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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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werden wir versuchen, das Geheimnis der Molekülverformer zu entschleiern. Ich hin sicher, dass die Worte des einen sterbenden Wesens einen Sinn haben. Merken wir sie uns: Gys-Voolbeerah und Tba!«
    Und noch etwas sollten wir nicht vergessen!, dachte ich für mich. Das ge heimnisvolle Amulett, das Sagullia auf Pröhndome fand, birgt ein Geheimnis – und Geheimnisse sind dazu da, gelöst zu werden.
    »Soeben verlässt die SOL das Truhterflieng-System!«, verkündete Senco Ahrat über Interkom.

24.
    Es waren immer wieder dieselben Visionen:
    Laute Schreie ertönen! Unter wuchtigen Tritten brechen die Türen auf! Die Verantwortlichen des Berührungskreises dringen in das Labor ein. Kalte, ausdruckslose Gesichter, Kreaturen der Kaiserin von Therm. Tehlarbloe taumelt durch das halbe Labor zurück, eine flüchtige Geste fegt Werkzeuge von einem Tisch herunter. Die Mikrowerkzeuge klirren unnatürlich laut auf den Boden, während die Polizisten schnell näher kommen. Scheinwerfer flammen auf und blenden den jungen Rebellen.
    Die Polizisten wissen genau, wonach sie zu suchen haben. Hinter ihnen betreten Roboter den Raum und verteilen sich. Ihre Metallfinger reißen die Bauteile aus den Klemmen, trennen einzigartige Mikro-Verbindungen rücksichtslos auseinander. Tehlarbloe schreit protestierend auf.
    Die Anstrengungen seiner Mitarbeiter, seine eigenen Ideen – alles vergebens. Die Reihen der Polizisten und Roboter teilen sich lautlos. Würdevoll kommt ein Feinsprecher in die verwüstete Werkstatt. Tehlarbloe erkennt ihn: Qartane, Mitglied der Regierung.
    Qartanes Augen leuchten auf als er vor dem Rebellen stehen bleibt.
    »Was wir gefunden haben, bedeutet dein Todesurteil!«
    Er dreht sich unbeteiligt um und ruft: »Sprengt das Labor, Polizisten!«
    Die Polizisten stehen mit versteinerten Gesichtern da. Und Tehlarbloe sieht zu, wie sein Werk vernichtet wird. Er weiß, dass dies die letzte Chance war, die Lebensenergie der Feyerdaler zu retten.
    Wieder schreit Tehlarbloe. Mit ihm stirbt der erste und letzte Rebell des Kemoffrika-Systems.
    Zitternd und schweißbedeckt fuhr der Mikroingenieur hoch und wischte mit beiden Händen über sein kantiges Gesicht. Der Traum schwang in ihm nach.
    Er war ein Rebell und gehörte zu der schweigenden Opposition, die unsichtbar operieren musste. Die Kaiserin von Therm stand unerreichbar an der Spitze der erdrückenden Pyramide, deren Basis das einst so mächtige und entschlossene Volk der Feyerdaler niederdrückte und eines Tages an seiner eigenen Trägheit ersticken lassen würde.
    »Das darf nicht geschehen«, flüsterte Tehlarbloe.
    Anadace schob die Tür auf und kam ins Zimmer. »Deine Schreie haben mich geweckt«, sagte sie und ließ ein Fenster hochgleiten.
    »Es war wieder diese verdammte Vision. Qartane ließ mich verhaften.«
    Seit vier Jahren war Anadace seine Gefährtin und kannte seine Probleme ebenso wie sein Bestreben, sein Volk von der geistigen Fessel zu befreien.
    »Ich hole dir einen kräftigen Schluck Zaltinor, dann reden wir über alles«, raunte sie.
    Das Gespinst ihrer silbernen Nervenfasern bewegte sich wie in einem Windhauch. Anadace war sehr schön.
    »Du weißt, was dieser Traum bedeutet«, sagte sie leise, als sie mit einem Becher in der Hand zu ihm zurückkam.
    »Ich habe Angst, dass mich Qartane und seine Anhänger entziffern lassen.«
    Schon der erste tiefe Schluck Zaltinor entspannte, die Probleme wurden kleiner. Die Drohung, entziffert zu werden, bedeutete für Tehlarbloe etwas wie ein Todesurteil, denn nach dieser Prozedur würde er nur noch ein angepasstes Individuum sein.
    »Eher bringe ich mich um, Anadace!«
    »Morgen werden wir alles verstecken, was deine Tätigkeit verraten könnte. Was du leider nicht verbergen kannst, sind unzuverlässige Freunde und Denunzianten.«
    »Richtig«, sagte er leise. »Es sind nicht viele, die etwas verraten können. Aber Qartane und seine Regelerschaffer belauern jeden.«
    Mit einer Hand voll eingeschworener Mitarbeiter versuchte Tehlarbloe im Labor ein einfaches, leicht und kostengünstig herstellbares Gerät zu bauen. Es sollte dazu dienen, die Verbindungselemente des Berührungskreises zu umgehen und ihre verräterische Funktion zu neutralisieren. Das war hier auf Moeckdöhne besonders wichtig, denn die Heimatwelt der Feyerdaler besaß den ersten und wichtigsten Berührungskreis.
    »Sie können dich verhören, doch sie können dir nichts beweisen«, sagte Anadace.
    »Es wäre gefährlich, den Gegner zu

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