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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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fehlten.
    »Du hättest auf einem umfangreicheren Informationsaustausch bestehen müssen, Perry«, sagte Atlan, doch lag kein Vorwurf in seiner Stimme. »Es gibt viele offene Fragen über die Mächtigkeitsballungen und die sie beherrschenden Superintelligenzen. Wir wissen überhaupt nicht, worauf wir uns wirklich eingelassen haben, als wir der Kaiserin von Therm unsere Unterstützung versprachen. Es wäre durchaus möglich, dass wir damit gegen die Interessen von ES verstoßen. Du hättest diesen und ähnliche Punkte anschneiden müssen. Die Kaiserin von Therm will etwas von uns, folglich können wir Bedingungen stellen.«
    »Eine Superintelligenz lässt sich nicht erpressen«, erwiderte Rhodan. »Sie hat uns ohnehin freigestellt, von diesem Auftrag zurückzutreten.«
    »Dann hättest du zum Schein darauf eingehen können«, sagte Reginald Bull. »Vielleicht hätte dieser Bluff zu Gunsten von mehr Informationen gewirkt. Wir wissen nach wie vor nicht einmal, wer oder was die Kaiserin von Therm ist.«
    »Eine Superintelligenz – und deshalb in der Lage, einen simplen Bluff zu durchschauen«, erwiderte der Terraner. »Sie weiß, dass uns selbst sehr daran gelegen ist, das MODUL zu finden. Sie weiß auch, dass wir uns nicht nur ihr zum Gefallen auf die Suche machen, sondern weil wir Hinweise auf die verschwundene Erde erwarten.«
    »Perry hat völlig Recht«, meldete sich Gucky. »Einige Informationen hat uns die Kaiserin zugespielt. Die reichten aus, um unser Interesse zu wecken. Schließlich hat das MODUL, über eine lange Kette von Relaisstationen Bilder eines Sonnensystems nach Xumanth geschickt, bei dem es sich um Medaillon mit Terra und Goshmos Castle gehandelt haben kann. Diesem Hinweis müssen wir einfach nachgehen!«
    »Okay, ich gebe mich geschlagen«, sagte Atlan seufzend. »Es stimmt, dass wir uns nicht mit der Intelligenz einer Kaiserin von Therm messen können. Also müssen wir unsere Trümpfe ausspielen – und handeln. Von den Feyerdalern werden wir keine Schwierigkeiten mehr zu erwarten haben.«
    »Bestimmt nicht«, versicherte Rhodan. »Wir wurden von ihnen anerkannt. Außerdem haben sie genug mit der Reform der Feinsprecherei zu tun.«
    Inzwischen hatten alle verstanden, was die Feinsprecherei einmal gewesen war, nämlich die Sprache für den Umgang mit den Berührungselementen der Kaiserin von Therm, nichts anderes als ein Kode. Und die Berührungskreise waren vollrobotische Anlagen, denen gegenüber man sich logisch und sachlich verhalten musste, um mit ihnen kommunizieren zu können.
    Doch im Laufe der Jahrtausende war alles zu einem unverständlichen Ritual entartet …
    »Genau gesehen hat es bei diesem Konflikt nur Sieger gegeben«, sagte Gucky. »Die Superintelligenz hat davon ebenso profitiert wie die Feyerdaler und wir.«
    »Wobei wir am ungünstigsten abgeschnitten haben.« Rhodan seufzte tief.
    »Nanu?«, wunderte sich Atlan. »Nach so viel Optimismus eine Klage?«
    »Ich weiß nicht recht«, sagte Rhodan nachdenklich. »Unsere Erfolge sind unbestritten. Es scheint auch, dass wir unserem Ziel näher kommen, aber ich werde den Eindruck nicht los, dass wir trotz allem nur Spielball kosmischer Kräfte sind. Und genau das behagt mir nicht.«
    Epilog
    Auf Moeckdöhne wurde ihm ein Empfang geboten, der eines Obersten Regelerschaffers würdig gewesen wäre – dabei war er ein Rebell, der eine Schlacht verloren hatte.
    Doch darüber sprach niemand. Das Volk feierte ihn als Freiheitshelden. Die Feinsprecher wussten, dass er der kommende Mann war.
    »Wie schmeckt die Macht, Tehlarbloe?«, fragte Blöhnvil.
    »Ich werde sie nicht auskosten«, antwortete der Wissenschaftler.
    »Aber du musst hart und kompromisslos gegen die traditionsverbundenen Feinsprecher durchgreifen«, riet Crahler. »Inzwischen verkörperst du die Ordnung und sie sind die Rebellen.«
    »Keine Sorge, ich werde hart durchgreifen.«
    Anadace lachte hell. Sie schwieg, doch ihre Augen verrieten überdeutlich, dass sie Stolz und Zuversicht empfand.
    Hinter ihnen folgten mehrere Regelerschaffer, unter ihnen Qartane. Ihre Gesichter waren ausdruckslos, die Augen starrten ins Leere. Sie hatten einem Rebellen die Hand gereicht, nun hatte er sie mit Leib und Seele verschlungen. Sie hatten ihn für ihre Ziele einspannen wollen, inzwischen waren sie seine Werkzeuge. Sie konnten aus dieser Erfahrung keine Lehre mehr ziehen, sie hatten eine Lektion erhalten.
    Das war der Wille der Kaiserin von Therm.
    Die Regelerschaffer folgten Tehlarbloe

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