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Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe

Titel: Silberband 096 - Die Gravo-Katastrophe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zeichen. Der Katzer stand hinter Rhodan, so dass dieser ihn nicht sehen konnte. Alaska verstand, dass der junge Mutant ihn zu warnen versuchte, und die Warnung bezog sich offensichtlich auf Perry Rhodan.
    Eine Gruppe von Varben kam quer durch die Halle auf sie zu. Der Maskenträger holte tief Atem. Die Situation war fatal, denn Douc Langur und Perry Rhodan hatten offensichtlich Schwierigkeiten. Alaska fragte sich, ob ihnen der Transport durch die Gravo-Röhre geschadet haben konnte.
    »Hören Sie endlich auf, sich um Langur zu kümmern!«, verlangte Rhodan schroff. »Ich finde es unerträglich, wie Sie sich aufführen.«
    Alaska starrte ihn an. »Fühlen Sie sich nicht wohl, Perry?«
    »Was soll der Unsinn?«, fragte Rhodan ärgerlich. »Ich habe das Gefühl, dass Sie überhaupt nicht wissen, was los ist.«
    Saedelaere warf einen Hilfe suchenden Blick in Bjos Richtung. Immerhin schien der Katzer keine Schwierigkeiten zu haben – obwohl jeder sie bei ihm am ehesten erwartet hätte.
    »Ich kann die Umgehung nur undeutlich wahrnehmen«, pfiff Langur.
    »Wir werden bald herausgefunden haben, was geschehen ist«, erwiderte Saedelaere. Alles in ihm war bis zum Äußersten gespannt. Er ging den Varben einige Schritte entgegen und erkannte, dass ihm keine Zeit mehr blieb, etwas zu unternehmen. Das Empfangskomitee durfte auf keinen Fall merken, dass zwei der Besucher nicht mehr im Vollbesitz ihrer Fähigkeiten waren, das hätte die Verhandlungsposition der SOL-Delegation von Anfang an geschwächt. Alaska hoffte, dass Perry und Douc Langur sich in kurzer Zeit erholen würden.
    »Mein Name ist Lopointh«, sagte einer der Varben. »Ich bin der persönliche Kontrolleur von Weltverwalter Hamsajanth, der zur Zentralregierung von Varben-Nest gehört.«
    »Wir sind erfreut«, entgegnete Alaska ohne innere Anteilnahme. Er blickte nervös zurück, Douc Langur stand wie angewurzelt da, Perry Rhodan sah sich missmutig um. Alaska ahnte, dass die Probleme sich nicht so schnell lösen würden.
    Lopointh, der darauf wartete, dass die Ankömmlinge sich seiner Gruppe anschlössen, bemerkte nervös: »Wir sollten die Halle der Gravo-Schleuse endlich verlassen.«
    »Natürlich«, erwiderte Saedelaere gedehnt. »Aber Sie haben sicher Verständnis dafür, wenn wir uns hier etwas umsehen möchten.«
    Lopointh war offensichtlich irritiert. »Haben Sie nicht mehrmals auf die Dringlichkeit der Gespräche hingewiesen?«, erkundigte er sich.
    Bevor Alaska antworten konnte, schaltete sich Rhodan ein. »Wollen Sie uns beleidigen?«, herrschte er den Varben an. »Wenn wir uns umsehen wollen, werden wir das auch tun.«
    »Ich will mich nicht umsehen«, wandte Langur ein. »Erstens kann ich kaum etwas erkennen, und zweitens bedeutet jeder Schritt eine Belastung für mich.«
    Alaska starrte die Varben an. Die Translatoren hatten jedes Wort übertragen, so dass er mit einer heftigen Reaktion rechnete. Zu seiner Überraschung blieb Lopointh gelassen. »Wenn Sie darauf bestehen, zeige ich Ihnen die gesamte Plattform«, sagte der Kontrolleur verbindlich. Er machte mit einem seiner langen Arme eine einladende Bewegung.
    Die Varben gingen voraus. Rhodan drängte sich an Saedelaere vorbei und folgte ihnen, sein Gesichtsausdruck wirkte hochmütig. Alaska beeilte sich aufzuschließen, denn er wollte schlimmere Zwischenfälle verhindern.
    »Douc will nicht mitkommen, er fühlt sich unsicher!«, rief Breiskoll hinter ihm.
    »Führe ihn!«, gab Alaska zurück. »Wir dürfen uns keinesfalls trennen.« Er schaute zurück und stellte erleichtert fest, dass Bjo den Forscher an einer Greifklaue ergriffen hatte.
    Überall wimmelte es von Varben, aber kaum jemand nahm Notiz von der SOL-Delegation.
    »Möchten Sie hinausgehen und das Land betrachten?«, erkundigte sich Lopointh.
    »Natürlich!«, sagte der Transmittergeschädigte.
    Die übrigen Mitglieder des Empfangskomitees blieben in der Halle zurück, während Lopointh die Besucher ins Freie führte. Alaska stellte fest, dass sie sich auf einer riesigen Plattform hoch über der Planetenoberfläche befanden. Über Antigravbahnen war sie mit ähnlichen Konstruktionen verbunden. Weit in der Ferne glaubte er eine mächtige Konstruktion schweben zu sehen.
    »Dort liegt Kaansäder, die fliegende Stadt!«, sagte der Varbe, als hätte er Saedelaeres Blick registriert. »Die Altstadt Kaansäder liegt auf dem Kontinent Troopuinth.«
    Alaska achtete kaum auf die Erklärung, er war ganz in die Betrachtung dieser fantastischen Stadt

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