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Silberband 093 - Abschied von Terra

Silberband 093 - Abschied von Terra

Titel: Silberband 093 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kommunikationssystem wurde von einem Rechengehirn auf dem Mond gesteuert«, erteilte Alaska Auskunft. »Diese Großpositronik, die wir NATHAN nennen, funktioniert nicht mehr. Deshalb sind wir auf kleine Funkgeräte angewiesen, wenn wir Kontakt zu anderen Gruppen suchen. Es ist außerdem fraglich, ob alle Überlebenden Funkgeräte besitzen. Deshalb kann nicht ausgeschlossen werden, dass in verschiedenen Erdteilen noch Menschen leben.«
    Progmyrsch schien eine Zeit lang nachzudenken. »Ich formuliere die Frage anders«, sagte er schließlich. »Wie viel Menschen gehören der Gruppe an, bei der du lebst?«
    »Zehn«, sagte Alaska. »Einer hält sich aber derzeit nicht auf der Erde auf, sondern lebt auf Goshmos Castle. Hinzu kommen ein außerirdischer Forscher und ein Ka-zwo-Roboter.«
    »Wo befindet sich euer Hauptquartier?«
    Alaska spürte, dass sich seine Fingernägel tief in die Handflächen bohrten. Sein Körper verkrampfte sich. Unwillkürlich hielt er den Atem an.
    »Ich wiederhole meine Frage!« Progmyrsch hatte keine Eile. Er war von einem Erfolg des Verhörs überzeugt. »Wo befindet sich euer Hauptquartier?«
    »In … in … auf der Erde!«, stieß Alaska hervor.
    »Deine Hartnäckigkeit ist erstaunlich«, bemerkte der Hulkoo. »Du solltest in CLERMACs Gegenwart jedoch keine Ausflüchte gebrauchen. Also, wo genau befindet sich das Hauptquartier der letzten Menschen?«
    »Imperium-Alpha!« Alaskas Stimme überschlug sich.
    »Das sagt mir wenig. Ich erwarte, dass du geographische Erklärungen abgibst.«
    Saedelaere wusste, dass der Hulkoo ihn in die Enge getrieben hatte. Wie hatte er auch erwarten können, diese Fremden irrezuführen. Es gab keinen Ausweg mehr.
    Von seinem Beobachtungsplatz auf dem Dach hatte Douc Langur einen guten Ausblick auf die Station der Fremden und die gelandeten schwarzen Raumschiffe. Er hatte gesehen, dass Alaska Saedelaere von Robotern zu dem größten Schiff geführt worden war. Danach war der Terraner weitergegangen und schließlich im Schiff verschwunden.
    Obwohl es so ausgesehen hatte, als hätte Alaska freiwillig das Raumschiff betreten, war Langur überzeugt davon, dass die Fremden ihn gezwungen hatten. Er war sich allerdings bewusst, dass er die Wahrheit noch nicht einmal annähernd erraten konnte.
    Zweifellos wurde Alaska verhört. Das bedeutete für Douc Langur, dass die Fremden bald Einzelheiten über die TERRA-PATROUILLE ebenso wie über ihn selbst und seine HÜPFER erfahren würden.
    Diese Überlegungen veranlassten den Forscher, seinen Beobachtungsplatz vorübergehend aufzugeben. Er musste Jentho Kanthall warnen. Die TERRA-PATROUILLE musste Terrania City so schnell wie möglich verlassen.
    Douc bekam sofort Kontakt. Zu seiner Überraschung meldete sich Augustus.
    »Ich muss sofort mit Kanthall sprechen!«
    »Jentho Kanthall hält sich nicht mehr in Imperium-Alpha auf.«
    »Dann einen der anderen!«
    »Alle sind gegangen«, antwortete der Ka-zwo.
    Langurs Verblüffung hielt nur wenige Sekunden an. Er begriff, dass er die Terraner wieder unterschätzt hatte. Kanthall hatte aus den Ereignissen die richtigen Schlüsse gezogen und das Hauptquartier geräumt.
    »Haben sie einen brauchbaren Gleiter?«
    »Einen großen Transportgleiter. Sie sind alle damit weggeflogen. Jetzt sind sie nach …«
    »Halt!«, pfiff Langur. »Ich will vorläufig nicht wissen, wohin sie geflohen sind. Das würde mich nur zu einem potenziellen Verräter machen.«
    »Ich verstehe«, sagte Augustus.
    »Von nun an wirst du als Vermittler auftreten«, erklärte Langur. »Sobald sich Wichtiges ereignet, werde ich dir eine Mitteilung machen, damit du die anderen informieren kannst. Aber du musst vorsichtig sein. Es ist möglich, dass bald Feinde in Imperium-Alpha erscheinen. Auf keinen Fall darfst du dich von ihnen einfangen lassen, denn du bist ein wichtiger Informant. Doch nun etwas anderes. Berichte Kanthall, was sich ereignet hat.«
    Er schilderte dem Ka-zwo, was geschehen war. »Solange eine Chance besteht, Alaska zu helfen, bleibe ich in Namsos«, verkündete er abschließend. »Sage Jentho, dass er nicht versuchen soll, mich umzustimmen.«
    Augustus versprach, dass er alle Aufträge befehlsgemäß erledigen werde. Kaum, dass das Gespräch beendet war, eilte Langur auf das Dach zurück.
    In der Nähe des Beckens hatte sich nichts verändert.
    Der Forscher zog LOGIKOR aus der Gürteltasche. »Ich habe nicht vor, über Maßnahmen zu meiner eigenen Sicherheit zu diskutieren«, unterband er sofort

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