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Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Silberband 091 - Die Terra-Parouille

Titel: Silberband 091 - Die Terra-Parouille Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Hochspannungskontakt entfernt. Der Tod, dachte er verzweifelt, ist angenehmer als das Entziffertsein.
    »Mir wurde der Tatbestand ›Konspiration‹ mitgeteilt«, antwortete der Anführer. »Mehr weiß ich nicht. Wir haben Schießbefehl bei Fluchtversuch oder anderen Versuchen, sich der Gerichtsbarkeit zu entziehen.«
    Tehlarbloe registrierte noch, dass seine Freunde ihn entsetzt anblickten. Er sprang vorwärts, seine linke Hand griff nach den nicht isolierten metallenen Adern, die Rechte schlug nach dem Schalter.
    Gleichzeitig traf ihn ein Lähmschuss. Er sackte haltlos in sich zusammen, bevor er sein Vorhaben ausführen konnte.
    Zwei Polizisten stießen den Strukturmanipulationsphysiker in einen Sessel und zogen sich bis zum Eingang zurück. In dem Regierungsbüro herrschte eine drohende Stimmung. Die Gesichter der zwölf Kommissionsmitglieder drückten Ablehnung aus.
    Als Tehlarbloe unter ihnen Nampriete entdeckte, den Hinrichter, wusste er, dass der Urteilsspruch schnell vollstreckt werden würde. Er würde diesen Raum als erwachsener Mann mit der naiven Gehorsamsbereitschaft eines Kindes verlassen und alle seine Kenntnisse verlieren. Ein neuer Todesmut überkam ihn.
    »Na-ghi min-karal atissi ma-ji jin-ra!«, eröffnete der Regierungssekretär und Regelerschaffer Qartane.
    »Um mich entziffern zu lassen, brauchen Sie nicht zu klassischen Dialogen zu greifen, Qartane!«, sagte Tehlarbloe kalt. »Warum bin ich hier? Warum war die Polizei in meinem Haus?«
    Qartane hob seine Hand. »Wir befinden uns auf Moeckdöhne, dem siebten Planeten des Kemoffrika-Systems. Wir sind Bewohner der ältesten und wichtigsten Welt unseres Volkes. Hier, auf dem Kontinent Mahavdoorn, entstanden Zivilisation und Kultur …«
    Tehlarbloe hatte niemanden, der ihn verteidigen würde. Wütend und hart unterbrach er Qartane: »Ich brauche von Ihnen, Regelerschaffer, keine historischen Unterweisungen. Mein Labor, in das Ihre Schergen eingedrungen sind, steht neben einem alten Tempel unserer Ahnen. Was also soll das Gerede?«
    Qartane beherrschte sich mustergültig. Er sprach weiter, als sei kein Einwand erfolgt. »Wie jedermann weiß, sind nur Feinsprecher und Regelerschaffer befugt, den Berührungskreis des nördlichen Kontinents zu betreten. Wir sind stolz darauf, das Erbe rein erhalten zu haben.«
    »Ihr seid mit Recht stolz darauf, die perfektesten Sklaven der Kaiserin von Therm zu sein!«, rief der Physiker. »Sie wissen, dass ich darüber anders denke.«
    Qartane senkte den Kopf. Seine Augen verengten sich.
    »Abweichende Meinungen sind gestattet. Sabotierende Handlungen hingegen können nicht geduldet werden«, warf Nampriete ein.
    »Die Kaiserin duldet auf anderen Welten Feinsprecher, die das klassische Verfahren pervertiert haben. Sie hüllen sich in ein sinnloses Zeremoniell, kämpfen untereinander und sind alles andere als selbstständige Kontrollpersonen über andere Völker!«, rief Tehlarbloe. Langsam ließ der rasende Schmerz in seinen Kniegelenken nach, den der Lähmschuss hinterlassen hatte.
    Qartane schlug mit beiden Fäusten auf die Tischplatte. »Das ist offene Rebellion!«, schrie er.
    Tehlarbloe schenkte ihm ein mitleidiges Lächeln. »Ich habe noch nie aus meiner Meinung einen Hehl gemacht. Das Wichtigste ist unsere Heimat, dann folgt das Volk der Feyerdaler – und deswegen bin ich besorgt.«
    »Besorgt?«
    »Auf Schritt und Tritt treffen wir Zeugen der ruhmreichen Vergangenheit der Feyerdaler von Moeckdöhne. Jahrtausendealte Tempel und Gräber. Zeichnungen, die beweisen, dass unser Volk schon immer von großen Taten und der Eroberung des Universums geträumt hat. Wir besiedelten zahllose Planeten der Galaxis Dh'morvon. Bis wir von begeisterten Forschern zu Abhängigen wurden. Versklavt sein ist keine Schande. Aber sich über den Status des Sklaven auch noch zu freuen, das werfe ich Euch vor!«
    »Große Worte für einen kleinen Physiker, Tehlarbloe!«
    »Ich war groß genug, um für die Regierung Moeckdöhnes zweiundzwanzig verschiedene Anlagen zu entwickeln. Dieses Argument, Qartane, sticht nicht. Sehen Sie denn nicht ein, dass wir unseren Schwung und unsere Initiative verloren haben?«
    Nur die Wachen und der Hinrichter schienen nicht aufgeregt zu sein. Die anderen Feyerdaler reagierten geschockt und wütend.
    Abwehrend hob Qartane die Hand. »Wir wissen definitiv, dass Sie versuchen, Bauelemente für einen bestimmten Zweck herzustellen.«
    »Das ist mein Beruf!«, begehrte Tehlarbloe auf.
    »Es ist nicht Ihr

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