Polizeioffiziers zeichnete sich wie üblich keine Gefühlsregung ab. Es schien, als sei Salk nicht nur eiskalt, sondern geradezu gleichgültig. Ich wusste, dass dieser Eindruck gewaltig

Weitere Kostenlose Bücher