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Silberband 092 - Das MODUL

Silberband 092 - Das MODUL

Titel: Silberband 092 - Das MODUL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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waren. Meine Worte waren nicht klar und logisch genug gewesen. Ich hätte noch angeben müssen, warum wir dieses angebliche Täuschungsmanöver inszeniert hatten. Aber das konnte ich nicht.
    In dem Sekundenbruchteil, als ich begriff, dass ich verloren hatte, schaltete ich mein Flugaggregat ein und jagte wie eine Rakete in die Höhe. Paralysestrahlen fauchten unter mir vorbei und erfassten Galto Quohlfahrt. Ich konnte es nicht verhindern.
    Die Roboter wandten sich mir zu. Blitzartig kam mir der Gedanke, dass sich Ras Tschubai und Gucky irgendwann wieder erholt haben würden. Sie mussten früher oder später in der Lage sein, Galto aus der Klemme zu helfen. Ich konnte es jedenfalls nicht.
    Ich jagte dicht unter der Decke durch die Röhre. Das plötzliche Kribbeln, das ich in den Beinen spürte, war ein deutliches Anzeichen dafür, dass die Roboter auf mich schossen. Doch ich war schon zu weit entfernt.
    Ich erreichte den Ausgang der Röhre und ließ mich in die Tiefe fallen. Vor den Kuppeln herrschte ein heilloses Durcheinander. Mehrere Gleiter waren abgestürzt. Glücklicherweise waren sie unbeladen gewesen, sodass keine Eier zerstört worden waren.
    Von Jaoul und dem Träger des schwarzen Kristalls war nach wie vor nichts mehr zu sehen. Aber das bedeutete nicht viel. In der Hitze flimmerte die Luft so stark, dass über eine Entfernung von mehr als einen Kilometer hinweg ohnehin nichts zu erkennen war.
    Roboter und Choolks wurden sofort auf mich aufmerksam. Ein Thermoschuss fauchte an mir vorbei. Ich beschleunigte und entfernte mich mit hoher Geschwindigkeit vom Brutzentrum.
    Als ich etwa dreihundert Meter weit gekommen war, setzte mein Flugaggregat zum ersten Mal aus. Ich stürzte mindestens zwanzig Meter weit ab, bevor der Antigrav wieder arbeitete. Danach ließ ich mich bis auf fünf Meter Höhe absinken, aber ich kam nicht mehr weit, dann versagte das Aggregat endgültig.
    Ich rutschte über weichen Sand. Mein Vorsprung vor der Meute war denkbar gering.
    Nun rannte ich. Schon kurz darauf zeigte sich, dass ich den Choolks und ihren Robotern überlegen war. Sie fielen zurück. Ich hörte nur noch das Heulen des Windes, und unter meinen Füßen knirschte der Sand.
    Mein Armbandfunkgerät funktionierte nicht. Mir blieb nur noch die Hoffnung, dass ich von der Space-Jet aus Hilfe rufen konnte. Ich fürchtete, dass die Choolks Gleiter einsetzen würden. Damit hätten sie mich leicht einholen können. Offenbar wurden sie aber durch den schwarzen Kristall immer noch so verwirrt, dass sie nicht daran dachten, Fluggeräte zu verwenden.
    Nach eineinhalb Stunden erreichte ich die Berghöhen, hinter denen die Space-Jet stand, und bald darauf sah ich sie. Die Bodenschleuse war offen. Aber erst als ich an Bord war, fühlte ich mich erleichtert. Bis zuletzt hatte ich befürchtet, von den Choolks noch aus einem Hinterhalt heraus angegriffen zu werden.
    Jaoul war tatsächlich schon vor mir eingetroffen. Der Matten-Willy formte einen Mund und lächelte mich freundlich an. In seinem Leib erkannte ich Puukar mit dem schwarzen Pruuhl.
    »Du hast es also geschafft«, sagte ich bewundernd. Dann erschrak ich. »Hast du auch daran gedacht, dass Puukar atmen muss?«
    »Selbstverständlich«, antwortete das Quallenwesen. »Er ist in Ordnung.«
    Ich konnte beobachten, dass der gefangene Choolk wild mit Armen und Beinen um sich schlug, als Jaoul ihm den nötigen Raum dafür bot. Ich war beruhigt.
    »Ich muss die SOL verständigen«, sagte ich, prüfte den Antigravschacht und ließ mich nach oben in die Kommandokuppel tragen.
    Die SOL meldete sich augenblicklich. Natürlich war eine Meldung längst erwartet worden. Nur Sekunden vergingen, dann blickte ich in das Gesicht von Perry Rhodan. Sofort überfielen mich wieder die Hemmungen, gegen die ich zeit meines Lebens vergeblich angekämpft hatte. Mir war unangenehm, dass ich mit Rhodan verbunden worden war, wo doch ein Offizier genügt hätte, der über das Kommandounternehmen unterrichtet war.
    »Wir haben Puukar, den Träger des schwarzen Pruuhls, gefangen«, berichtete ich stockend. Gleichzeitig erkannte ich, dass ich alles falsch gemacht hatte, was ich nur hatte falsch machen können. Ich erwartete eine scharfe Zurechtweisung.
    Doch Rhodan lächelte anerkennend. »Fantastisch«, sagte er. »Es ist Ihnen wirklich gelungen, den Träger des schwarzen Kriegskristalls in die Hände zu bekommen.«
    Ich wollte ihm eröffnen, dass dieser Erfolg nicht mir, sondern ausschließlich Galto Quohlfahrt zu

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