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Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Silberband 089 - Sie suchen Menschen

Titel: Silberband 089 - Sie suchen Menschen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Emotionauten und für sich selbst Kaffee servieren.
    »Die Heimkehr wirkt noch mal so schön, sieht man den Kaffee vor sich steh'n!«, deklamierte Kosum und setzte sich.
    »Sag, ist das wirklich wahr, Großvater mit dem weißen Haar?«, versetzte Rhodan schmunzelnd.
    »Nicht schlecht«, sagte Kosum. »Aber der Kaffee ist besser.«
    Perry Rhodans Miene wurde ernst. »Ich hoffe, ihr konntet die Lage auf Rolfth bereinigen«, sagte er.
    Der Mausbiber gähnte hinter vorgehaltener Hand. »Du weißt doch, dass wir die geborenen Lagebereiniger sind, Perry. Selbstverständlich ist auf Rolfth alles klar. Als wir dort ankamen, sah es freilich böse aus.« Dann sprudelte es nur so aus ihm heraus. Bis Perry ihn endlich unterbrach.
    »Allmählich habe ich den Eindruck, als sollte ich verschaukelt werden. Was hatte Tatcher in der Hygienesektion der Kelosker zu suchen? Vor allem, wie kam er dorthin?«
    Gucky und Ras Tschubai blickten sich überrascht an.
    »Wir sind gar nicht dazu gekommen, ihn danach zu fragen, Perry«, gestand der Ilt. »Ich musste schließlich feststellen, wie die Laren auf die Rückkehr der Kelosker reagierten.«
    »Das war allerdings sehr wichtig«, gab Perry Rhodan zu.
    Eine Meldung der Funkzentrale unterbrach ihn.
    »Wir haben Kontakt mit der GHOST! Sie befindet sich im Anflug auf …«
    »Sofort zu mir umlegen!«, befahl Perry Rhodan. Sekunden später waren die Gesichter von Dalaimoc Rorvic und Tatcher a Hainu zu sehen.
    »Sir, Commander Rorvic meldet sich mit Captain a Hainu und Space-Jet GHOST zurück!«, sagte der Tibeter.
    »Tatsächlich«, erwiderte Rhodan ironisch. »Kommen Sie an Bord und melden Sie sich in der Arrest-Sektion! Beide. Dort werden Sie Ruhe haben, einen Bericht über Ihre Eskapaden niederzulegen.«
    »Kommen wir in Einzelzellen?«, fragte Captain a Hainu.
    Er strahlte, als Rhodan das bejahte. Dann unterbrach der Terraner die Verbindung und wandte sich wieder an die beiden Mutanten.
    »Ich danke euch, Freunde«, sagte er und lächelte grimmig. »In achtzig Jahren sehen wir weiter, Hotrenor-Taak! Aber bis dahin wird es noch viel Arbeit und Ärger geben.«

7.
    Es hagelte über dem Ruinenfeld, und drüben, auf der Piste des verwahrlosten Großraumhafens, trieb der Sturm mächtige Staubwolken vor sich her. Ein Wetter, wie es nicht selten für Surfon war.
    Dadj Shagg stemmte sich gegen den Sturm. Er kämpfte sich über die Schutthalden zu der Gestalt durch, die im Windschatten zweier hoch aufragender Mauerreste stand. Der Mann schien die Kälte und den Hagel nicht zu spüren, mit verklärtem Gesichtsausdruck starrte er in unergründliche Ferne.
    »Wo hast du gesteckt, Ciro?« Der Sturm verwehte den Ruf. Endlich erreichte Dadj den Freund, dessen Auftauchen ihm die Individualtaster bereits angekündigt hatten. Er entledigte sich seiner Windjacke und legte sie dem anderen über die Schultern. »Wo hast du die vergangenen zwei Tage gesteckt? Wir haben den ganzen Planeten nach dir abgesucht.«
    Ciro schien ihn nicht zu hören. »Siehst du das Licht?«, fragte er mit entrückter Stimme.
    In Dadj krampfte sich etwas zusammen. »Ciro, erkennst du mich denn nicht? Ich bin's, dein Freund Dadj Shagg.«
    Der Mann widersetzte sich nicht, als Dadj ihm die Hand auf die Schulter legte und ihn in Richtung des NEI-Büros mit sich zog.
    »Das Licht ist unsere Sonne Prov«, murmelte Ciro verklärt. »Prov geht über Sun-Town auf, und ganz Gäa erstrahlt in ihrem goldenen Licht. Heute ist nirgends Nacht auf Gäa … Keiner kann sich der Größe dieses Augenblicks entziehen. Sie feiern diesen Tag – den ersten Jahrestag der Gründung der GAVÖK …«
    Dadj wirbelte den Freund zu sich herum und schrie ihn an: »Wir sind nicht auf Gäa, verdammt noch mal, sondern auf Surfon im Wakros-Ohk-System. Wir sind diplomatische Beobachter des NEI, und der erste Jahrestag der GAVÖK ist erst in drei Wochen. Hast du denn alles vergessen?«
    Ciro blickte durch ihn hindurch. Zuerst zeigte sein Gesicht Verständnislosigkeit, dann lächelte er mitleidig. Dadj lieferte den Freund in der Krankenstation ab. Er brauchte das Untersuchungsergebnis nicht abzuwarten um zu wissen, was mit dem Freund passiert war.
    Schon nach wenigen Minuten waren die anderen vier NEI-Agenten da.
    »Dass es gerade Ciro treffen musste«, sagte einer.
    »Warum erwischte es ausgerechnet unseren Geheimnisträger?«
    »Eben deswegen«, behauptete Dadj.
    Langsam begriffen alle die Zusammenhänge. Von den sechs auf Surfon als ›diplomatische Beobachter‹

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