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Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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müssen diese Männer zurückholen. So schnell wie möglich.«
    »Warum schickst du nicht Gucky hinaus?«, fragte der Emotionaut.
    »Weil ich nicht will, dass er von dem Wesen draußen umgebracht wird«, erwiderte Rhodan. »Traktorstrahlen einsetzen! Alle werden gewaltsam in Sicherheit gebracht.«
    Mentro Kosum gab entsprechende Anweisungen weiter. Sekunden später bereits griffen die Traktorstrahlen nach den Männern, die ihre Befehle vergessen hatten. Rhodan sah, dass sie hochgerissen und durch die Strukturlücken der Schutzschirme gewirbelt wurden.
    »Es ist fast schon zu spät«, sagte Atlan erschüttert. »Hast du gesehen, dass einige tot sind?«
    Rhodan nickte. »Wir müssen hier weg. Das Ding wird mir zu angriffslustig.«
    »… und du hast immer noch keinen Weg der Verständigung gefunden.«
    »Weder die Mutanten noch die Kelosker konnten bisher helfen. Komm. Ich muss mir die Leute ansehen.«
    Sie verließen die Zentrale und eilten zum nächsten Außenhangar, stiegen in einen Gleiter und flogen nach unten. Von einer anderen Schleuse her näherte sich ein Sanitätstrupp.
    Rhodan erkannte sofort, dass nicht mehr viel zu machen war. Etwa die Hälfte der Männer und Frauen war tot. Sie waren ausgetrocknet und mumifiziert. Die anderen waren auch nicht unbeschadet davongekommen. Bei einigen von ihnen würden Gliedmaßen amputiert werden müssen. Sie kauerten auf dem Boden und blickten ins Leere, begriffen offenbar überhaupt nicht, was geschehen war.
    »Wann können wir starten?«, wollte Atlan wissen.
    »Frühestens in fünf Tagen«, erwiderte Rhodan. »Erst.«
    Sie flogen in den Hangar zurück. Dabei konzentrierte Rhodan sich auf Gucky. Als er den Gleiter im Hangar aufsetzte, materialisierte der Ilt.
    »Du hast mich gerufen. Was steht zu Diensten?«
    »Du kommst dir wie der gute Geist der SOL vor?«, fragte Atlan.
    »Bin ich das nicht, Arkonide?«
    »Was hast du über das Ding herausgefunden?«, forschte Rhodan ungeduldig.
    »Absolut nichts. Meine Arbeit ist ja nicht gerade leichter geworden, seit die Schutzschirme stehen.«
    »Was sagt Dobrak? Glaubt er, dass er eine Kommunikationsmöglichkeit findet?«
    »Dobrak?« Gucky schüttelte den Kopf. »Der ist überhaupt nicht mehr ansprechbar.«
    »Was soll das heißen?«, fragte Rhodan bestürzt.
    »Dobrak und seine Kelosker benutzen den Rechenverbund für philosophische Diskussionen.«
    »Und das erfahre ich erst jetzt?« Rhodan streckte die Hand aus. Gucky ergriff sie und teleportierte mit ihm.
    Sie materialisierten in einem Vorraum des Rechnerverbunds. Dobrak und vier Kelosker kamen ihnen entgegen. Sie redeten eifrig aufeinander ein und übersahen ihn völlig.
    »Dobrak!«, rief Rhodan scharf.
    Der Kelosker blieb stehen. Er ließ sich auf die mittleren Beine sinken, als sei er zu schwach, sich aufrecht zu halten. »Warum störst du mich?«, fragte er. »Wir besprechen wichtige Probleme.«
    »Ich warte auf die Lösung eines außerordentlich wichtigen Problems.«
    »Ach das«, erwiderte Dobrak leichthin. »Das Problem ist in den Hintergrund getreten. Es musste sein.«
    »Es musste?«
    »Weil es uns gelungen ist, der Lösung einer Frage von universaler Bedeutung so nahe zu kommen, dass wir glauben dürfen, die letzte Antwort noch in diesen Stunden zu finden«, erklärte der Kelosker. »Es geht um die Bedeutung des weißen Lichts für das Universum und das Leben.«
    Rhodan atmete schwer. Es schien, als ob der Kelosker von einem fremden Geist besessen war. Dobrak wandte sich schon wieder ab und wuchtete seinen Leib hinter den anderen her.
    »Was ist mit ihm, Gucky? Kannst du etwas feststellen?«
    »Überhaupt nichts.« Der Ilt kratzte sich die Nase. »Dobrak benimmt sich, als hätte er den Verstand verloren. Da muss also etwas sein, was auf ihn einwirkt. Aber ich komme nicht dahinter.«
    »Zur Hauptzentrale!« Rhodan streckte die Hand aus.
    Gucky gehorchte wortlos. Rhodan beobachtete diese Reaktion des Mausbibers mit einiger Betroffenheit. Gucky war hilflos.
    »Jetzt reicht es!«, sagte Rhodan entschlossen, nachdem er in der Zentrale materialisiert war. »Wir müssen dem Ding da draußen zeigen, dass wir nicht so machtlos sind, wie es glaubt.«
    »Was hast du vor?«, fragte Mentro Kosum. »Willst du angreifen?«
    »Also eine Eskalation der Missverständnisse«, bemerkte Atlan, der die Zentrale in diesem Moment betrat und die letzten Worte gehört hatte. »Aggressionsausweitung statt Kommunikation.«
    »Wenn du mir sagst, wie ich mich mit dem Ding da draußen

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