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Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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der Erste Gefühlsmechaniker konnte ihm Icho Tolots seltsames Verhalten eben nicht erklären.
    »Mir ist schon vor Tagen aufgefallen, dass mit Tolot etwas nicht stimmt.« Der Terraner nickte ernst. »Er wirkt oft wie geistesabwesend, als beschäftige er sich mit einem Problem, das seine beiden Hirne voll in Anspruch nimmt. Irgendetwas brütet er aus.«
    »Das habe ich auch sofort gesagt«, rief Geoffry Waringer aus, biss sich aber sofort auf die Lippen, als er die spöttischen Blicke der anderen bemerkte.
    »Wie dem auch sei, überlassen wir Tolotos sich selbst.« Rhodan wandte sich dem angrenzenden Raum für Lagebesprechungen in kleinem Kreis zu. Die anderen folgten ihm.
    Sie hatten kaum Platz genommen, als ein Matten-Willy den Kopf hereinstreckte. »Ist Galto Quohlfahrt zufällig hier?«, fragte er schüchtern.
    »Nein«, antwortete Rhodan mit mühsam unterdrücktem Ärger. »Aber wir werden schnell herausfinden, wo er sich aufhält, und dann wird endlich wieder Ruhe einkehren. Es ist einfach unvorstellbar, dass man auf einem sechseinhalb Kilometer langen Raumschiff nirgends vor einer kleinen Gruppe von Posbis und Willys sicher ist. Schluss damit! Gucky, forsche Galto telepathisch aus und sage dem Willy, wo er sich versteckt.«
    Der Mausbiber konzentrierte sich. Es dauerte nicht lange, da entblößte er seinen einzigen Zahn. »Hat ihn schon!« Doch ebenso schnell senkte er betreten den Blick. »Fehlalarm«, meinte er kleinlaut. »Das heißt, Galto befindet sich in einer Situation, in der man ihn nicht stören darf.«
    Rhodan verstand. Er räusperte sich. »Wenn das so ist …«
    »Hat Galto etwa intensiven Kontakt mit einem weiblichen Wesen?«, fragte der Matten-Willy voll böser Vorahnung. Sein Körper zuckte heftig.
    »Intensiver Kontakt, ja, so könnte man sagen«, stimmte Gucky zu.
    Hysterisch schreiend stürmte der Matten-Willy davon. »Alarm! Alarm!«, rief er in ein Funkgerät. »Für Galto besteht höchste Infektionsgefahr …!«
    Perry Rhodan befahl den Wachmannschaften, bis auf weiteres alle Posbis und Matten-Willys von der inneren Schiffszelle der SZ-2 fern zu halten, dann ging er zur Tagesordnung über.
    »Aktionsplan Zwei ist umfassend angelaufen, nachdem wir die Anfangsschwierigkeiten bereinigen konnten«, eröffnete Rhodan die Besprechung. »Dank Ras und Gucky wurde die Lage auf Rolfth geklärt, und die Kelosker können für die Laren falsche strategische Pläne erstellen, die in achtzig Jahren zum Zusammenbruch der Konzilsmacht in der Milchstraße führen sollen. Aber das ist zugleich eine lange Zeit – vor allem für die betroffenen Völker.«
    »Ganz recht«, stimmte Gucky zu. »Wir können uns nicht auf die faule Haut legen und den Dingen ihren Lauf lassen. Obwohl es ein reizvoller Gedanke wäre, in den nächsten Jahrzehnten nur noch Mohrrüben zu züchten.«
    »Einverstanden, der Wunsch ist dir gewährt«, sagte Rhodan. »Wir anderen werden inzwischen anderweitig aktiv bleiben.«
    »Man wird sich doch noch einen Scherz erlauben dürfen«, maulte Gucky, der sich an diesem Tag so richtig unverstanden fühlte.
    »Ich habe ohnehin angenommen, dass der Langzeitplan Aktivitäten unsererseits einschließt«, erklärte Waringer. »Ansatzpunkte gäbe es genug. Vor allem müssen wir die Einigkeit aller Milchstraßenvölker nach dem Abzug der Laren gewährleisten. Ich habe mit Dobrak Wahrscheinlichkeitsberechnungen über die Zeit danach angestellt. Unter Berücksichtigung der gleichen galaktischen Situation wie heute würde nach der Eliminierung des Konzils das totale Chaos ausbrechen. Niemand könnte mit der plötzlich wiedergewonnenen Freiheit das Richtige anfangen.«
    »Demzufolge wird es interne Machtkämpfe geben«, pflichtete Galbraith Deighton bei. »Atlan dürfte diese Entwicklung ebenfalls vorausgesehen haben. Denn sicher hat er die GAVÖK nicht nur als Machtblock gegen die Laren ins Leben gerufen, sondern für die Zukunft.«
    »Tut mir Leid, aber da muss ich widersprechen«, schaltete sich Ras Tschubai ein. »Ich war bei der Gründungskonferenz anwesend – wenn auch unerkannt, und habe mich später mit Atlan darüber unterhalten. Er hat nicht so weit in die Zukunft gedacht, war dazu auch gar nicht in der Lage, weil er davon ausgehen musste, dass die Herrschaft der Laren in der Milchstraße noch Jahrhunderte dauert. Atlan hat keinen so kurzfristig wirksam werdenden Plan anzubieten wie wir. Das ist zugleich das Hauptübel, warum die GAVÖK nicht funktioniert.«
    »Dem stimme ich nicht

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