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Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe

Titel: Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Deighton.
    Atlan hörte kaum mehr zu. Im Grunde genommen fruchteten diese Diskussionen wenig, denn er bezweifelte, dass es ein Zurück gab.
    »Wahrscheinlich überschätzen wir unseren Einfluss«, sagte Fellmer Lloyd, der Chef des Mutantenkorps. »Ich glaube, dass ES für alles verantwortlich ist. ES hat uns durch geschickte Schachzüge in diese Situation gebracht und erwartet nun etwas Bestimmtes von uns.«
    Damit, dachte Atlan sarkastisch, stand die uralte Frage im Raum, ob der Mensch Herr seines eigenen Willens war oder einfach nur das tat, wofür er bestimmt war.
    Seltsamerweise zeigte Lopointh überhaupt keine Reaktion. Seine Ignoranz machte Alaska nicht nur betroffen, sondern weckte den Verdacht, der Varbe könnte die Veränderungen vorausgesehen haben.
    Unerwartet verstummte Bjo wieder. Auch die Aura um Rhodans Körper erlosch. Alaska spürte, dass das Cappinfragment unter der Plastikmaske ebenfalls zur Ruhe kam. Nur Douc Langurs Sinnesorgane blieben in ihrem unnatürlichen Zustand – und Perry Rhodans nächste Worte bewiesen, dass seine Gemütsverfassung weiterhin allen Anlass zur Sorge gab.
    »Bjo soll aufhören, unvernünftige Dinge zu sagen! Man versteht ihn überhaupt nicht, außerdem finde ich sein Verhalten einfach unerträglich.«
    »Es … es überkam mich einfach«, stotterte der Katzer verwirrt.
    »Wir müssen davon ausgehen, dass wir uns mit der Ankunft auf Dacommion verändert haben«, sagte Alaska mit erzwungener Gelassenheit. »Allerdings hoffe ich, dass wir nur unter vorübergehenden Beeinträchtigungen leiden. Aber vielleicht hat unser Begleiter eine Erklärung dafür.«
    Obwohl die Translatoren alles übersetzten, reagierte Lopointh auch jetzt nicht. Alaska fragte sich, ob der Varbe wirklich nicht verstand, was geschehen war, oder ob er nur nicht begreifen wollte.
    Lopointh schien ohnehin der Besichtigung überdrüssig zu sein. Er winkte seine Begleiter herbei, die beim Ausgang der Kuppelhalle gewartet hatten.
    »Ich habe durchaus Verständnis für Ihre Situation«, sagte er zögernd. »Sie ist jedoch völlig normal und hängt mit den Anpassungsschwierigkeiten zusammen, die jedes Wesen hat, wenn es einen fremden Planeten betritt.«
    Dem Varben war also nicht entgangen, dass die Besucher Probleme hatten. Dass er die Sache aber derart verharmloste, steigerte Alaskas Misstrauen.
    »Wir bringen Sie jetzt nach Kaansäder zum Sitz der Regierung. Die Weltverwalter erwarten Sie.«
    Alaska blickte in die Richtung des gewaltigen schwebenden Komplexes. Obwohl er Verhandlungen der Varben-Regierung mit dem indisponierten Perry Rhodan mit Bangen entgegensah, war er zugleich gespannt darauf, Kaansäder zu besuchen. Wahrscheinlich boten sich in der fliegenden Stadt genügend Anlässe, den entscheidenden Kontakt mit der Regierung aufzuschieben.
    »Es ist völlig windstill«, schimpfte Rhodan. »Diese Schwüle ist unerträglich.«
    »Das sind die üblichen Verhältnisse auf Dacommion«, sagte Lopointh unbeeindruckt.
    »Das sind Ausflüchte«, brauste der Terraner auf. »Sie können nicht in dieser Art und Weise mit uns umspringen. Kommen Sie, Alaska, wir kehren um!«
    »Denken Sie an unser Vorhaben!«, rief Saedelaere verzweifelt. »Ich bin sicher, dass in Kaansäder andere Bedingungen herrschen. Die Gebäude werden vollklimatisiert sein, nicht wahr, Lopointh?«
    Die Landung eines zerbrechlich wirkenden Gleiters enthob den Varben einer Antwort. Ähnliche Maschinen waren zu Hunderten zwischen den Plattformen unterwegs.
    »Der Sonker wird Sie nach Kaansäder bringen«, sagte Lopointh.
    Breiskoll führte Douc Langur zu der Maschine und half ihm beim Einsteigen. Alaska und Rhodan folgten ihnen. Die Sitze entsprachen der varbischen Anatomie und waren für Menschen alles andere als bequem. Langur blieb neben dem Katzer stehen.
    Saedelaere setzte sich neben Rhodan und schaltete den Translator ab. »Sind Sie in der Lage, objektiv über Ihre Verfassung zu reden?«, wollte er wissen.
    »Ich bin immer objektiv!«, blaffte Rhodan zurück.
    »Niemand bezweifelt das. Trotzdem muss ich daraufhinweisen, dass Sie einer psychischen Veränderung unterliegen. Sie müssen sich darüber klar werden, bevor wir mit der Regierung zusammentreffen.«
    »Sie haben sich verändert!«, stellte Rhodan unwillig fest. »Ihre Besserwisserei geht mir auf die Nerven. Lassen Sie mich in Ruhe, ich weiß schließlich, was zu tun ist.«
    Alaska sah ein, dass er auf diese Weise nichts erreichen konnte. Möglicherweise normalisierte sich ihr

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