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Silberband 093 - Abschied von Terra

Silberband 093 - Abschied von Terra

Titel: Silberband 093 - Abschied von Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nach Mitternacht. Was Alaska nicht wusste, war, dass sich auch Augustus an Bord des Gleiters befand. Bei einer Zwischenlandung in Terrania City hatten sie den Ka-zwo an Bord genommen, denn Kanthall hielt es für besser, dass jemand dabei war, der mental nicht beeinflusst werden konnte.
    Vor allem die Tatsache, dass Douc Langur nicht in der Lage gewesen war, selbst zu sprechen, bereitete Kanthall Sorgen.
    »Nirgends ein Licht!«, sagte Kauk mürrisch. »Wenn man bedenkt, wieviele Menschen hier einmal gelebt haben, ist dieses Land geradezu unheimlich.«
    Für den Rest des Fluges hing jeder seinen eigenen Gedanken nach. Kanthall ertappte sich dabei, dass er die Nähe von Vleeny Oltruun vermisste. Er fühlte sich zu dieser Frau hingezogen, aber sicher war er nicht der Einzige, der an Vleeny Gefallen gefunden hatte.
    Alaska meldete sich. »Douc ist erwacht«, teilte er mit.
    »Kann ich mit ihm sprechen?«
    »Natürlich.« Der Transmittergeschädigte schien genau zu wissen, was in Kanthall vorging.
    »Ich bin wieder in Ordnung«, ertönte die pfeifende Stimme des Forschers.
    »Und Alaska?«
    »Schwer zu sagen. Er ist sich selbst nicht sicher. Auf jeden Fall scheint er im Augenblick unbeeinflusst zu sein. Ich finde es sehr vernünftig, dass wir uns treffen.«
    Kanthall warf Kauk einen bedeutsamen Blick zu. An Bord der HÜPFER schien alles in Ordnung zu sein.
    Wenige Minuten später entdeckte Kauk ein einsames Licht am Boden. Es waren die Positionsscheinwerfer der HÜPFER. Der Transportgleiter verlor an Höhe und schwebte gleich darauf über einem großen Stadion. Langurs Schiff stand mitten auf der Sportanlage.
    Kauk blickte über die Schulter. »Riskieren wir es?«
    Kanthall nickte. »Alles scheint in Ordnung zu sein. Trotzdem soll Augustus an Bord bleiben. Vorläufig braucht Alaska nichts von der Anwesenheit des Roboters zu erfahren.«
    Kauk setzte den Gleiter auf. Dann sprang er hinaus. Er schüttelte Alaska die Hand und gab Langur einen freundschaftlichen Klaps auf den Körper. Kanthall folgte nur zögernd.
    »Douc hat mich zwar gerettet«, eröffnete Alaska seinen Bericht, »aber ich stünde zweifellos nicht hier, wenn CLERMAC die Absicht gehabt hätte, mich aufzuhalten.«
    »Wer ist CLERMAC?«, fragte Kauk.
    »Ich will versuchen, die Zusammenhänge so zu erklären, wie ich sie verstanden habe«, versprach der Transmittergeschädigte. »Die Erde scheint sich in einem Sektor des Universums zu befinden, der von einer Macht namens BARDIOC beherrscht wird. Wer oder was das ist, kann ich nicht sagen. Ich habe nur mit CLERMAC gesprochen, der sich selbst als Inkarnation BARDIOCs bezeichnet. CLERMAC erschien mir als geschlechtsloser Mensch, der in einem mit Flüssigkeit gefüllten Behälter lebt. Wie er in Wirklichkeit aussieht, weiß ich nicht, aber die Raumfahrer, die Hulkoos, sehen in diesem Behälter einen der Ihren schwimmen. Jeder sieht also das, was er sehen will.
    CLERMAC steht offenbar in enger Verbindung mit BARDIOC. Ich bin sicher, dass die Inkarnation das Unternehmen hier auf der Erde leitet. BARDIOC und CLERMAC sind hinter der gesamten Menschheit her, aber ein Konkurrent, der nicht weniger mächtig zu sein scheint, ist ihnen zuvorgekommen. Wir können sicher sein, dass die Menschen auf Terra von einer kosmischen Macht entführt wurden.«
    »Das ist also der Beweis für unsere Vermutungen!«, warf Kanthall ein.
    »Wir wissen nicht, ob diese andere Macht uneigennützig gehandelt hat«, sagte Saedelaere. »Offenbar will jeder die Menschheit unter Kontrolle bringen. – Auf allen von BARDIOC kontrollierten Planeten befinden sich so genannte Kleine Majestäten. Wie im Becken von Namsos. Mit ihrer Hilfe werden die Völker unterdrückt. Ich bin sicher, dass sie in einer engen Beziehung zu den Inkarnationen und BARDIOC stehen.«
    »Inkarnationen?«, wiederholte Kanthall. »Sind es mehrere?«
    »CLERMAC nennt sich selbst die Kraftinkarnation. Daneben gibt es die Feuerinkarnation und die Vereinigungsinkarnation. Angeblich ist BARDIOC damit beschäftigt, eine vierte zu schaffen. Sie soll mächtiger werden als die anderen zusammen. Und CLERMAC wird in jedem Fall versuchen, die Menschheit mit unserer Hilfe zu finden und zur Erde zurückzubringen.«
    »Wir sollen also eine Lockfunktion ausüben?«, erkannte Kauk.
    »Deshalb sind die Hulkoos nicht härter gegen uns vorgegangen. CLERMAC braucht uns und vertraut auf die Kleine Majestät. Sobald sie ausgewachsen ist, werden ihre Impulse stark genug sein, dass sie jeden Menschen

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