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Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dahinter lagen drei weitere abgesicherte Laboratorien. Von den Decken ragten Arbeitsarme herab.
    Fritz Birp rieb sich unbehaglich die Kehle.
    »Wohl ist Ihnen nicht gerade, wie?«, fragte Dr. Merveur spöttisch.
    »Keineswegs«, gestand der Reporter. »Sind Sie sich eigentlich darüber klar, dass Sie alles Leben auf der SOL und auf diesem Planeten ausrotten könnten, wenn Sie wollten?«
    Dr. Merveur lachte. »In der Tat, das könnte ich. Aber ich bin nicht nur Biologe, sondern auch Gynäkologe. Ich sehe es als meine Aufgabe an, neues Leben auf die Welt zu bringen, nicht jedoch Leben zu vernichten.«
    Fritz Birp wirkte gequält. Er verließ die Kabine, doch ein dumpfer Knall ließ ihn herumfahren. Dr. Merveur wich erbleichend zurück. Im Glassit war ein Riss entstanden.
    »Verschwinden Sie!«, brüllte Merveur. »Raus hier!« Er stieß den Reporter zur Seite, als der nicht sofort reagierte, brach einen verplombten Schrank auf und schlug auf eine rote Kontaktplatte.
    In den Laboratorien zuckten sonnenhelle Energiestrahlen von der Decke herab und vernichteten alle Gefäße. Dichte Rauchwolken stiegen auf. Aber schon nach Sekunden setzte ein Säureregen ein, der alles zerfraß, was bis dahin noch übrig war.
    Dr. Merveur schloss das Zwischenschott und lehnte sich dagegen. Auf seiner Stirn perlten dicke Schweißtropfen. Er zuckte zusammen, als eine Explosion hörbar wurde.
    »Was war das?«, fragte der Reporter.
    »Das Glassit ist geborsten«, erklärte der Biologe. »Aber machen Sie sich keine Sorgen, Mr. Birp. Da drinnen lebt nichts mehr. Was an Bakterien und Phagen vorhanden war, ist beseitigt worden.«
    »Muss das nicht genau untersucht werden?«
    Dr. Merveur schüttelte den Kopf. »Das Labor wird, so, wie es ist, im Konverter vernichtet werden. Glauben Sie nur nicht, dass Rhodan ein Risiko eingeht. Wir kennen die mit diesen Experimenten verbundene Gefahr, aber wir wissen auch, wie wir ihr begegnen können.«
    »Haben Sie eine Erklärung dafür, weshalb das geschehen ist?«
    »Ich begreife es nicht«, gestand der Gen-Biologe. »Nur eine Bombe könnte das Material zerstören. Aber da drinnen ist nichts explodiert.«
    »Was ist mit parapsychischen Kräften?«
    Dr. Merveur presste die Lippen zusammen und schwieg.
    Fritz Birp saß an den Kontrollen des Jagdgleiters, der im Verband mit zwanzig anderen Maschinen zu einer neuen Expedition aufgebrochen war. Dr. Merveur arbeitete hinter ihm an Laborgeräten, als der Anruf kam.
    »Ihr Bericht liegt vor mir, Dr. Merveur«, meldete sich Fellmer Lloyd. »Sie treffen darin eine Feststellung, die für einiges Aufsehen sorgt.«
    »Wovon reden Sie?«
    »Sie haben bemerkt, dass der Riss im Glassit unmittelbar nach der Feststellung auftrat, mit den von Ihnen gezüchteten Phagen und Bakterien könne das Leben auf Rasterstop ohne weiteres vernichtet werden.«
    »Das ist richtig. Glauben Sie an einen Zusammenhang?«
    »Ich glaube vorläufig gar nichts«, antwortete Fellmer Lloyd. »Ich danke Ihnen, Dr. Merveur. Ende.«
    Der Reporter und der Biologe blickten sich an.
    »Fellmer Lloyd glaubt doch nicht, dass dieses Landschaftswesen unser Gespräch in Ihrem Laboratorium belauscht hat?«, sagte Birp. »Eine beklemmende Vorstellung. Das Ding hat jedes Wort verfolgt, und es hat zugeschlagen, als es glaubte, dass sein Leben bedroht war.«
    Dr. Merveur schüttelte den Kopf. »Vielleicht war es so«, erwiderte er. »Trotzdem glaube ich das nicht. Eine solche Reaktion wäre nicht logisch.«
    »Warum nicht?«
    »Weil das Ding sich selbst gefährdet hätte, wären die Krankheitskeime freigesetzt worden.«
    »Und wenn dieses Wesen nicht so weit denken kann?«, wandte der Reporter ein. »Der erste Effekt wäre auf jeden Fall die Erkrankung aller Besatzungsmitglieder gewesen. Vielleicht wären alle gestorben. Das hätte aber noch nicht bedeutet, dass damit das Ding selbst auch bedroht gewesen wäre, denn die Schutzschirme schließen die SOL auch nach außen hin hermetisch ab.«
    Dr. Merveur wurde nachdenklich. »Unter diesen Umständen wäre es vielleicht besser, auf weitere Experimente zu verzichten«, stellte er fest.
    »Dieser Ansicht bin ich ebenfalls«, pflichtete ihm Birp bei.
    Der Gleiter überwand eine Höhenkette. Er hatte sich aus dem Verband der anderen Maschinen gelöst. Dr. Merveur zeigte auf ein Urwaldgebiet, das sich südlich an eine weite Steppe anschloss.
    »Lassen Sie die anderen in der Ebene auf Jagd gehen«, sagte er. »Ich würde gern nach pflanzlichem Material suchen.«
    »Also

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