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Silberband 092 - Das MODUL

Silberband 092 - Das MODUL

Titel: Silberband 092 - Das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verständigungsschwierigkeiten zuerst ins Vertrauen ziehen muss. Welcher Anlass, frage ich, kann das sein?«
    »Er fürchtet sich vor CLERMACs schwarzen Raumschiffen«, antwortete Atlan.
    »Das denke ich ebenfalls! Er weiß von der Beeinträchtigung des Lebenserhaltungssystems. Zweifellos hofft er, dass er uns mit der Luftqualität zermürben kann. Aber die ganze Zeit über denkt er an die Gefahr, die von den schwarzen Raumschiffen droht.«
    »In vier oder fünf Minuten hast du deine Pseudoreflexe!«, sagte Galbraith Deighton.
    Für den Stellvertreter war in erster Linie wichtig, dass er über die Vorgänge in seiner Umgebung auf dem Laufenden blieb. Er hatte noch keine Zeit gehabt, eigene Wahrnehmungsmechanismen zu entwickeln.
    Unvermittelt erschienen in einem von SENECAs Pufferspeichern neue Informationen. Der Stellvertreter kam sofort zu dem Schluss, dass es sich um die Ausgabe eines Ortergeräts handeln müsse. Aus einem zweiten Datensatz war zu entnehmen, dass es sich bei dem erfassten Objekt um ein bewegliches handelte.
    Was anders hätte es sein können als eines der schwarzen Raumschiffe von BARDIOCs Schergen? In aller Eile analysierte der COMP die weiteren Daten, die nun pausenlos eintrafen. Dabei erkannte er, dass mehr als zehn bewegliche Objekte erfasst worden waren. Und er ermittelte aus den Bewegungsdaten, dass die gegnerischen Fahrzeuge noch ziemlich weit entfernt waren. Damit blieb eine Spanne von zwei- bis dreihundert Milliarden Zyklen, in der das Raumschiff der Menschen mit ausreichender Aussicht auf Erfolg Ausweich- oder Fluchtmanöver einleiten konnte. Diese Zeit galt es zu nutzen.
    Der Stellvertreter nahm Kontakt mit dem Kristallträger auf. »Gibt es eine neue Entwicklung an Bord?«, fragte er.
    Die Antwort kam nach erstaunlich kurzer Zeit. »Alarm wurde ausgelöst! Die Ortung hat feindliche Raumschiffe erfasst.«
    Also hatte SENECA schließlich doch reagiert. Er war zwar zu langsam für den Triebwerksstart geworden, aber einen Alarm hatte er noch auszulösen vermocht. Angesichts der feindlichen Übermacht waren die Menschen allerdings darauf angewiesen, schnell die Position zu wechseln.
    Für den Stellvertreter war es an der Zeit, dass er direkte Verbindung mit den Menschen aufnahm.
    Der Verrat
    Noch während die Alarmsirenen schrillten, meldete sich Joscan Hellmut über Interkom in der Kontrollzentrale. Perry Rhodan nahm den Anruf entgegen. Hellmuts hageres, samtbraunes Gesicht blickte ihm ernst entgegen.
    »Ich habe eine Botschaft des COMPs zu übermitteln. Sir«, erklärte der Kybernetiker.
    »Reden Sie!«
    »Der COMP ersucht um eine Unterredung mit Ihnen. Er hat Ihnen ein Angebot zu machen.«
    »Wo soll dieses Gespräch stattfinden?«
    »In der Halle, in der der COMP steht, Sir.«
    »Wie erfolgt die Verständigung? Mit Ihnen als Dolmetscher?«
    »Das nicht, Sir. Entsprechende Vorbereitungen werden bereits getroffen.«
    Perry Rhodan starrte den Wissenschaftler an. Hellmut wich schließlich dem Blick aus und sah zu Boden.
    »Wie kommt es, dass ausgerechnet Sie diesen Auftrag bekommen haben?«, forschte Rhodan.
    »Ich … ich weiß es nicht, Sir«, stotterte Hellmut.
    »Sie haben schon in Balayndagar eine alles andere als Vertrauen erweckende Rolle gespielt«, sagte Rhodan scharf. »Lassen Sie sich nicht zu einem ähnlichen Verhalten hinreißen!«
    Ein gehetzter Ausdruck erschien in Hellmuts Blick. »Ich tue nichts Unrechtes, Sir!«, stieß er hervor.
    Perry Rhodan unterbrach die Verbindung wortlos. Als er sich den anderen wieder zuwandte, war jeglicher Ärger aus seinem Gesicht gewichen. »Unser Manöver war erfolgreich!«, sagte er.
    »Steckt Hellmut also schon wieder mittendrin?«, fragte Reginald Bull zornig.
    »Es sieht so aus. Auf eine Art und Weise, die wir nicht verstehen, übt er anscheinend eine große Anziehungskraft auf fremde Rechnerintelligenzen aus. Wichtiger ist aber etwas ganz anderes. Der COMP fühlt sich bedroht. Momentan wird er bereit sein, auf die Mehrzahl unserer Forderungen einzugehen. Wer aber garantiert, dass er seine Zusagen einhält?«
    »Niemand«, antwortete Geoffry Waringer ohne Zögern. »Ein intelligenter Datenspeicher kennt Begriffe wie Versprechen, Aufrichtigkeit und Ehrlichkeit nicht. Bei der ersten Gelegenheit wird er sein tückisches Spiel von neuem beginnen. Es liegt an uns, uns dagegen zu sichern.«
    »Wie tun wir das?«
    »Der COMP hält sich an SENECA. Wir müssen also verhindern, dass er SENECA weiterhin beeinflusst.«
    »Was schlägst du

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