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Silberband 092 - Das MODUL

Silberband 092 - Das MODUL

Titel: Silberband 092 - Das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verdanken war, aber Rhodan ließ mich nicht zu Wort kommen. »Wo sind Sie?«, erkundigte er sich.
    Ich gab ihm die Position durch. »Die Jet macht Probleme«, erklärte ich zudem. »Die Anlagen des Brutzentrums stören die Positronik offenbar. Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie uns abholen würden.«
    »Wir sind gleich bei Ihnen!« Rhodan lächelte mir zu und schaltete ab.
    Ein nie gekanntes Glücksgefühl durchströmte mich. Ich hatte nie direkt mit dem Terraner gesprochen, er war mir stets wie jemand vorgekommen, vor dem man sich in Acht nehmen musste. Jetzt war mir klar, dass ich mich grundlegend geirrt hatte. Es gab nur einen Mann, den ich zu fürchten hatte: Galto ›Posbi‹ Quohlfahrt. Ich mochte kaum daran denken, dass ich ihn bei den Choolks zurückgelassen hatte.
    Ich schaltete die Beobachtungsschirme ein und erschrak. Ein Heer von Kampfrobotern näherte sich. Schätzungsweise waren es Hunderte, die von drei Seiten aufmarschierten.
    Unsicher blickte ich zum Waffenleitstand hinüber. Sollte ich einen Warnschuss abfeuern? Aber damit konnte ich die Roboter sicherlich nicht beeindrucken. Und wenn ich damit drohte, Puukar zu töten oder gar den schwarzen Kristall zu vernichten?
    Bevor ich etwas unternehmen konnte, rasten vier Space-Jets heran. Sie landeten, Sekunden später kam ein Mann an Bord. Er handelte so zielbewusst, wie es mir nie möglich gewesen wäre.
    Er startete das Triebwerk und startete. Er schien gar nicht an die Möglichkeit zu denken, dass das Triebwerk wieder ausfallen könnte. Tatsächlich gelang es ihm, die Jet bis in eine Höhe von eintausend Metern zu bringen, dann erschütterte ein dumpfer Schlag die Maschine. Das Triebwerk versagte endgültig.
    »Keine Sorge«, sagte er. »Die Freunde machen das schon.«
    Das Antigravtriebwerk funktionierte noch. Damit verhinderte er den Absturz. Die Piloten der anderen Space-Jets schleppten uns mit Hilfe von Traktorstrahlen ab. Innerhalb weniger Minuten verließen wir den technischen Einflussbereich des Brutzentrums.
    Bevor ich mich besinnen konnte, tauchte die SOL vor uns auf. Wir jagten über den riesigen Raumhafen Kalwuug hinweg und flogen in einen Hangar ein.
    Endlich befand ich mich wieder in Sicherheit.
    »Das war's«, sagte der Pilot und blickte sich suchend um. »Aber wo ist Galto Quohlfahrt?«
    Vor der Frage hatte ich mich insgeheim gefürchtet. »Er ist noch im Brutzentrum«, antwortete ich stockend. »Er ist den Robotern in die Hände gefallen, und ich musste ihn zurücklassen.«
    Ich war mir dessen bewusst, dass ich mich an eine große Aufgabe herangewagt, aber versagt hatte. Ich fühlte mich, als ob eine Zentnerlast auf meine Schultern drückte.
    »Er ist also noch dort? Lebt er noch?«
    »Ich hoffe – ja.«
    »So. Sie hoffen.« Der Mann ging ohne weitere Worte an mir vorbei und verließ die Space-Jet.
    »Miss Connerford«, sagte der Offizier, »kommen Sie bitte nach L-3-b auf Deck 3.«
    »Ich komme«, antwortete ich, eilte aus dem Raum und stieg in den aufwärts gepolten Antigravschacht. Minuten später erreichte ich mein Ziel, überzeugt davon, dass ich mich nun würde verantworten müssen.
    Doch ich irrte mich. Als sich das Schott zur Seite schob, sah ich drei Energiefeldprojektoren, die eine Art Energiekäfig geschaffen hatten. In diesem befand sich Puukar, den schwarzen Kristall auf seiner Brust. Mit dem Käfig wurde die von dem Pruuhl ausgehende Strahlung weitgehend abgeschirmt.
    Perry Rhodan stand neben einem der Feldprojektoren. Er wandte sich zu mir um, als ich eintrat. »Ich gratuliere zu Ihrem Erfolg«, sagte er. »Niemand an Bord hätte erwartet, dass es gelingen könnte, den Kriegskristall und dessen Träger zu entführen.«
    »Es war Galto Quohlfahrts Idee«, erwiderte ich zurückhaltend.
    »Aber Sie haben ihn an Bord gebracht. Wo ist Galto überhaupt?«
    »Ich musste ihn zurücklassen. Eine andere Möglichkeit bestand nicht. Ich musste …«
    »Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen«, sagte Rhodan. »Ich bin davon überzeugt, dass Sie nur so und nicht anders handeln konnten. Mich interessiert allerdings, was wir tun können, um ihn zurückzuholen.«
    Ich zuckte hilflos mit den Schultern. »Am besten wäre es, die Mutanten einzusetzen. Wenn das möglich ist.«
    »Ras Tschubai und Gucky haben sich schon recht gut erholt.«
    »Das meine ich nicht. Ich rechne damit, dass der COMP wohl aktiv wird und uns erheblich behindert.«
    »Sie sind Kosmopsychologin«, stellte Rhodan fest. »Wenn Sie so etwas sagen, dann haben Sie

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