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Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe

Titel: Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zustand erst, wenn sie durch die Gravo-Röhre nach Baytuin zurückkehrten. Oder wurde dann alles noch schlimmer?
    Lopointh schwebte herein, schloss die Luke und nahm neben der Pilotin Platz. Der Sonker glitt über die Plattform, vorbei an dem mächtigen Kuppelgebäude mit der Gravo-Schleuse und einer benachbarten schwebenden Plattform entgegen. Das Gewirr der Straßen übertraf die Konstruktionen bei weitem, die Saedelaere auf Wassytoir gesehen hatte.
    Er spürte die Beschleunigung nicht. Entgegenkommende Maschinen huschten so dicht vorbei, dass ein Zusammenstoß mehrmals unvermeidlich erschien. Doch nichts geschah.
    »Wo sind wir jetzt?«, fragte der bedauernswerte Douc Langur. Breiskoll erklärte es ihm, so gut es ging.
    »Vielleicht sollten wir uns in Kaansäder umsehen, bevor wir mit den Weltverwaltern sprechen«, wandte Alaska sich an Rhodan. »Je mehr wir über die Varben wissen, desto leichter können wir sie überzeugen.«
    »Hören Sie auf, mir gute Ratschläge zu erteilen!«, antwortete Rhodan beleidigt. »Ich weiß, was zu tun ist. Also verhandle ich allein mit der Regierung.«
    »Was Sie vor uns sehen, ist die Manifestierung eines varbischen Traumes«, erklärte Lopointh versonnen. »Die völlige Loslösung vom Boden war immer ein Wunsch unseres Volkes, mit den fliegenden Städten haben wir ihn erfüllt. Kaansäder ist die schönste und größte aller Städte. Kaansäder, das bedeutet Stadt am Himmel und zwischen den Wolken.«
    Saedelaere, der die Varben für unpoetisch gehalten hatte, revidierte zumindest in dieser Hinsicht seine Meinung.
    »Je besser wir verstanden, selbst zu schweben, desto stärker wurde unsere Sehnsucht, in solchen Städten zu leben«, fuhr Lopointh fort. »Die Varben, die dort wohnen, sehen den Aufenthalt am Boden schon als abartiges Verhalten an. Die Gravowandler, die wir bauen, erlauben uns, zahllose Gebäude neben- und übereinander dahingleiten zu lassen.«
    »Ich sehe es«, bestätigte Alaska Saedelaere. »Kaansäder ist eine unglaubliche Vielfalt.«
    »Ich wünschte«, pfiff Langur, »ich könnte das ebenfalls wahrnehmen.« Und damit hatte die Realität Alaska wieder eingeholt.
    »Normalerweise würden wir den Sonker hier zurücklassen und zur Stadt hinüberschweben«, sagte Lopointh. »Wir wissen jedoch, dass Sie damit Probleme hätten. Deshalb wird Kantseria die Maschine neben einer Antigravstraße abstellen, die ins Zentrum der Stadt führt.«
    Es erleichterte Saedelaere ein wenig, dass Rhodan die Umgebung wieder aufmerksam beobachtete. Trotz seines Zustands hatte der Terraner das Interesse für die fantastische Umgebung nicht verloren.
    Der Sonker hatte die ersten Gebäude einer Vorstadt von Kaansäder passiert. Als blasenförmige Gebilde schwebten sie völlig frei. Was für Menschen wie ein chaotisches Gewirr aussah, erschien den Varben mit ihrem Gravosinn zweifellos als harmonische Einheit.
    Bjo Breiskoll stieß erneut einen unverständlichen Wortschwall aus. Alaska fuhr im Sitz herum und sah den Katzer wie erstarrt. »Er redet wieder in einer Sprache, die nicht einmal vom Translator übersetzt werden kann«, bemerkte Langur unglücklich.
    Während Bjo fortfuhr, mit monotoner Stimme zu sprechen, stoppte der Sonker neben einem Straßenband. Ringsum schwebten Dutzende unterschiedlich geformter Wohnblasen, und überall waren Varben unterwegs.
    »Du brauchst nicht auf uns zu warten, Kantseria«, sagte Lopointh. »Die Verhandlungen nehmen vermutlich längere Zeit in Anspruch.«
    Angesichts der Verfassung, in der sich Perry Rhodan befand, befürchtete Alaska das ebenfalls.
    Lopointh öffnete den Ausstieg. »Ich werde in Ihrer Nähe bleiben«, kündigte er an.
    Als Alaska dem Varben folgen wollte, wurde Rhodan abermals von einer leuchtenden Aura eingehüllt. Der Transmittergeschädigte stieß eine Verwünschung aus, denn er sah, dass Rhodan in diesem Zustand nicht einmal in der Lage war, sich zu erheben.
    Lopointh stand vor dem Sonker und wartete geduldig.
    »Können Sie mich verstehen, Perry?«, rief Alaska. Zu seiner Erleichterung hörte wenigstens Bjo Breiskoll auf, unverständliche Sätze von sich zu geben.
    »Habe ich wieder Unsinn geredet?«, fragte der Katzer verwirrt.
    »Ob es Unsinn war, weiß ich nicht«, versetzte Alaska Saedelaere grimmig. »Du wirst dir aber noch die Zunge brechen, wenn du nicht mit Erfolg dagegen ankämpfst.«
    »Es sind psionische Botschaften, die durch das Universum schwirren«, versuchte Breiskoll zu erklären. »Irgendetwas innerhalb der

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